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Urlaub mit Hund – So wird der Urlaub zum Erfolg

Urlaub mit HundUrlaub mit Hund – So wird der Urlaub zum Erfolg - Foto: © koszivu #108117252 - stock.adobe.com

Der Sommer läutet für viele Familien und Paare, aber auch für Alleinstehende die Reisezeit ein. Hundebesitzer sind sich häufig einig: Ein Urlaub ohne den Hund kommt nicht in Frage, das Familienmitglied auf vier Pfoten darf mit. Grundsätzlich ist das eine gute Einstellung, denn als Rudeltier braucht der Hund seine sozialen Kontakte, insbesondere zum über alles geliebten Besitzer. Sollten Frauchen und Herrchen doch einmal ohne das Tier verreisen, trauert der Hund seinen Besitzern oftmals nach. Daher ist es für alle Beteiligte das Beste, das Tier mitzunehmen. Doch ganz so einfach ist es oftmals nicht, zumal sich nicht jedes Reiseziel für die Mitnahme des Vierbeiners eignet.
Damit einem entspannten Urlaub dennoch nichts im Wege steht, lässt sich vieles im Voraus planen und vorbereiten.

Ist der Hund dafür geeignet?

Bevor sich Hundebesitzer dazu entschließen, inklusive des Haustiers zu verreisen, sollte vorher intensiv darüber nachgedacht werden, was dem Hund zugemutet werden kann. Es gibt viele Hunde, die auch gegen eine längere Autofahrt nichts einzuwenden haben. Andere wiederum werden schnell reisekrank und vertragen die lange Zeit im Auto ganz und gar nicht.
Außerdem spielt bei der Mitnahme auch die Art des Urlaubs eine Rolle. So kommt nicht für jeden Hund eine ausgiebige Wanderschaft in Frage, während auch nicht jeder Hund einen Sommerurlaub bei praller Hitze verträgt.

Wichtig ist, darauf zu achten, dass es für das Tier ein artgerechter Urlaub wird.

In einigen Ländern gilt für Hunde außerdem die Maulkorbpflicht – auch das möchte nicht jeder Besitzer seinem Vierbeiner antun.

Ist der Hund dafür geeignet?
Bevor sich Hundebesitzer dazu entschließen, inklusive des Haustiers zu verreisen, sollte vorher intensiv darüber nachgedacht werden, was dem Hund zugemutet werden kann – Foto: © Masson #205013455 – stock.adobe.com

Eignet sich die Art von Urlaub dafür?

Bevor der Hund also definitiv in die Urlaubsplanung mit einbezogen wird, sollten sich die Reisewütigen über Hundestrände, hundefreundliche Unternehmungen und entsprechende Unterkünfte informieren. Unschöne Überraschungen sollten um jeden Preis vermieden werden, denn davon hat keiner der Beteiligten etwas, ganz egal ob zwei- oder vierbeinig.

Hund im Urlaub am Strand
Bevor der Hund also definitiv in die Urlaubsplanung mit einbezogen wird, sollten sich die Reisewütigen über Hundestrände, hundefreundliche Unternehmungen und entsprechende Unterkünfte informieren – Foto: © EcaterinaLeonte #127403855 – stock.adobe.com

Welche Einreisebestimmungen gibt es zu beachten?

Wichtig ist zum Beispiel, zu klären, ob eine Einreise mit Hund ins gewünschte Urlaubsland den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend erlaubt ist. Wer ins EU-Ausland, benötigt mindestens einen EU-Heimtierausweis, der garantiert und aufzeigt, dass der Hund mit den notwendigen Impfungen ausgestattet ist. Außerdem ist im Heimtierausweis die Chipnummer hinterlegt.

Anhand des Mikrochips, den der Hund im Welpenalter gesetzt bekommt, lässt er sich eindeutig dem Ausweis und dem Halter zuordnen.

Manche Länder fordern neben der Tollwut-Impfung auch einen Antikörpernachweis. Mit dem sogenannten Titer-Test lassen sich die Tollwut-Antikörper im Blut des Hundes nachweisen und bestätigen.

Herrschen besondere Regelungen vor Ort?

Auch die lokalen Regelungen, die das Führen des Hundes betreffen, sollten im Voraus angeschaut werden. Zum Beispiel sind in der Schweiz keine Hunde mit kupiertem Schwanz oder kupierten Ohren erlaubt. In Dänemark und Frankreich werden kupierte Hunde als gefährlich eingestuft und unterliegen strengen Vorschriften.
In Italien ist die Mitnahme eines Maulkorbs und einer Hundeleine zu jeder Zeit verpflichtend und in Spanien und Portugal sind Hunde in öffentlichen Verkehrsmitteln verboten.
Außerdem werden Hunde in Spanien nicht gerne auf Promenaden gesehen, sodass dies gänzlich verboten wurde. Auch in Restaurants sind sie nicht gerne gesehen, gleiches gilt für die meisten öffentlichen Gebäude und Strände sowie Nationalparks.

Ebenso ist ein Blick auf das Wetter zu richten, für die ein oder anderen Wetterbedingungen können entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Auch bei der Art des Fortbewegungsmittels sollte ausreichend auf den Hund geachtet werden.

Regelungen vor Ort beim Urlaub mit Hund
Auch die lokalen Regelungen, die das Führen des Hundes betreffen, sollten im Voraus angeschaut werden – Foto: © Kitty #99316327 – stock.adobe.com

Wie steht es um die Gesundheit des Hundes?

Abgesehen von den Vorschriften, die es zu beachten gilt, ist auch ein Rundum-Check des Hundes wichtig, bevor dieser eine lange Reise antreten muss. Befindet sich der Hund in guter Verfassung? Ein Gesundheitscheck beim Tierarzt verschafft Klarheit.

Auch die Aktualität der Impfungen sollten überprüft werden, denn vor allem in Südeuropa dominieren Infektionskrankheiten, für die Hunde besonders anfällig sind.

Mit zusätzlichen Impfungen, bestimmten Tabletten oder Spot-Ons können Vorkehrungen getroffen werden, die den Hund vor gefährlichen Krankheiten im Ausland schützen.

Gewappnet sein für den Ernstfall

So fit der Hund zu Beginn der Reise auch sein mag, vor einem Notfall ist man nie gefeit. Es lohnt sich deshalb, sowohl für sich selbst als auch für den Hund eine Reiseapotheke zusammenzustellen.
Darin befinden sich im Idealfall ein Wundspray und eine Salbe, Sonnenschutzmittel (da auch Hunde sich einen Sonnenbrand zuziehen können), Kohletabletten gegen Durchfall, eine Zeckenzange, Desinfektionsmittel, Verbandsmaterial und eine Schere, Tabletten oder ein anderes Mittel gegen Reiseübelkeit sowie Notfallnummern von regionalen Tierärzten im Urlaubsort.

Der richtige Transport

Wer die Reise mit dem Auto antritt, sollte sich über entsprechende Transportmöglichkeiten informieren.

Wer seinen Hund in Deutschland nicht ausreichend gesichert hat, wie es die §§ 22 und 23 der Straßenverkehrsordnung vorschreiben, geht das Risiko eines Bußgeldes ein.

Fliegen mit Hund

In der Tat können auch Flugreisen mit dem Hund unternommen werden. Hierfür müssen aber besondere Vorbereitungen getroffen werden, die viel Planung erfordern. So erklären sich zum Beispiel nicht alle Fluggesellschaften dazu bereit, Hunde mit an Bord zu nehmen. Andere wiederum erlauben es sogar, kleinere Hunde mit einem geringen Gewicht bis zu 8 Kilogramm mit in die Kabine zu nehmen, sofern sie in einer luftdurchlässigen Tasche transportiert werden.
Größere Hunde hingegen müssen in einer stabilen Transportbox im Frachtraum untergebracht werden. Dies bedeutet für den Hund immensen Stress, da es im Frachtraum sehr laut werden kann und er sich für mehrere Stunden ohne Bezugsperson in einer ungewohnten Umgebung befindet.