Technik

USB-Kabeltypen im Überblick: Gemeinsamkeiten und Unterschiede

USB-KabeltypenUSB-Kabeltypen im Überblick: Gemeinsamkeiten und Unterschiede - Foto: © splitov27 #477819569 - stock.adobe.com

Zahlreiche alltägliche Handlungen wären wesentlich unkomplizierter, wenn für alle elektrischen Geräte die gleichen Stecker geeignet wären. Für einige Zeit verfolgte die Europäische Union tatsächlich den Plan, bis Ende 2024 alle USB-C-Steckverbindungen um einheitlichen Landstandard zu etablieren. Bislang ist es zwar noch nicht soweit.
Doch das System soll für Laptops, tragbare Navigationsgeräte, Ohrhörer, Mäuse, Tastaturen, E-Reader, tragbare Lautsprecher und Konsolen, Headsets, Kopfhörer, Digitalkameras, Tablets und Mobiltelefone gelten.

Eine Frage der Zeit

Dieser Plan erscheint deshalb besonders sinnvoll, weil somit unnötige Kosten für verschiedene Ladegeräte und Kabel entfallen würden.

Weil es bis zur Einführung der Kabel jedoch noch einige Zeit dauert, ist bislang der Griff zu verschiedenen USB-Kabeltypen fällig.

Diese Kabeltypen variieren in ihrem Aussehen und wurden einst für verschiedene Einsatzgebiete konzipiert.

USB-Kabeltypen im Überblick
USB-Kabeltypen im Überblick – Foto: © Golden Sikorka #367532574 – stock.adobe.com

USB-A und USB-B Kabel

Einer der bekanntesten USB-Typen ist der USB-A, der an seiner klobigen und viereckigen Steckerverbindung erkennbar ist. Dieses Kabel kommt zumeist in Kombination mit Computern oder Laptops zum Einsatz. USB-B-Typen werden inzwischen zwar relativ selten verbaut, sind jedoch häufig an Monitore mit USB-Hub gekoppelt. Eine Verbindung zwischen Monitor und Computer ist möglich.
Außerdem geben die Kabel Daten der USB-Hubs weiter. USB-T-Typen unterscheiden sich zwischen USB-2-B- und USB-3-B-Varianten, die jeweils eine andere Passform haben. Insbesondere ältere externe Festplatten oder Drucker funktionieren mit USB-2-B.

USB-A Kabel
Einer der bekanntesten USB-Typen ist der USB-A, der an seiner klobigen und viereckigen Steckerverbindung erkennbar ist – Foto: © An-T #657525005 – stock.adobe.com

Was sind USB-Minis?

Kleinere Versionen der USB-B-Typen sind USB-Minis, die in erster Linie für kleinere Produkte wie Spielkonsolen-Controller oder Kameras entwickelt wurden. Für diese Geräte wären normale USB-Ports schlichtweg zu groß. USB-Mini-B-Anschlüsse unterstützen ausschließlich USB-2.0-Protokolle und gelten deshalb als veraltet.

Das USB-Micro ist eine noch kleinere Form von USB-Verbindungen.

Dieser Anschluss unterstützt ebenfalls das USB-3.0-Protokoll. Das USB-Micro-B dient in erster Linie als Anschluss für ältere E-Book-Reader, Kameras oder Android-Smartphones. Das USB-Micro unterstützt zwar das USB-3.0-Protokoll, dennoch wirken die 3.0-Kabel besser als 2.0-Varianten.

Besonderheiten von USB-C-Typen

USB-C-Stecker sind relativ moderne USB-Typen, die Vorteile aller Vorgänger-Generationen miteinander verbinden. Weil die Steckverbindungen relativ flach und oval sind, eignen sich die Anschlüsse besonders gut für Tablets, Computer, Laptops oder kleinere Geräte wie Kameras und Smartphones. Zusätzlich unterstützen USB-C-Typen alle USB-Protokolle. Die Kabel sind von Thunderbolt-Buchsen umhüllt.

USB-C Kabel
USB-C-Stecker sind relativ moderne USB-Typen, die Vorteile aller Vorgänger-Generationen miteinander verbinden – Foto: © Alex #285971994 – stock.adobe.com

Unterschiede zwischen USB-Kabel-Typen und USB-Protokollen

Es ist ein Irrglaube anzunehmen, dass USB-C-Verbindungen generell schneller als USB-A- oder USB-B-Kabel sind. Richtig ist es hingegen, dass USB-C-Verbindungen stets die aktuellsten USB-Typen sind. Es ist falsch, dass aktuellste Varianten von USB-Typen stets mit modernsten USB-Protokollen arbeiten.
Schließlich sind USB-Protokolle der einzige ausschlaggebende Faktor zu der Frage, wie schnell ein Datenaustausch zwischen externen SSD und Computern erfolgt.

Einschränkungen von USB-Verbindungen

Allerdings sind die USB-Verbindungen nicht nur für einen Datenaustausch geeignet. Zusätzlich sind die Schnittstellen ebenfalls die richtigen Verbindungen, um mobile Endgeräte aufzuladen oder Bildsignale von Laptops an Monitore weiterzuleiten.

Nicht jede Buchse ist für jede Funktion geeignet, sodass Hersteller die Eingänge zum Teil markieren.

Befindet sich an der Buchse beispielsweise ein doppeltes „S“, kann die Buchse Endgeräte auch automatisch mit Strom versorgen. Die Abkürzung „DP“ steht für Display Port. Das Kürzel dient als Verweis dafür, dass die Möglichkeit besteht, Bildsignale weiterzuleiten. Die Hersteller haben die Möglichkeit, ihre USB-Ports zu markieren. Von dieser Option machen dennoch nur die wenigsten Anbieter Gebrauch. Umso wichtiger ist es für Verbraucher, beim Kauf genau hinzuschauen.

Vorteile magnetischer USB-C-Ladekabel

Wer ein einfaches Ladekabel für sein Smartphone sucht, sollte sich für ein magnetisches USB-C-Kabel entscheiden. Diese Kabel sind jedoch nicht für eine Datenübertragung geeignet. Das Kabel besteht aus einem magnetischen Kopfteil, das mit der USB-C-Buchse zu ladender Geräte verbunden wird. Die Verbindung erfolgt zugleich mit dem Kabel, das ebenfalls an das Ladegerät gekoppelt ist.
Ein Vorteil dieses Prinzips besteht darin, dass sich Smartphones und Kabel bereits bei kleinen Kontakten lösen. Das System bietet beispielsweise Sicherheit, falls Personen über die Kabel stolpern.