Der eigenen Seele schmeicheln und regelmäßig unter der Dusche singen: Was sich banal anhört, hat einen guten positiven Effekt auf Körper, Geist und Seele.
Inhaltsverzeichnis
Eine befreiende Wirkung von Gesang
Dr. Pop – Kabarettist und promovierter Musikwissenschaftler – schwört auf Singen unter der Dusche. Seiner Meinung nach hallt es durch den Gesang angenehm unter der Dusche. Zudem erzielt Wasser einen entspannenden Effekt. Dieser Meinung von Markus Henrik schließt sich der Pianist und Musikpsychologe Prof. Karl Hörmann an. Er betont, dass Singen unter der Dusche befreit.
Hierbei ist es unerheblich, ob die Hobbysänger die richtigen Töne treffen oder nicht.
Wer Melodien lauthals singt, ermöglicht dem Körper automatisch eine intensivere Atmung. Dadurch gelangt mehr Sauerstoff in den Körper.
Das eigene Wohlbefinden stärken
Doch nicht nur Singen fördert das eigene Wohlbefinden. Ebenso wirkt es sich positiv aus, Musik zu hören oder ein Instrument zu spielen.
Für einen effektiven Stressabbau genügt es, für mindestens 15 Minuten fokussiert zu musizieren oder sich unmittelbar musikalischen Klängen auszusetzen. Die Wahl der Musikrichtung spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.
Eine Droge ohne Nebenwirkungen
Wie Markus Henrik betont, wirkt Musik unmittelbar auf jeden einzelnen Menschen ein. Die Klänge gelangen sofort ins Gehirn und werden von diesem bewertet. Deshalb dauert es zumeist auch nur wenige Sekunden, um zu beurteilen, ob Zuhörer einen Song zu Ende hören möchten oder nicht. Henrik geht sogar noch einen Schritt weiter. In seinen Augen ist Musik sogar die einzige Droge ohne Nebenwirkungen.
Während als positiv empfundene Musik neue Energien freisetzt, vermittelt traurige Musik das Gefühl, verstanden zu werden.
Deshalb erfüllt einfühlsame Musik häufig den Effekt, sich nicht allein zu fühlen. Die Klänge vermitteln den Eindruck, dass jemand anderes da ist.
Anreiz für eine Leistungssteigerung
Zudem erfüllt Musik noch wesentlich mehr Funktionen. Beispielsweise treiben viele Menschen mit Kopfhörern Sport, da die Lieder dann als Anreiz für eine Leistungssteigerung dienen. Musik wirkt sich bekanntermaßen positiv auf die eigene Leistung aus. Dieser Effekt ist bei Sportarten mit einem zyklischen Rhythmus – darunter Radfahren oder Joggen – besonders hoch. Musik trägt dazu bei, abzulenken und eine gute Stimmung zu erzeugen.
Zugleich helfen die Klänge dabei, unsere Reize und Aufmerksamkeit auf die Umwelt zu fokussieren. Diese Wirkung führt dazu, dass Sportler das Training nicht als anstrengend empfinden. Dieser Effekt beeinflusst die eigene Leistungsfähigkeit wiederum als positiv.
Dennoch raten Sportwissenschaftler an, diesen positiven Effekt nicht unnötig auszureizen. Deshalb hat es sich bewährt, nach zwei Trainingseinheiten mit Musik ein sportliches Training ohne Beschallung einzulegen.
Die Macht von Musik
Wer ein bestimmtes Ziel erreichen möchte, kann sich deshalb eine ausgewählte Playlist mit favorisierten Musikstücken oder Songs erstellen. Ist ein Motivationsschub notwendig, hilft es gewiss, die Playlist anzuhören.