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Lohnt sich ein Saugroboter?

Lohnt sich ein Saugroboter?Lohnt sich ein Saugroboter? - Foto: © New Africa #347114238 - stock.adobe.com

Deutsche Haushalte tendieren dazu, immer smarter zu werden. Sogenannte Smart Homes erobern die deutschen Wohnstätten. Zahlreiche deutsche Haushalte schwören mittlerweile auf den Einsatz von Saugrobotern, nehmen uns die praktischen Alltagshelfer schließlich eine unbeliebte Tätigkeit ab. Sie sorgen für Ordnung, entfernen Krümel, Haare, Staub und Fussel, während ihre Besitzer die Füße hochlegen und genüsslich dabei zuschauen können. Doch lohnen sich die Geräte wirklich?

Können Saugroboter mit normalen Staubsaugern mithalten?

Staubsaugen ist lästig, darüber sind sich die meisten einig. Umso praktischer, dass es mittlerweile Saugroboter in sämtlichen Variationen und Preisklassen gibt. Ob mit oder ohne Wischfunktion, der Einsatz von Saugrobotern ging innerhalb kürzester Zeit rasant in die Höhe, haben doch viele Wohnende den Komfort dahinter schnell erkannt.
Doch wie so oft, ist auch bei Saugrobotern nicht alles Gold, was glänzt. Zwar fahren diese Gerätschaften ganz eigenständig durch die Räume und saugen hier und da auf, was ihnen in die Quere kommt, doch einen gewöhnlichen Staubsauger werden sie noch lange nicht ersetzen können, denn da scheitert es bereits an der Saugleistung, die bei einem guten Bodenstaubsauger um einiges höher ausfällt.

Dennoch haben auch Saugroboter ihre Daseinsberechtigung, schließlich sorgen sie zumindest optisch für eine Grundsauberkeit im Wohnbereich und bieten eine gute Ergänzung zum händischen Hausputz.

Zwar können die Roboter mit ihrer recht geringen Saugleistung nicht mit Staubsaugern mithalten, doch sie reinigen die Wohnung regelmäßig und entfernen somit immerhin den groben Schmutz, der sich dadurch wenigstens nicht festsetzen kann.

Saugroboter gegen Staubsauger
Können Saugroboter mit normalen Staubsaugern mithalten? | stock.adobe – © M-Production #191104931

Ein weiteres Manko ist das relativ kleine Fassungsvermögen sowie die eingeschränkte Laufzeit, sodass der Saugroboter nicht beliebig lange verwendet werden kann. Doch als Zweitgerät lohnen sie sich definitiv, um die gewünschte Grundsauberkeit in der Wohnung aufrechtzuerhalten. Insbesondere für ältere, nicht mehr ganz so mobile Menschen sind Saugroboter eine Erleichterung im Alltag, denn sie saugen und reinigen dort, wo man mit eingeschränkter Beweglichkeit nicht mehr allzu gut hingelangt.

Wie gut sind Saugroboter?

Die technische Entwicklung der Saugroboter steht noch in den Kinderschuhen und wird jedes Jahr zuverlässiger. Die ersten Modelle, die zu Beginn auf den Markt kamen, irrten oftmals noch orientierungslos in Haus und Wohnung umher, während die moderneren Geräte mittlerweile deutlich systematischer und gründlicher vorangehen.
Die Saugroboter lassen sich mittlerweile sogar programmieren und wählen anhand der Vermessung des Raumes den effizientesten Weg. Außerdem lassen sich die meisten der Geräte bereits per App aus der Ferne steuern.

Saugroboter programmieren
Die Saugroboter lassen sich mittlerweile sogar programmieren und wählen anhand der Vermessung des Raumes den effizientesten Weg | stock.adobe – © LIGHTFIELD STUDIOS #332504438

Die Mankos, die ein Saugroboter mit sich bringt, sind vor allem die geminderte Saugleistung auf Teppichen und die nur bedingte Erreichbarkeit von Ecken oder anderen diffizilen Stellen.
Auch die bereits erwähnte, relativ geringe Akkuleistung kann insbesondere bei großen Wohnflächen mit der Zeit ein Ärgernis darstellen. Doch in der Regel sind die modernen Roboter ausreichend intelligent, um eigenständig an die Ladestation zurückzukehren und im Anschuss dort fortzusetzen, wo sie vorher pausiert haben.

Ein Vergleich zwischen verschiedenen Produkten ist deshalb ratsam, denn die Bandbreite der Produkte ist inzwischen unüberschaubar groß.

Wer sein Geld gut investieren möchte, sollte sich im Voraus bewusst sein, worauf er wert legt und welche Bedürfnisse er an den Saugroboter stellt.

Das gilt es beim Kauf zu beachten

Man sollte deshalb vor allem auf die Saugleistung, die Akkulaufzeit, die Ladezeit, Programmierbarkeit und die systematische Funktionsweise der Roboter genauer unter die Lupe nehmen. Für einige Interessenten könnte auch die Lautstärke – die zwar ohnehin nicht sehr laut ist, aber dennoch ein durchgängiges Surren darstellt – sowie das Handling des Staubbehälters ausschlaggebend sein.

Auch die Höhe des Roboters darf nicht außer Acht gelassen werden, schließlich soll er auch zuverlässig unter Sofas, Betten und Kommoden passen. Wer Wohnraum mit viele Schwellen oder Hindernissen besitzt, sollte zu einem Gerät greifen, welches mit den entsprechenden Sensoren ausgestattet ist, denn in vollgestellten oder verwinkelten Räumen haben es die Alltagshelfer schwer. Glatte Böden und eine übersichtliche Einrichtung kommen dem Einsatz von Saugrobotern zu Gute.