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Stand-Up-Paddel – Der Trend lebt weiter

Stand-up-PaddlingStand-Up-Paddel – Der Trend lebt weiter - Foto: © Uldis Laganovskis #409506346 - stock.adobe.com

Der Trend des Stand-Up-Paddlings lebte bereits vor einigen Jahren auf und hat sich seither zum Kult-Wassersport in der Badesaison etabliert. Die Gründe liegen auf der Hand: Der Sommersport bringt nicht nur jede Menge Spaß mit sich, sondern trainiert auch den gesamten Körper. Während es eine gute Möglichkeit ist, um sich körperlich auszupowern, sorgt es auch für mentale Ausgeglichenheit. Stand-Up-Paddling ist der Wasser-Trendsport schlechthin.

Um was handelt es sich beim Stand-up-Paddling?

Stand-Up-Paddling bezeichnet, wie die Übersetzung des englischen Begriffs schon andeutet, das Paddeln im Stehen auf einem Board. Bevor es die Sportart auch auf unsere heimischen Seen und Flüsse geschafft hat, wurde das Stehpaddeln hauptsächlich von Fotografen und Surflehrern genutzt, um auf dem Meer mobiler zu sein.

Mit der Zeit konnte sich das Stand-Up-Paddling zu einer Freizeitaktivität entwickeln, die nicht nur in Küstenregionen und auf dem Meer praktiziert wird, sondern mittlerweile auch Flüsse und Seen dominiert.

Über das Meer zu paddeln trainiert dabei den gesamten Körper. Darüber hinaus werden inzwischen sogar Yoga-Einheiten auf diesen Boards absolviert.

Paddeln im Stehen auf einem Board
Stand-Up-Paddling bezeichnet, wie die Übersetzung des englischen Begriffs schon andeutet, das Paddeln im Stehen auf einem Board – Foto: © auremar #427698501 – stock.adobe.com

Welche Muskeleinheiten werden trainiert?

Stand-Up-Paddling muss nicht zwingend ein Ganzkörpertraining darstellen, sondern kann auch für eine legere Spazierfahrt genutzt werden. Wer sich jedoch körperlich verausgaben möchte, kann beim Stand-Up-Paddeln so richtig aus dem Vollen schöpfen und ein saftiges Workout hinter sich bringen. Stets beansprucht werden vor allem die Rumpfmuskulatur, sprich Bauch- und Rückenmuskeln. Denn ohne Spannung im Rumpf bleibt der aufrechte Körper nicht in Balance.

Gleichzeitig trainiert es aber auch die Tiefenmuskulatur der Beine, die Fuß- und Kniegelenke, sowie Schultern und Arme. Auch der Gleichgewichtssinn profitiert davon, ebenso erfahren unsere anaerobe und aerobe Fitness positive Auswirkungen durch den Wassersport.

Welches Equipment wird benötigt?

Für das Stand-Up-Paddling braucht es nicht viel: Ein passendes Board und ein Paddel und schon kann der Spaß losgehen. Empfehlenswert ist allerding auch eine gut durchdachte Kleiderwahl, was je nach Wetterlage und Temperaturen wichtig sein kann. Im Sommer fährt es sich natürlich in Badekleidung am besten, nicht zu vergessen sind hier allerdings Sonnencreme und eine Sonnenbrille inklusive Kopfbedeckung.

Doch auch bei eher kühleren Temperaturen kann der Wassersport in vollen Zügen genossen werden, am besten greift man hierfür zum Neoprenanzug, um den kalten Temperaturen erfolgreich zu trotzen.

Stand-Up Paddling Board mit Paddel
Für das Stand-Up-Paddling braucht es nicht viel: Ein passendes Board und ein Paddel und schon kann der Spaß losgehen – Foto: © Marharyta #286275749 – stock.adobe.com

Welches Board ist das beste?

Vorweg lässt sich klarstellen: Es gibt nicht DAS perfekte Board. Je nach Einsatzart kommt eher das eine oder das andere Board in Frage. So gibt es zum Beispiel das Touring Board, welches 3,84m lang und recht breit ist. Die Länge ist wichtig, um einfach Geschwindigkeit aufzubauen und ohne allzu viel Anstrengung große Strecken zurücklegen zu können.

Außerdem eignen sich die Touring Boards für die Mitnahme von Reiseproviant und einem Rucksack. Manche Abenteurer transportieren sogar ihren Hund auf dem Board. Wer den Wassersport wirklich leben möchte, sollte zum Racer Board greifen. Mit einer Länge von etwa 4,27 m und einer relativ geringen Breite erlangt es zügig Tempo und gleitet besonders schnell über das Wasser. Für Anfänger ist das Board jedoch nicht geeignet, da die eingeschränkte Wendigkeit eine hohe Balance und ein geübtes Handling erfordert.
Daneben gibt es auch noch die sogenannten Yoga Boards, die dem Namen entsprechen für Yoga-Einheiten verwendet werden. Es handelt sich hierbei um Boards zum Aufblasen, die nur 2,90 bis 3,40 m lang sind. Sie liegen besonders stabil auf der Wasseroberfläche, punkten mit einem rutschfesten Obermaterial und einer an die Yoga-Übungen angepassten Polsterung.

Wer nicht weiß, in welche Nische er am ehesten passt, der kann sich für den Anfang auch mit einem Allrounder Board ausprobieren. Die meist recht breiten und durchschnittlich langen Boards bieten eine gute Stabilität und machen es insbesondere Anfängern einfach, sich ohne zu kippen vorwärts zu bewegen.

Yoga SUP
Es gibt auch noch die sogenannten Yoga Boards, die dem Namen entsprechen für Yoga-Einheiten verwendet werden – Foto: © sanechka #212887058 – stock.adobe.com

Wie funktioniert das Stand-U-Paddling?

So einfach der Wassersport auch aussehen mag, ist das erste Mal eine wahre Herausforderung. Für Unerfahrene ist vor allem wichtig, dass das Paddel korrekt eingestellt wurde. Das bedeutet, dass das Paddel bei nach oben gestrecktem Arm so lang sein sollte, dass sich das Handgelenk gerade so auf dem Knauf ablegen lässt. Aufgestiegen wird am besten in der Mitte auf dem sogenannten Sweetspots. Wer sich beim Stehen noch zu unsicher, beginnt am besten erst einmal kniend. Sobald etwas Entfernung zum Ufer besteht, können erste Versuche des Aufstehens gewagt werden.

Die Füße sollten parallel und möglichst weit voneinander entfernt stehen. Die Knie weisen eine leichte Beugung auf, der Rumpf bleibt zu jeder Zeit angespannt.

Um Fahrt aufzunehmen, wird das Paddel vorne seitlich ins Wasser gestochen und anschließend am Board entlang nach hinten gezogen. Die Wölbung des Paddels zeigt dabei stets zum Körper. Etwa auf Höhe der Füße wird das Paddel wieder aus dem Wasser genommen und erneut schräg vorn ins Wasser getaucht. Es macht übrigens mehr Sinn, anstatt mit großen und weiten eher mit mehreren kleinen Paddelschlägen zu arbeiten, denn dies sorgt für die bestmögliche Kraftübertragung.
Zum Bremsen wird das Paddel einfach gedreht. Gelenkt wird ebenfalls über das Paddel. Wer stets rechts paddelt, verursacht eine Linkskurve. Gleiches gilt für die andere Seite. Bei abwechselnden Paddelschlägen wird geradeaus gerudert.

Ganz wichtig ist außerdem die Rücksichtnahme: Andere Stand-Up-Paddler im Blick zu behalten und zu achten, ist nicht nur eine Form des Respekts, sondern dient auch der eigenen Sicherheit.