Schönes Wetter motiviert viele Menschen dazu, ihre Freizeit unter freiem Himmel zu verbringen. Hierbei dürfen sportliche Aktivitäten bei begeisterten Sportenthusiasten nicht fehlen. Doch wie gesund oder ungesund ist sportlich aktives Training bei starker Hitze?
Inhaltsverzeichnis
Eine hohe gesundheitliche Belastung
Wie Sportmediziner betonen, stellen kreislaufbelastende Sportarten bei großer Hitze eine hohe gesundheitliche Belastung dar. Die Rede ist hierbei von Ausdauersportarten wie Radfahren oder Laufen.
Doch auch Mannschaftssportarten belasten das Herz-Kreislauf-System deutlich.
Besonders hoch ist das Risiko auf Sportplätzen, die nicht vor Sonne geschützt sind. In dem Fall sollten sich Sportler an bestimmte Regeln halten.
Sportliches Training am Morgen oder Abend
Nach Möglichkeit ist es an einem warmen Sommertag ratsam, das sportliche Training auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden zu verlegen. Zudem spielen beim Training im Sommer die Ozonwerte eine wichtige Rolle. Überschreitet der Ozonwert ein Maximum von 180 Milligramm je Kubikmeter, ist das Herz-Kreislauf-System besonders starken Belastungen ausgesetzt.
Zudem ist der Körper relativ stark belastet, wenn die Luftfeuchtigkeit über 50 Prozent liegt.
Sportliches Training bei Hitze: Was tun?
Beim sportlichen Training an warmen Tagen sollten Sportler unbedingt genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Spezialisten raten zu natriumhaltigem Wasser, von dem Hobbysportler schon vor der Trainingseinheit ein großes Glas trinken sollten.
Als effektiven Schutz vor der Sonne sollten sportlich aktive Menschen zudem ein Trainingsoutfit auswählen, das besonders luftig ist. Für den Schutz ist genügend Sonnenschutzmittel natürlich selbstverständlich. Zudem ist eine Kopfbedeckung sinnvoll.
Leiden Hobbysportler an Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems, sollten sie vor dem Training ihren Arzt konsultieren.
Die Mediziner geben gewiss kompetente Ratschläge für gesundes Training zur warmen Jahreszeit. Zudem raten Experten davon ab, direkt nach dem Training kalt zu duschen. In dem Fall müssen Betroffene schlimmstenfalls mit einem Kälteschock rechnen.
Sport bei hohen Temperaturen: Wie viel trinken und wann zum Arzt?
An heißen Tagen ist es wichtiger denn je, dass der persönliche Wassertank gefüllt ist. Deshalb sollten Hobbysportler vor dem Training mindestens 0,3 Liter an Wasser zu sich nehmen.
Besondere Vorsicht ist für Personen gefragt, die wissen, dass sie an einer Erkrankung leiden. In dem Fall kann eine ärztliche Konsultation vor der Trainingseinheit Leben retten.
Training im Sommer: Auf die richtige „Dosis“ achten
In den Augen von Sportmedizinern gibt es eigentlich keine Sportarten, die sportlich aktive Menschen im Sommer komplett meiden sollten. Letztendlich ist deshalb nicht die Sportart, sondern die Intensität des Trainings entscheidend. Wer sich an einem heißen Tag nicht zum Jogging motivieren kann, kann stattdessen aufs Fahrrad steigen oder schwimmen gehen. Ein Vorteil beim Radfahren ist der aufkommende Radwind
. Schwimmen im kühlen Nass ist im Sommer generell eine willkommene Abwechslung. Doch insbesondere beim Schwimmen ist es wichtig, sich langsam an die Temperaturen zu gewöhnen. Wird der Körper zu schnell mit den kalten Temperaturen konfrontiert, droht schlimmstenfalls ein Kreislaufkollaps.
Wer im Sommer generell das sportliche Training unter freiem Himmel vermeiden möchte, kann sich alternativ in einem klimatisierten Fitnessstudio sportlich aktiv betätigen.