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Inline-Skating – ein unterschätztes Training

Inline-SkatingInline-Skating – ein unterschätztes Training - Foto: © Fabian #290861004 - stock.adobe.com

Bei den ersten Sonnenstrahlen verlagern viele Sportler gerne ihr Workout nach draußen. Meist beschränkt sich das auf Joggen, Radfahren oder ein Workout auf der Sportmatte unter freiem Himmel. Inline-Skates besitzen zwar viele, werden nach der ersten Euphorie allerdings häufig im Keller verstaut und in der Zukunft nicht mehr hervorgekramt.
Dabei handelt es sich beim Inliner fahren nicht nur um eine äußerst elegante Art der Fortbewegung, sondern auch um ein ideales Training für die Bein- und Gesäßmuskulatur.

Spaß-Faktor garantiert

Das Gute beim Inline-Skating ist der vorprogrammierte Spaß. Denn trotz all der Anstrengungen, die dieser Sport mit sich bringt, macht es unglaublich Spaß, ganz leichtfüßig über den Asphalt zu rollen.

Nebenbei werden durch die intensive Arbeit von Bein- und Gesäßmuskulatur auch eine ordentliche Anzahl an Kalorien verbrannt.

Selbst die Rumpfmuskulatur wird mittrainiert. Gleichzeitig profitieren auch die Ausdauer und die gesamte Kondition vom Inline-Skating.

Spaß beim Inline-Skating
Das Gute beim Inline-Skating ist der vorprogrammierte Spaß – Foto: © CandyBox Images #62404104 – stock.adobe.com

So effektiv ist Inline-Skating

Die Sportart wird von vielen Menschen unterschätzt. So werden beim Inline-Skating im Durchschnitt zwischen 400 und 800 Kalorien pro Stunde verbrannt.
Die genaue Anzahl der verbrannten Kalorien hängt natürlich von der tatsächlichen Intensität ab, dennoch ist der Energieverbrauch fast größer als beim Joggen – und das obwohl es von vielen längst nicht als so mühsam empfunden wird wie joggen.

Allerdings tritt – ähnlich wie beim Joggen und eigentlich jeder Sportart – nach einer gewissen Dauer ein Gewöhnungseffekt ein, sobald diese Form der Anstrengung regelmäßig praktiziert wird. Um den Körper vor neue Herausforderungen zu stellen und den Kalorienverbrauch zu erhöhen, können Variationen im Training hilfreich sein. Zum Beispiel bergauf zu fahren, um die Muskulatur in den Oberschenkeln mehr zu fordern. Auch Sprints auf der Langstrecke haben positive Auswirkungen, denn sie treiben den Puls kurzzeitig stark in die Höhe und kurbeln zusätzlich die Fettverbrennung an.

Inline-Skating ist effektiv
Beim Inline-Skating werden im Durchschnitt zwischen 400 und 800 Kalorien pro Stunde verbrannt – Foto: © barbiturat #123105282 – stock.adobe.com

Welche Bereiche werden beim Inline-Skating trainiert?

Auf Anhieb macht es den Anschein, als würde sich das Inline-Skating hauptsächlich auf die Beine konzentrieren, dabei stellt es das ideale Fullbody-Workout dar. Beim Inline-Skating werden mehrere Muskelpartien, auch über die Beinmuskulatur hinaus. So kräftigt das Skaten nämlich auch die Bauch- und Rückenmuskulatur und strafft natürlich auch Beine und Po.
Vor allem das Gesäß profitiert von dieser Sportart besonders, denn die leichte Beugung des Oberkörpers nach vorne in Kombination mit der wechselseitigen Beugung und Streckung der Beine sorgt für ordentliche Beanspruchung der Gesäßmuskeln.

Ein weiterer Vorteil, den das Inline-Skating mit sich bringt, ist das Schonen der Gelenke, denn im Gegensatz zum Joggen werden die Knie nicht durch sprunghafte, stampfende Bewegungen belastet.

Stattdessen gleitet der ganze Körper gänzlich ohne Stöße äußerst „smooth“ über die Straße. Das schon die Gelenke immens. Gleichzeitig werden beim Inline-Skating die Arme seitlich mitgeschwungen, was insbesondere bei Verspannungen im Bereich des Nackens oder den Schultern förderlich ist.

Vorsicht wird empfohlen

Dennoch sollten vor allem Einsteiger langsam an die Sache herangehen, denn wie jeder Sport birgt auch das Inline-Skating ein gewisses Verletzungsrisiko. Aus diesem Grund wird dringend empfohlen, mit einer Schutzausrüstung zu fahren.
Kinder und Anfänger sollten sich generell nicht ohne Schoner auf die Straße trauen, da mit den Rollen eine unterschätzte Geschwindigkeit erreicht werden kann, die das Bremsen sehr erschwert und gefährliche Stürze mit erheblichen Verletzungen hervorrufen kann.

Zur Schutzausrüstung sollte deshalb auf jeden Fall ein Helm gehören. Hier muss es nicht explizit ein Skaterhelm sein, denn ein Fahrradhelm ist bereits ausreichend. Wichtig ist lediglich, dass er ordentlich sitzt und dem Kopf ausreichend Schutz bietet. Auch Handgelenk-, Ellenbogen- und Knieschoner zählen zur Ausrüstung. Brüche des Handgelenks sowie Schürfwunden an Knie und Ellbogen zählen zu den Verletzungen, die beim Inline-Skating am häufigsten auftreten. Wer sich mit den Inlineskates viel im Straßenverkehr aufhält, sollte außerdem gut sichtbare Kleidung tragen, im Idealfall mit reflektierenden Motiven.