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Fahrradfahren mit Hund – ist das wirklich sicher?

Fahrradfahren mit HundFahrradfahren mit Hund – ist das wirklich sicher? - Foto: © DoraZett #158747044 - stock.adobe.com

Sie fahren gerne mit dem Rad zum Einkaufen? Oder nutzen das Fahrrad, um sich Ihre tägliche Portion Sport abzuholen? Egal, aus welchem Grund Sie sich auf den Sattel schwingen – Fahrradfahren hält fit und macht Spaß. Noch mehr Spaß haben viele allerdings, wenn Sie Ihren Vierbeiner dabei gleich mitnehmen oder mit auspowern können.
Aber ist es sicher, einen Hund mit auf eine Fahrradtour zu nehmen?

Ist Fahrradfahren mit Hund grundsätzlich sicher?

Mit Ihrem Hund auf eine Fahrradtour zu gehen, kann sicher sein, wenn Sie die richtigen Schritte zur Vorbereitung treffen. Wie bei allen anderen Aktivitäten, die neu für Ihren Hund sind, sollten Sie mit einer langsamen Einführung beginnen. Egal, ob Ihr Haustier dabei neben dem Fahrrad läuft oder es sich um ein kleines Hündchen handelt, das im Korb bzw. Beiwagen mitfährt.

Geht es um mitlaufende Hunde, hängt die Sicherheit vom Fitnessniveau, der Erfahrung und dem Temperament des Tieres ab.

Berücksichtigen Sie diese Faktoren, können Verletzungen und Unfälle durchaus vermieden werden. Soll heißen: Ein fauler, scheuer, leicht ablenkbarer oder widerspenstiger Hund ist eventuell nicht der beste Begleiter für eine Fahrradtour. Allerdings können Sie diesen vielleicht trainieren, damit er der perfekte Fitnesspartner wird.

Radfahren mit Hund
Mit Ihrem Hund auf eine Fahrradtour zu gehen, kann sicher sein, wenn Sie die richtigen Schritte zur Vorbereitung treffen – Foto: © eldadcarin #184638862 – stock.adobe.com

Wie kann ich mit meinem Hund sicher Fahrrad fahren?

Wie bereits erwähnt sind Größe, Fitness, Erfahrung und Temperament Ihres Hundes entscheidende Faktoren, damit das Radfahren mit Ihrem Hund Spaß macht und sicher ist. Außerdem gibt es spezielle Leinen, Fahrradleinen, die Sie hierfür benötigen. Diese können einem Hund viel Bewegung und Freiraum bieten. Wichtig ist, dass Sie immer vorher trainieren, auch wenn manche Marken damit prahlen, dass kein Training erforderlich sei.

Einige dieser Fahrradleinen sind universell, was bedeutet, dass es keine Rolle spielt, welche Art von Fahrrad Sie besitzen. Sie können die Leine dementsprechend einfach installieren und bei Bedarf zwischen Fahrrädern wechseln. Es gibt aber auch Leinen, die für bestimmte Fahrräder gedacht sind. Generell sollten Sie die unterschiedlichen verfügbaren Fahrradleinen vergleichen.
Eine gute Leine muss garantieren, dass die Sicherheit von Radfahrer und Hund bei der Konstruktion der Befestigung im Vordergrund steht. Komfort ist ein Pluspunkt. Wichtiger ist aber, dass die Fahrradleine den Stoß beim Ziehen absorbiert und sich im Falle eines Unfalls nicht löst (damit Ihr Hund nicht in den Verkehr laufen kann).

Mit Hund sicher Fahrrad fahren
Wie bereits erwähnt sind Größe, Fitness, Erfahrung und Temperament Ihres Hundes entscheidende Faktoren, damit das Radfahren mit Ihrem Hund Spaß macht und sicher ist – Foto: © Raquel Pedrosa #202904290 – stock.adobe.com

Hundeanhänger oder Körbe

Für kleinere Hunde, die nicht unbedingt fit genug für eine Radtour sind oder vielleicht sogar für Hunde mit gesundheitlichen Problemen oder Behinderungen, gibt es einen Fahrradanhänger. Diese bieten auch größeren, kranken Hunden die Möglichkeit, den Fahrtwind in ihrem Fell zu genießen.

Anhänger, die ziemlich niedrig über dem Boden fahren, können dazu beitragen, dass Ihr Hund sicher und bequem sitzt.

Einige Anhänger sind mit Extras wie abnehmbarer Polsterung für Komfort und Taschen zum Aufbewahren von Leckerlis, Kotbeuteln und vielleicht ein oder zwei Bällen ausgestattet. Beim Kauf von Anhängern ist jedoch auch das Gewicht des Produkts ausschlaggebend, denn je schwerer der Anhänger ist, desto schwieriger wird es für Sie, losfahren. Weitere zu berücksichtigende Merkmale sind:

  • Befestigungskompatibilität mit Ihrem Fahrrad
  • Robustheit
  • Größe
  • Sicherheit
  • Zulässiges Gewicht

Fahrradkörbe für Hunde sind eine weitere Option, wenn Sie daran denken, Ihren Hund mit aufs Fahrrad zu nehmen. Sie könnten zwar keine Deutsche Dogge in eines davon stecken, aber es könnte eine gute Alternative für die kleineren Hunde sein, die möglicherweise nicht in der Lage sind, neben Ihrem Fahrrad zu laufen. Sie werden feststellen, dass es Körbe gibt, die Sie an der Vorder- oder Rückseite Ihres Fahrrads montieren können.
Sie können selbst entscheiden, welche Variante Sie bevorzugen. Jede Trage bietet unterschiedliche Materialien, Komfort, Robustheit und Gewichtskapazität. Vergleichen Sie die Körbe und finden Sie den passenden für Ihren Hund.

Dinge, die Sie beim Radfahren mit Ihrem Haustier beachten sollten

Wie auch immer Sie sich entscheiden, es gibt immer Dinge zu beachten, wenn Sie Ihren Hund auf eine Fahrradtour mitnehmen. Der Hund sollte immer das Tempo und die Streckenlänge vorgeben – lange Distanzen sollte man nie ohne Kondition wagen.

Außerdem sollten Sie sich darum bemühen, dass das Gelände sowie auch schon vorab der Übungsort sicher sind. Insbesondere, wenn Sie eine Fahrradleine verwenden und Ihren Hund neben sich laufen lassen. Ablenkungen oder unerwartete Ereignisse können dazu führen, dass Ihr Hund instinktiv reagiert. Entweder können Sie dabei stürzen oder Ihr Hund kann sich im Fahrrad verfangen. Beide Szenarien sind potentiell gefährlich.
Seien Sie also immer vorsichtig, wenn Sie Ihren Vierbeiner der Leine nebenherlaufen lassen. Das gilt vor allem für Hunde, die jünger, ängstlich oder scheu sind.