Haus und Garten

Mäuse im Garten: Was tun?

Maus im GartenMäuse im Garten: Was tun? - Foto: © kyslynskyy #38013854 - stock.adobe.com

Vögel und Mäuse nutzen Gärten als natürlichen Lebensraum. Allerdings sind Mäuse im eigenen Garten zumeist unwillkommene Gäste. Es gibt Mittel und Wege, um Mäusen in der eigenen grünen Oase das Leben schwer zu machen.

Probleme mit zu vielen Mäusen

Mäuse sind ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems, die sogar einen Beitrag zu einem gut florierenden Garten leisten.

Die Situation ist allerdings dann problematisch, falls zu viele Mäuse im eigenen Garten leben.

Dann sehen sich Gartenbesitzer zumeist gezwungen, die Nager aus der eigenen grünen Oase zu vertreiben und ihnen den Kampf anzusagen.

Mäuse sind ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems
Mäuse sind ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems, die sogar einen Beitrag zu einem gut florierenden Garten leisten – Foto: © creativenature.nl
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Häufige Mausarten in Deutschland

Es gibt mehrere Optionen, um Mäuse aus einem Garten zu vertreiben. Geeignete Methoden hängen von der Anzahl und Art der Nagetiere ab. Hierzulande leben besonders große Populationen der Brandmaus, der Erdmaus sowie der Feldmaus.
Zudem haben sich Nager wie die Feldspitzmaus, die Rötelmaus, die Waldmaus, die Wühlmaus und die Wiesenmühlmaus in Deutschland angesiedelt.

Brandmaus
Hierzulande leben besonders große Populationen der Brandmaus, der Erdmaus sowie der Feldmaus – Foto: © Karin Jähne
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Mäuse vertreiben – mit unangenehmen Gerüchen

Die Schädlinge mögen bestimmte Gerüche nicht. Dazu gehört beispielsweise Essig. Gartenbesitzer sind gut beraten, wenn sie etwas Essigessenz oder Haushaltsessig auf den Boden schütten. Unter diesen Umständen meiden die Nager den Geruch sowie die behandelten Bereiche.

Einen ähnlichen Effekt erzielt Chili, dessen Geruch die Nager als unangenehm empfinden.

Für eine effiziente Wirkung ist es wichtig, das Chili auf allen Wegen und Stellen auszustreuen, die nicht von den Nagern betreten werden sollen.

Weniger Mäuse durch Holunder oder Pfefferminzöl

Mit Holunder können Gartenbesitzer die Nager ebenfalls vertreiben. Hierbei ist es wichtig, dass Sie aus Holunderblättern und Holunderblüten einen Sud herstellen. Den Sud verteilen Sie ebenfalls an den Stellen, welche die Nager meiden sollen. Ebenso bewährt ist Knoblauchsud, den Hobbygärtner wiederum an den gewünschten Stellen verteilen.

Ein weiteres Hausmittel ist Pfefferminzöl, das durch seinen intensiven ätherischen Geruch automatisch Mäuse vertreibt. Zudem können Sie die Nager mit einem in Terpentin getränkten Lappen vertreiben, den Sie ebenfalls auf die gewünschten Bereiche legen können. Katzenbesitzer können alternativ gebrauchtes Katzenstreu auf den Laufwegen von Mäusen verteilen. Nehmen die Tiere den Geruch ihrer Fressfeinde wahr, meiden die Tiere die Areale.

Weniger Mäuse durch Holunder
Weniger Mäuse durch Holunder – Foto: © Анастасія Стягайло
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Begrenzte Wirkung

Bei all diesen Methoden sollten Gartenbesitzer verwenden, dass diese Optionen zumeist nur für einen kurzen Zeitraum wirken.

Im Laufe der Zeit gewöhnen sich die Tiere schnell an den Geruch.

Außerdem ist es nicht ausgeschlossen, dass Wind und Regen die Hausmittel auf Dauer abtragen. Somit ist es nur eine Frage der Zeit, wie lange die Hausmittel den Geruch überhaupt verbreiten. Hobbygärtner verstärken die Effekte, indem sie die Bekämpfungsmethode regelmäßig wechseln und erneuern.

Mäuse durch unangenehme Geräusche bekämpfen

Ebenso empfindlich wie die Nase sind auch die Ohren von Mäusen. Deshalb haben sich Ultraschallgeräte im Kampf gegen die Nager bewährt. Diese Technik ist dafür geeignet, um Mäuse, Ratten oder Marder zu vertreiben. Allerdings müssen Gartenbesitzer auch beim Umgang mit Geräuschen damit rechnen, dass sich die Tiere schnell an diese Methode gewöhnen.

Haben die Nager gelernt, dass der Lärm für sie keine Gefahr birgt, werden sie die Geräusche zukünftig einfach ignorieren. Ein ähnlicher Effekt tritt auf Dauer ebenfalls durch Tonaufnahmen von bellenden Hunden oder miauenden Katzen ein. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Nager den Unterschied zwischen den Aufnahmen und echten Tierlauten sogar hören.

Mäuse durch unangenehme Geräusche bekämpfen
Mäuse durch unangenehme Geräusche bekämpfen – Foto: © fine pics
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Lebendfallen als effektive Methode

Wesentlich wirkungsvoller ist es für Gartenbesitzer daher, die Mäuse im Garten mit einer Lebendfalle einzufangen. Anschließend können Hobbygärtner die Nagetiere auf etwas weiter entfernten Feldern aussetzen.

Aus Tierschutzgründen ist es allerdings wichtig, ausschließlich Fallen zu benutzen, in denen sich die Tiere nicht verletzen.

Modelle wie Schlagfallen sind laut Tierschutzgesetz sogar verboten. Wer den eigenen Garten auf diese Weise von den Nagetieren befreit hat, kann die grüne Oase möglichst maussicher einrichten.

Andere Tiere mit Bedacht füttern

Sinnvoll ist es unter anderem, die Futternäpfe für Katzen und Hunde nur kurz draußen aufzustellen, damit die Haustiere die Nahrung zu sich nehmen können. Im nächsten Schritt sollten Tierhalter das restliche Tierfutter in der Biotonne entsorgen und die Behälter gut ausspülen.
Im Idealfall sollten Futterhäuschen für Vögel so aufgestellt sein, dass Mäuse herabfallende Körner oder Samen nur schwer erreichen können. Deshalb ist es auch wichtig, zu Boden gefallenes Vogelfutter regelmäßig zu entfernen.

Andere Tiere mit Bedacht füttern
Sinnvoll ist es unter anderem, die Futternäpfe für Katzen und Hunde nur kurz draußen aufzustellen, damit die Haustiere die Nahrung zu sich nehmen können – Foto: © Nadine Haase
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Luftdichte Verpackungen von Vorräten

Falls sich im Gartenhaus oder Geräteschuppen Futtervorräte befinden, sollten deren Verpackungen so luftdicht wie möglich geschlossen sein. Für diesen Zweck sind Behälter aus festen Materialien wie Metall oder Glas besonders gut geeignet.
Kunststoff zerstören die Nagetiere mit ihren scharfen Zähnen recht schnell. Wer zur warmen Jahreszeit gern auf der eigenen Terrasse oder im Garten isst, sollte die Nahrungsmittel nach den Mahlzeiten sofort wieder wegstellen. Bereits kleine Krümel genügen, um Schädlinge wie Mäuse oder Ratten anzulocken. Ein weiterer Tipp: Eine Mülltonne muss immer gut mit einem Deckel verschlossen werden.

Auf Nummer sicher

Trotz aller Sorgen sollten Gartenbesitzer wissen, dass einzelne Tiere oder eine überschaubare Menge an Mäusen im eigenen Garten keinen großen Schaden anrichten.

Um die Tiere nicht unnötig anzulocken, sollten Sie alle in Gartenhäusern befindliche Samen, Saaten oder Körner stets luftdicht verschließen.

Die Nagetiere sollen sich nicht an Futterquellen gewöhnen, auf die sie jederzeit zugreifen können. Aus dem Grund sollten Gartenbesitzer auch darauf achten, Futterhäuschen für Vögel stets zu reinigen und in deren Nähe befindliche Körner kontinuierlich zu beseitigen. Diese Maßnahme ist ebenfalls hilfreich, um keine Ratten anzulocken.

Mäuse bekämpfen: Eine Frage der Moral?

Es gibt keine eindeutige Antwort auf die Frage, ob Mäuse generell im eigenen Garten bekämpft werden sollen oder nicht. Eine wichtige Rolle spielt die Anzahl an Tieren. Lebt nur ein einzelnes Tier im Garten, können die Nager durchaus geduldet werden.
Droht eine große Vielzahl an Mäusen jedoch die eigene Ernte oder Gartengeräte zu zerstören, sollten die Tiere unbedingt vertrieben werden.