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Joggen mit Hund? Was Sie beachten sollten

Joggen mit HundJoggen mit Hund? Was Sie beachten sollten - Foto: © LIGHTFIELD STUDIOS #176509258 - stock.adobe.com

Joggen ist nicht jedermanns Sache. Wenn Sie jedoch gerne joggen und ein Haustier besitzen, denken Sie sicher oft darüber nach, dieses mit einzubeziehen. – Ganz nach dem Motto „Geteiltes Leid ist halbes Leid“. Es gibt jedoch ein paar Dinge zu beachten, bevor Sie die Leine nehmen und Ihre Laufschuhe anziehen. Welche das sind? Wir sagen es Ihnen:

Alter und Gesundheit Ihres Hundes

Wenn Ihr Hund etwas älter oder übergewichtig ist oder bereits gesundheitliche Probleme hat, sprechen Sie am besten zuerst mit Ihrem Tierarzt. Ein Tierarzt kann Ihnen genau sagen, ob Ihr Hund trotzdem mit joggen gehen kann oder nicht. Er beurteilt zum Beispiel die Art der Krankheit oder die Gefahren, die damit einhergehen könnten.
Dementsprechend kann Ihnen der Tierarzt entweder Entwarnung geben oder mit speziellen Ratschlägen zur Gesundheit Ihres Hundes helfen.

Wenn Ihr Hund noch ein Welpe ist, sollten Sie das mit dem Joggen generell erst einmal lassen.

Die Knochen und Gelenke sind bei Welpen noch nicht voll entwickelt. Fordern Sie zu schnell zu viel von dem kleinen Vierbeiner, kann das negative Konsequenzen haben.

Länge und Route

Wenn Sie ein erfahrener Läufer sind, sind Sie wahrscheinlich an längere Distanzen und alle Arten von Gelände gewöhnt. Ist Ihr Hund jedoch neu in der Laufszene, muss er sich erst an Ihr Niveau heranarbeiten. Wählen Sie deshalb zunächst kürzere und flachere Strecken und steigern Sie sich, wenn Sie und Ihr Hund gemeinsame Fortschritte machen.
Bevor Sie mit Ihrem treuen Freund einfach darauf loslaufen, sollten Sie die jeweilige Strecke also erstmal allein abgehen. Schauen Sie nach möglichen Gefahren und achten Sie auf Schwierigkeiten im Gelände. Gut wäre auch, einen Ort für eine Pause zu finden.

Hund beim Jogging
Wählen Sie zunächst kürzere und flachere Strecken und steigern Sie sich, wenn Sie und Ihr Hund gemeinsame Fortschritte machen – Foto: © Halfpoint #90313428 – stock.adobe.com

Das Tempo, das sie bewältigen können

Versuchen Sie nicht, Ihren Hund beim Laufen zu sehr zu drängen. Das bedeutet, dass Sie besser in seinem Tempo laufen sollten und nicht umgekehrt. Wenn Sie Ihren Hund zwingen, sich Ihrem Tempo anzupassen, kann das für beide unangenehm werden. Hunde haben schließlich auch ihren eigenen Kopf und es wäre ja schade, wenn es mitten im Laufen zu einem Sitzstreik kommt.

Richten Sie sich nach Ihrem Hund, macht das Laufen für alle viel mehr Spaß.

Zeit zum Aufwärmen und Abkühlen

Wenn Sie Ihren Lauf planen, vergessen Sie nicht, die Zeit zum Aufwärmen und Abkühlen mit einzuplanen. Wir Menschen wissen, wie schmerzhaft es am nächsten Tag ist, wenn wir diese wichtigen Schritte überspringen.
Genauso wichtig ist Aufwärmen und Auslaufen für unsere vierbeinigen Freunde. Das Aufwärmen der Muskeln kann helfen, sie vor Verletzungen an Muskeln, Sehnen, Bändern und Gelenken zu schützen. Das „Abkühlen“, Dehnen oder Auslaufen kann indes das Risiko, steife Knochen zu bekommen, verringern.

Zeit zum abkühlen einplanen
Wenn Sie Ihren Lauf planen, vergessen Sie nicht, die Zeit zum Aufwärmen und Abkühlen mit einzuplanen – Foto: © Halfpoint #91351302 – stock.adobe.com

Genügend Platz für Vorräte

Bevor Sie sich auf den Weg machen, sollten Sie vielleicht überlegen, etwas Proviant mitzunehmen. Dazu könnten gehören:

  • Wasser, um Sie und Ihren Hund mit Flüssigkeit zu versorgen
  • Ein zusammenklappbarer Wassernapf für Ihren Hund
  • Erste-Hilfe-Sets für den Fall, dass einer von Ihnen verletzt wird
  • Kotbeutel
  • Ein Handy für den Notfall

Sicherheit geht vor

Behalten Sie Ihren Hund im Auge. Achten Sie immer auf Anzeichen dafür, dass Ihr Hund sich unwohl fühlt, müde wird oder eine Pause braucht. Suchen Sie sich im Sommer außerdem überwiegend schattige Laufwege. Hunde schwitzen nicht und können dementsprechend Schwierigkeiten bekommen, wenn Sie zu heiß laufen.

Achten Sie außerdem genau darauf, wo Sie langlaufen.

Wenn Sie plötzlich auf ein Feld abbiegen, könnten dort andere Tiere wie Hasen usw. zu finden sein. Diese lenken Ihren Hund vom Joggen ab und könnten mitunter Probleme verursachen.
Gleiches gilt, wenn Sie zum Beispiel an einer Hundewiese vorbeilaufen oder Sie in der Nähe einer Hauptstraße sind. Ablenkungen oder Gefahren können Ihren Lauf schneller beenden als Ihnen lieb ist. Es ist daher wichtig, immer auf die Umgebung zu achten, wenn Sie mit Ihrem Vierbeiner unterwegs sind.

Welche Rassen sind die schnellsten Hunde?

Die meisten Hunde werden es lieben zu laufen, aber einige von ihnen sind von Natur aus schnellere Läufer als andere. Unter den Top 10 der schnellsten Hunderassen sind:

  • Border Collies
  • Greyhounds
  • Jack Russell Terrier
  • Deutsche Schäferhunde
  • Whippets
  • Afghanischer Windhund
  • Weimaraner

Achtung: Die Schnelligkeit Ihres Hundes geht oft mit mehr Verletzungen einher. Achten Sie bei den schnellen Hunderassen deshalb besonders auf zusätzliche Gefahren wie große herumliegende Äste oder die Laufumgebung.