Das österreichische Straßennetz vereint insgesamt 114.000 tadellos ausgebaute Kilometer. Von der Autobahn bis zur Gemeindestraße – es gibt viele Wege, um das Alpenland zu erkunden.
Während die meisten Straßen des Landes einen imposanten Blick auf das atemberaubende Alpenpanorama freigeben, herrschen in Wien besondere Bedingungen vor. In der österreichischen Hauptstadt gelten einige Bezirke flächendeckend als Kurzparkzone.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Regelungen: Diese Utensilien sollten Autofahrer an Bord haben
Alle Fahrzeuginsassen müssen in österreichischen Gefilden einer Warnwestenpflicht Folge leisten, falls sie das Fahrzeug aufgrund einer Panne oder infolge eines Unfalls verlassen müssen.
Zudem müssen sich in allen Autos Verbandskästen sowie ein Warndreieck befinden.
Gängige Maut-Vorschriften
Auf Autobahnen und Schnellstraßen Österreichs besteht Vignettenpflicht. Aufgrund dieser Vignettenpflicht müssen Fahrzeugführer vor Befahren einer Straße dafür sorgen, dass eine gültige Vignette innen an der Windschutzscheibe gut sichtbar angebracht wird.
Im ganzen Land sind an den Auffahrten Schilder aufgestellt, die an die Vignettenpflicht erinnern. Gültigkeitszeiträume für die ebenfalls als Pickerl bekannten Vignetten sind in Österreich von zehn Tagen bis hin zu einem Jahr möglich.
Wichtige Informationen zu Geschwindigkeitsgrenzen
Innerorts gilt in Österreich eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Auf Freiland- und Schnellstraßen sowie außerorts gilt ein Maximum von 100 km/h.
Autofahrten auf Autobahnen sind bis zu 130 km/h erlaubt.
Allerdings müssen Autofahrer darauf achten, dass diese Maximalgeschwindigkeit auf speziellen Routen wie der Inntal- oder Brennerautobahn nachts von 22 bis 5 Uhr auf 110 km/h reduziert wird. Nähere Angaben sind auf Schildern vermerkt.
Promillegrenzen nach Alkoholgenuss
In Österreich beträgt die reguläre Promillegrenze maximal 0,5 Promille. Diese Regelung gilt aber nur für die Personen, die ihren Führerschein seit mindestens zwei Jahren besitzen.
In allen anderen Fällen ist eine Promillegrenze von 0,1 Promille verpflichtend. Wer diese Limits überschreitet, muss mit einer Geldstrafe rechnen. Schlimmstenfalls droht sogar ein Führerscheinentzug.
Weitere verkehrsrechtliche Besonderheiten
Auf einigen Bergstraßen des Landes gelten besondere Regelungen, die zumeist auf fehlende Optionen für Ausweichmanöver zurückzuführen sind.
Muss ein Fahrzeug in einer kritischen Verkehrssituation zurücksetzen, muss generell der Verkehrsteilnehmer diesen Schritt wählen, für den diese Aktion leichter ist.
Bei winterlichen Straßenverhältnissen sind bis Mitte April Schneeketten bzw. Winterreifen vorgeschrieben. Diese Regelung ist auch für alle Durchreisenden interessant, deren Reise durch Höhenlagen führt.
Vorschriften am Kreisverkehr
Am Kreisverkehr ist es in Österreich üblich, dass einfahrende Autos stets Vorfahrt haben. Allerdings zeigen Schilder in den meisten Fällen an, dass sich die Vorfahrtsregelungen umkehren.
Zumeist dürfen deshalb erst die Autos fahren, die bereits im Kreisel unterwegs sind. Im gesamten Land gilt die Regelung, dass vorfahrtsberechtigte Kfz bei Anhalten ihr Anrecht auf Vorfahrt einbüßen.
Mitführen von Kindersitzen
Sind Kinder kleiner als 1,35 Meter oder jünger als 14 Jahre, benötigen sie einen Kindersitz, welcher der Größe sowie dem Gewicht der jungen Insassen angepasst ist.
Falls Kinder auf einem Beifahrersitz rückwärts gerichtet in einem Kindersitz befördert werden müssen, müssen davor befindliche Airbags automatisch aktiviert werden.
Zahlung von Bußgeldern
Eine sogenannte geringfügige Verkehrszuwiderhandlung können Mitarbeiter vom Ordnungsamt mit einem Verwarnungsgeld bzw. einem sogenannten Organmandat ahnden. Im Gegensatz dazu werden schwerwiegende Verstöße wie Alkoholdelikte automatisch angezeigt.
Eine rechtskräftige Strafverfügung bzw. ein Bußgeldbescheid kann alternativ auch in Deutschland vollstreckt werden.
