Die meisten Menschen kennen Zecken in erster Linie als Parasiten, die gefährliche Erkrankungen übertragen. Doch haben die ungeliebten Milben auch einen Nutzen?
Inhaltsverzeichnis
Nahrungsgrundlage und effektiv gegen Überpopulation
Zecken wie der Gemeine Holzbock haben auch einen Nutzen. Die Plagegeister dienen anderen Tieren als Nahrung, beispielsweise Wespen, Ameisen, Igeln, Vögeln oder Spitzmäusen. Zudem leisten die Milben einen Beitrag zur Regulierung der Population.
Weil die Parasiten Krankheitserreger übertragen, beugen sie einer Überpopulation im Ökosystem vor.
Falls die Wirte die Zeckenbisse überleben, ist das Immunsystem des betroffenen Tieres gestärkt. Dieses gestärkte Immunsystem können die Tiere zum Teil vererben. In dem Fall würde ein überstandener Zeckenbiss auch die Gesundheit der Nachkommen stärken.
Resistent gegen Extremtemperaturen
Zecken sind robuste Insekten, die Extremtemperaturen in kalten Wintern oder in heißen Sommern überleben. Nach aktuellem wissenschaftlichem Stand überleben die Milben deshalb für längere Zeit Gefrierschrank oder auch Waschgänge bei 40 Grad in der Waschmaschine. Zecken können zudem zweijährige Fastenzeiten überleben.
Tödliche Wirkung durch Feuer oder hochprozentigen Alkohol
Tödlich enden für die Tiere allerdings Kontakte mit Feuer, mit kochend heißem Wasser oder mit Alkohol mit 70 Volumenprozent.
Um die Tiere zu töten, sollten Sie sehr sorgfältig vorgehen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die robusten Tiere auch schwere Verletzungen überleben.
Weil die Milben auch bis zu drei Wochen im Wasser überleben können, sollten die Tiere auch nicht im Wasser ertränkt werden. Unter diesen Umständen ist es nicht ausgeschlossen, dass die Milben einen neuen Wirt befallen.
Gefahren durch Fressfeinde oder Pilzbefall
In der Natur begegnen Zecken auch vielen Feinden. Natürliche Fressfeinde sind unter anderem Wespen, Ameisen oder Spitzmäuse. Einige Tiere sterben ebenfalls durch Pilz- oder Fadenwurmbefall.