Auch wenn sich Sorgen um eine freilaufende Löwin im Sommer in Berlin nicht bestätigten, treten Begegnungen mit Bären, Wölfen oder Wildschweinen in Europa immer häufiger auf.
Wer bei diesen Aufeinandertreffen bestimmte Regeln beherzigt, reduziert die Gefahr für einen drohenden Angriff auf ein Minimum.
Inhaltsverzeichnis
Gegenüber Wildtieren respektvoll verhalten
Wie Wildtierexperten betonen, ist es wichtig, sich gegenüber Wildtieren generell respektvoll zu verhalten. Deshalb ist es beispielsweise zwingend erforderlich, zu Raubtieren den nötigen Abstand zu halten. Gibt es dennoch eine Begegnung zwischen Menschen und Raubtieren wie Raubkatzen, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und langsam zurückzugehen.
Ebenso notwendig ist es, seinem gesunden Menschenverstand zu vertrauen.
Generell sollten Betroffene darauf achten, keinesfalls zurückzulaufen oder dem Tier den Rücken zuzudrehen. Wer sich traut, sollte das Tier zudem auf einem Foto ablichten.
Erhöhtes Risiko in ländlichen Gebieten
Auch wenn Begegnungen mit Raubkatzen in Deutschland sehr unwahrscheinlich sind, erhöhen sich die Risiken für Begegnungen mit Raubtieren wie Wildschweinen in ländlichen Gefilden. Doch auch in dieser Situation ist es wichtig, stehen und vor allem ruhig zu bleiben. In ausgeschilderten Wildschweingebieten sollten Hunde unbedingt angeschnallt bleiben, um die Raubtiere garantiert nicht anzugreifen.
Schließlich liegt es nicht in der Natur der Raubtiere, sich mit einem Hund zu duellieren. Folgt dennoch ein Kampf zwischen Hund und Wildschwein, sollten Hundebesitzer unbedingt Abstand nehmen. Andernfalls ist das Risiko zu hoch, sich selbst zu verletzen.
Empfehlungen für tierische Begegnungen mit Wölfen
Neben Wildschweinen laufen auch Wölfe in Deutschland herum. Diese Tiere bewegen sich zumeist auf Wanderwegen.
Experten betonen, dass insbesondere junge Wölfe häufig sehr zutraulich sind, da diese Tiere weniger erfahren als ihre Eltern sind.
Junge Wölfe bleiben deshalb oftmals sogar stehen oder laufen hinter Wanderern her. Diese Verhaltensweisen sind zwar natürlich. Dennoch sind Wölfe große wehrhafte Wildtiere, denen sich Menschen auf keinen Fall nähern oder diese gar füttern sollten.
Ausgewiesene Bärengebiete meiden
Die gleichen Empfehlungen gelten für Begegnungen mit Bären. Begegnungen mit Bären sind zwar sehr selten. Weil die Tiere jedoch eine sehr feine Nase haben, erspüren die Raubtiere Nahrungsmittel relativ schnell. Auf Wanderungen durch ausgewiesene Bärengebiete empfiehlt der WWF Ausflüglern außerdem, durch Rascheln, Reden oder Singen auf sich aufmerksam zu machen.
Damit beugen Wanderer einer tierischen Begegnung mit Überraschungsmoment vor. Folgt dennoch eine Begegnung, sollten Menschen zwingend Ruhe bewahren und Abstand halten. Hektische und unkontrollierte Bewegungen wecken die Angriffslust der Tiere.
