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Diese Fehler machen Deutsche bei der Zubereitung italienischer Küche

Italienische KücheDiese Fehler machen Deutsche bei der Zubereitung italienischer Küche - Foto: © jackfrog #208966179 - stock.adobe.com

Vielfältige Gerichte, kräftige Aromen und frische Zutaten: Die italienische Küche lässt Genießer-Herzen höher schlagen. Doch häufig mangelt es den Speisen an einer mediterranen Note.

Italienische Küche inspiriert

Italienische Speisen erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit. Ob Antipasti, Pizza, Pasta, Fisch oder Tiramisu – der kulinarischen Auswahl sind nur wenige Grenzen gesetzt.

Die meisten Gourmets lassen sich italienische Küche nicht nur im Restaurant schmecken.

Viele Hobbyköche lassen sich keine Gelegenheit entgehen, die Speisen nachzukochen.

Italienische Speisen
Italienische Speisen erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit – © Foto: norikko #256999751 – stock.adobe.com

Kein Ketchup in Tomatensoße

Doch zwischen einfachen Spaghetti Bolognese und einem Pastamenü „all’italiana“ liegen häufig Welten. Schließlich entscheiden feine Nuancen der Zutaten und Zubereitung über den Geschmack. Die richtige Zubereitung beginnt bereits bei der Tomatensoße.

Italienische Kochexperten erklären, dass Ketchup als Geschmacksverstärker überhaupt nicht in Frage kommt. Damit zur Soße gehörige Tomaten weniger säuerlich wirken, sei es wichtig, einen Esslöffel Zucker beizumengen.

Tomatensoße
Kein Ketchup in Tomatensoße – Foto: © Alp Aksoy #182962621 – stock.adobe.com

Carbonara nicht mit Sahne anreichern

Ein weiterer kulinarischer Fauxpas ist, dass Carbonarasoße in vielen deutschen Restaurants häufig mit Sahne angereichert wird.

Laut Originalrezept ist es jedoch üblich, dass die Soße durch Eigelb und nicht durch Sahne cremig wird.

Weil Eigelb jedoch sehr schnell stockt, muss dieses mit Pasta sowie angebratenem Speck vermengt werden. Damit Pasta nicht zerkocht, sollten Hobbyköche das Salz erst dem kochenden Wasser beimengen. Anschließend kommt Pasta in den Topf.
Allerdings hat jede Nudelsorte ihre eigene Garzeit. Zumeist genüge eine Minute zu viel, um nicht das perfekte Ergebnis zu erhalten. Perfekte Pasta muss bissfest, also „al dente“ sein. Die auf der Verpackung angegebene Kochzeitempfehlung dient als hilfreiche Orientierung. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte die Nudeln vor dem Abgießen auf ihre Bissfestigkeit hin überprüfen.

Kein Öl über Pasta träufeln

Darüber hinaus können beim Abgießen von Pasta ebenfalls Fehler gemacht werden. Kochexperten raten an, der Speise kein Öl beizumengen. Durch den sich um die Nudeln bildenden Ölfilm bleibt die Soße nicht gut an der Pasta haften.
Das Öl mengen Hobbyköche oft bei, damit die Pasta nicht zusammenklebt. Sind die Nudeln nicht zerkocht, kleben diese aber ohnehin nicht zusammen. Stattdessen ist es ratsam, die Pasta nach dem Abgießen mit der Soße zu vermischen. Dann wird die Speise auch nicht hart.

Italienische Pasta
Kein Öl über Pasta träufeln – Foto: © vaaseenaa #318490998 – stock.adobe.com

Spaghetti: So lang wie möglich

Das Auge isst bekanntermaßen auch bei der italienischen Küche mit. In den Augen italienischer Küche ist es deshalb völlig unnötig, die Spaghetti für eine einfachere Zubereitung vor dem Kochen zu brechen. Stattdessen ist es ratsam, einen ausreichend großen Kochtopf zu verwenden. Eine Faustregel besagt, dass Hobbyköche je 100 Gramm an Pasta einen Liter Wasser verwenden sollten. Übrigens greifen Italiener überwiegend zu grobem Meersalz.

Wer sich in einem italienischen Restaurant Spezialitäten wie Spaghetti mit Scampi, Linguine mit Lachs oder ein Risotto mit Meeresfrüchten schmecken lässt, sollte nicht auf beigemengten frischen Parmesankäse hoffen.

Schließlich sei es nach Meinung von Kochexperten vollkommen unüblich, Fisch und Käse zu kombinieren. Köche begründen dies damit, dass kräftiger Parmesangeschmack das feine Aroma von Krustentieren, Meeresfrüchten oder Fisch schlichtweg überlagere.

Nicht jede Pastasorte harmoniert mit jeder Soße

Jeder Pastaenthusiast weiß, die Speise mehrmals pro Tag essen zu können, ohne dass dabei Langeweile aufkommt. Schließlich reicht die Bandbreite an Pastasorten von gefüllt bis bunt, von kurz bis lang oder von rund bis flach. Allerdings sollten sich Hobbyköche bewusst sein, dass nicht jede Pastasorte mit jeder Soße harmoniert.
Generell gilt: Je dünner die Pasta, desto leichter auch die Soße. Kurze Röhrennudeln harmonieren besonders gut mit dickeren Soßen. Zugleich legen Gourmets großen Wert darauf, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Pasta und Soße zu kreieren. Deshalb sollte gerade ausreichend Soße vorhanden sein, um die Nudeln zu bedecken.

Nicht jede Pastasorte harmoniert mit jeder Soße
Nicht jede Pastasorte harmoniert mit jeder Soße – Foto: © weyo #231187877 – stock.adobe.com

Tipps zur Zubereitung von Tiramisu

Besondere Achtung ist auch bei der Zubereitung von Tiramisu gefragt. Damit das Dessert besonders cremig wird, dürfen Eier und Mascarpone nicht fehlen.

Mit Früchten oder Quark kreierte Varianten mögen zwar dem Gaumen schmeicheln, haben mit italienischer Küche allerdings nicht viel zu tun.

Für die Zubereitung eines italienischen Salats sollten Köche ebenfalls einige Regeln beherzigen. Italienische Kochexperten betonen, dass Dressing keinesfalls mit Joghurt oder Mayonnaise angereichert sein sollte. Traditionell wird ein knackiger italienischer Salat mit etwas Zitrone, Essig und Öl zubereitet. Andernfalls schmeckt der Salat schlichtweg „zu schwer“.