Gut recherchiert, ansprechend formuliert und dennoch gehen die Texte im Internet unter? Der Grund für dieses Dilemma ist häufig eine fehlende gute Überschrift. Eine gute Überschrift sollte die Neugier der Leser wecken, so dass diese den dazu gehörigen Text unbedingt anklicken und lesen möchten. Es ist kein Geheimnis, dass eine gute Überschrift binnen kürzester Zeit auf Leser wirken muss.
Umso wichtiger ist es, mit diesen wenigen Worten ins Schwarze zu treffen.
Inhaltsverzeichnis
Persönlich, kurz und knackig
Es ist selbstverständlich, alle Inhalte auch zeitgemäß aufzubereiten. Deshalb sind knackige Überschriften auch ein wichtiger Teil des Erfolgsrezepts einer professionellen Texterstellung. Aus dem Grund gilt, dass eine Überschrift umso besser funktioniert, je kürzer diese ist.
Generell sollte eine gute Überschrift niemals länger als nötig sein.
Ein Maximum von 60 Zeichen oder acht bis zehn Wörtern sollte keinesfalls überschritten werden. Noch effizienter sind kürzere Überschriften.
Den Nagel auf den Kopf treffen
Internetnutzer möchten schon in der Überschrift erfahren, worum es im jeweiligen Text geht. Keinesfalls sollten in der Überschrift angewandte Worte die Leser:innen rätselnd zurücklassen. Die meisten Menschen bevorzugen klare Aussagen.
Deshalb ist es sinnvoll, die Neugier anderer Menschen auch mit klaren Botschaften zu wecken. Mit dieser Anforderung geht die Empfehlung einher, die Überschrift so einfach wie möglich zu formulieren. Aus dem Grund sind Fremd- oder Fachwörter in einer guten Überschrift ein No-Go. Solche Termini sind ausschließlich Überschriften vorbehalten, die Fachpublikum als Zielgruppe ansprechen sollen.
Keywords treffsicher einsetzen
Keywords spielen für eine gute Suchmaschinenoptimierung eine wichtige Rolle. Je weiter vorn wichtige Keywords in Überschriften platziert werden, desto besser. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte deshalb nicht auf eine Keywordrecherche verzichten.
Die Kunst der Formulierung einer guten Überschrift besteht allerdings auch darin, nicht zu viel zu verraten.
Beantwortet die Überschrift bereits alle offenen Fragen, werden Leser:innen schließlich nicht zum weiteren Klick auf den Text animiert.
Einerseits sollten Interessenten wissen, worüber der jeweilige Text handelt. Andererseits darf die Auslösung des Textes erst direkt in der Publikation erscheinen.
Bedürfnisse ansprechen
Auf der Suche nach einer guten Überschrift ist es wichtig, bewusste oder unbewusste Probleme direkt anzusprechen. Beim Lesen der Worte sollte für Leser:innen das Gefühl entstehen, dass diese das angesprochene Problem auch tatsächlich lösen möchten. Hierfür kommen verschiedene Methoden in Betracht. Beispielsweise könnte eine Überschrift eine spezielle Frage enthalten, die viele Leser:innen beschäftigt. Dieses Prinzip können Texter perfektionieren, indem sie Leser:innen konkret in die Fragestellungen einbeziehen.
So können Überschriften das Gefühl vermitteln, dass die eigene Meinung der Leser:innen auch eine wichtige Rolle spielt. Diesen Zweck erfüllen Textbeispiele wie „Was würdest du tun?“ Zudem erweisen sich Versprechen als sinnvoll. Ganz gleich, ob Überschriften einen Wissensvorsprung, Unterhaltung oder einen Nutzwert versprechen: Solche Formulierungen machen „Lust auf mehr“.
Gegensätze formulieren
Eine aktive Schreibweise ist für eine gelungene Überschrift ebenso wichtig wie eine Nutzung von Gegensätzen.
Überschriften wie „Kleines Mädchen ganz groß“ reizen viele Leser:innen dazu, mehr über das Thema erfahren zu wollen.
Zudem hat es sich bewährt, in Überschriften eine Behauptung abzugeben.
Für Überraschungsmomente sorgen
Überraschungen lösen starke Emotionen aus. Textern und Redakteuren gelingt es mit einer guten Überschrift deshalb, passende Formulierungen zu finden, die andere Menschen garantiert stutzig machen. An dieser Stelle ist eine kleine Prise an Übertreibung oder Provokation durchaus angebracht.
Zudem hat es sich bewährt, die Nutzer:innen in den Überschriften direkt anzusprechen. Mit einer direkten Anrede erzielen die Texte eine besonders hohe Wirkung.
Auf W-Fragen setzen
Sogenannte W-Fragen nehmen im Aufbau von Überschriften noch immer eine Schlüsselrolle ein.
Solche W-Wörter wie „warum“, „wer“, „wie“, „was“, „wann“ oder „wo“ sind für viele professionell getexteten Überschriften unerlässlich.
Die W-Wörter gleichen einer Art Versprechen, die sich beispielsweise auf Nutzenversprechen oder einen Wissensvorsprung beziehen. Dadurch fühlen sich Leser motiviert, den Text weiter zu lesen.
Gute Überschriften: Eine Mischung aus erlerntem Handwerk und Kreativität
Eine gute Überschrift basiert auf einer gelungenen Mischung aus reinem Handwerk und Kreativität. Das bedeutet, dass jeder Verfasser von Texten die Erstellung ansprechender Überschriften erlernen kann. Diese Kunst bedarf zwar etwas Übung, ist jedoch auch kein Teufelswerk.