Sie fahren kreuz und quer über den Boden, um mit ihren Walzen und Bürsten so viel Staub und Krümel wie möglich aufzunehmen. Saugroboter erleichtern die Hausarbeit und helfen dabei, Zeit zu sparen. Doch sind die Haushaltshilfen tatsächlich so effizient wie erhofft?
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Fehlende Säuberungsmöglichkeiten in Ecken
Wie Anne Kliem von der Stiftung Warentest in Berlin bestätigt, ermöglichen die meisten Saugroboter zwar eine Boden-Grundsäuberung. Allerdings gelingt es den meisten Modellen nicht, die Ecken zu erreichen. An den Saugrobotern sind zwar zumeist Bürsten an den Seiten befestigt. Doch diese Bürsten erreichen in Nischen befindlichen Schmutz zumeist nicht.
Zudem gelingt es nicht jedem Roboter, unter Sofas, Betten oder Schränken zu säubern.
Bestenfalls überprüfen Käufer deshalb schon vor dem Erwerb des Mobiliars, ob die Geräte die Bereiche darunter säubern können oder schlimmstenfalls steckenbleiben.
Entweder Teppich oder Hartboden
Wie die Stiftung Warentest in einem Test überprüfte, säubern die meisten Saugroboter entweder auf Teppichen oder Hartböden besonders effektiv. Diese Erkenntnis gewann die Stiftung Warentest in einer Überprüfung. Insbesondere preiswerte Geräte reinigen eine der beiden Bodenarten zumeist nur unzureichend.
Für einen Teppichboden müssen die Reinigungsroboter mit einer Bürste ausgestattet sein, die relativ tief in den Flor eindringt. Andernfalls können die Verunreinigungen nur oberflächlich beseitigt werden. Auf einem für Hartböden geeigneten Gerät drehen sich die Seitenbürsten bestenfalls schnell genug, dass der Dreck nicht einfach weggeschoben werden kann.
Integrierte Sensoren zur Orientierung im Raum
Saugroboter sind mit Sensoren ausgestattet, damit sich die Geräte im Raum orientieren und Hindernisse erkennen. Eine Navigation erfolgt in aller Regel über Kameras oder Laser. Allerdings haben beide Navigationskonzepte Nachteile. Laservarianten werden durch reflektierende Flächen schnell irritiert. Bei unzureichenden Lichtverhältnissen gelangen Kameras schnell an ihre Grenzen.
Wer vor dem Einsatz der Saugroboter nicht jedes Mal aufräumen möchte, sollte in den eigenen vier Wänden so gut wie möglich Ordnung halten.
Je weniger Gegenstände sich auf dem Boden befinden, desto schneller und effizienter ist der Reinigungsprozess.
Bereits kleine Objekte wie herumliegende Kleidungsstücke oder kleinteilige Spielzeuge verursachen beim Saugprozess eine Störung.
Jederzeit einsatzbereit
Saugroboter können nach Belieben eingesetzt werden. Während die meisten Wohnräume maximal zweimal pro Woche gesaugt werden, stehen die Geräte rund um die Uhr zur Verfügung. Besonders moderne Saugroboter kehren bei einem fast leeren Akku sogar automatisch in die Ladestation zurück.
Einige Reinigungsgeräte saugen nach dem Aufladen sogar an den Stellen weiter, an denen sie mittendrin unterbrochen wurden.