Die Sommermonate in Deutschland werden immer wärmer. Haben die Temperaturen einmal die 30 Grad-Marke geknackt oder reiht sich eine Hitzewelle an die andere, so sind Deutschlands Schwimmbäder und Badeseen zügig überfüllt. Umso besser, wenn sich der Ort der Erfrischung direkt im heimischen Garten hinterm Haus befindet. Der kurze Weg und die ungestörte Privatsphäre gepaart mit einer erquickenden Abkühlung ermöglichen der Familie ein entspanntes Beisammensein.
Obwohl ein eigener Swimmingpool sehr attraktiv erscheint, scheut sich so manche Familie vor dieser Investition, immerhin ist eine solche Anschaffung auch eine Kostenfrage.
Inhaltsverzeichnis
Was spricht für den Pool im heimischen Garten?
Die Vorteile für ein eigenes Schwimmbad liegen eigentlich auf der Hand: Da wäre zum einen die unbegrenzte und unkomplizierte Erfrischung an heißen Sommertagen, denn mit einem Besuch am See oder im Schwimmbad geht meist viel Aufwand einher. Ganz zu schweigen davon, dass beide Orte im Sommer häufig überfüllt sind, bleiben da noch der Anfahrtsweg und das Gepäck beziehungsweise die Badeutensilien, die es zu schleppen gilt. Wer hingegen einen Pool im Garten besitzt, spart sich den Stress.
Für Eltern kommt hinzu, dass sie ihre Kinder stets im Blick haben, da diese sich nicht außer Reichweite befinden können. Für Kinder spielt es in der Regel keine Rolle, ob sie im Schwimmbad oder zu Hause plantschen. Hauptsache, die Luftmatratze und das aufblasbare Krokodil sind dabei. So können sich Kinder auch im eigenen Pool den ganzen Tag vergnügen.
Die Eltern haben es jedoch deutlich einfacher, ihrer Aufsichtspflicht nachzukommen, da der eigene Garten deutlich kleiner ist als das öffentliche Schwimmbad.
Schwimmen ist außerdem ideales Training für den ganzen Körper. Es ist schonend für die Gelenke und stärkt trotzdem die Muskulatur. So gesehen ist ein eigener Pool gleichzeitig auch ein eigenes Aqua-Fitnesscenter vor der Tür.
Der Vorteil: Zu jeder Tages- und Nachtzeit können die Bahnen gezogen werden, keiner schaut schief, weil die Sommerfigur noch nicht vorhanden ist, niemand nimmt Platz im Wasser weg und wer möchte, kann für zusätzliche Motivation seine Freunde zu einer Aqua-Fitness-Party einladen.
Ein Pool im Garten ist eine Art Wellnessoase für die ganze Familie. Während die Kinder im Pool plantschen, können sich die Eltern auf dem Liegestuhl ausruhen und in den Ruhephasen der Kids ihre Wassergymnastik absolvieren. Obwohl also jeder sein eigenes Ding machen kann, ist die Familie stets beisammen.
Mit welchen Kosten ist bei der Anschaffung eines Swimmingpools zu rechnen?
Ein eigener Pool galt lange Zeit als Luxus. Je nachdem für welches Modell und welche Ausstattung sich entschieden wird, kann dies auch heute noch zutreffen. Doch ein einfaches Fertigbecken oder ein Pool zum Aufstellen ist bereits ab 1.000 Euro erhältlich, sodass sich so ziemlich jeder heutzutage die Abkühlung nach Hause holen kann.
Elegante und langlebige Pools sind jedoch teurer. Für ein Edelstahlbecken können daher allein für die Anschaffung schon einmal um die 30.000 Euro anfallen.
Am günstigen kommen Gartenbesitzer mit einem Aufstellbecken aus Stahl weg.
Ein ordentliches Modell ist ab 1.000 Euro aufwärts erhältlich, eignet sich allerdings nur für Heimwerker, da die Beckenwand des Pools selbst montiert werden muss.
Wenn’s schnell gehen muss
Die nächst teurere Variante sind die Fertigpools aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Bei diesen robusten Becken muss jedoch erst die Ausschachtung im Garten erfolgen, bevor das Becken versenkt werden kann. Hierfür fallen deshalb auch noch Kosten für den Bagger an.
Dafür kommt das Becken jedoch meist vormontiert inklusive aller Anschlüsse und Pumpen. Der Vorteil von Fertigpools ist der, dass diese Becken innerhalb von 2 Wochen zur Verwendung bereitstehen und im Allgemeinen sehr pflegeleicht sind.
Der Naturpool
Für Naturliebhaber, die ein ordentliches Budget zur Verfügung haben, bietet sich ein selbstreinigender Schwimmteich an. Diese Naturschwimmbecken werden ab 10.000 Euro als Teich inklusive Bepflanzung angelegt.
Mit der richtigen Flora im Wasser sorgen die Pflanzen für eine selbständige biologisch-natürliche Reinigung. Einzig und allein die Sauerstoffzufuhr muss mit einer zusätzlichen Pumpe gewährleistet werden.
Ein Pool aus Edelstahl
Wer nicht auf das Geld achten braucht, kann sich eine der elegantesten Varianten in den Garten holen: Das Edelstahlbecken. Dieser Swimming-Pool bietet nicht nur eine wunderbare Ästhetik, sondern auch eine hohe Beständigkeit sowie Flexibilität im Design.
Dank des Edelstahls heizt sich das Wasser im Pool deutlich schneller auf und hält die Wärme auch dementsprechend länger.
Edelstahl ist darüber hinaus sehr pflegeleicht, im Vergleich zu den herkömmlichen PVC-Pools jedoch sehr teuer. So gibt es die günstigsten Edelstahlbecken erst ab 20.000 Euro aufwärts, während nochmals mit weiteren 10.000 Euro für die Technik zu rechnen ist.
Kosten für die Unterhaltung nicht vergessen
Mit der Anschaffung allein ist es leider nicht getan, denn so ein Swimmingpool bringt auch laufende Kosten mit sich. Im zur Verfügung stehenden Budget sollten deshalb nicht nur die Fixkosten, sondern auch die langfristigen Kosten berücksichtigt werden. Daneben macht es durchaus Sinn, für unvorhergesehene Zwischenfälle ein finanzielles Polster auf die Seite zu legen.
Kosten, die während der Benutzung des Pools anfallen sind zum Beispiel Reparaturkosten sowie Wartungskosten für die Reinigung und Pflege. So muss zum Beispiel zu jederzeit die Regulierung des pH-Werts sowie die Desinfektion des Wassers gewährleistet sein. Hierfür werden unteranderem Algenmittel und Chlor benötigt. Im Winter muss der Pool außerdem mit Winterschutzmittel behandelt werden.
Ein Pool im eigenen Garten kann definitiv eine Bereicherung sein, wofür nicht zwingend tief in die Tasche gegriffen werden muss. Bereits mit einfachen Mitteln, etwas handwerklichem Geschick und den entsprechenden finanziellen Mitteln kann der Traum vom eigenen Swimmingpool erfüllt und der Sommer in Ruhe genossen werden!