Gesundheit

Feinstaub – gesundheitliche Folgen durch Feinstaubbelastung

Feinstaub – gesundheitliche Folgen durch FeinstaubbelastungFeinstaub – gesundheitliche Folgen durch Feinstaubbelastung - Foto: © marog-pixcells #292031165 - stock.adobe.com

Die menschliche Gesundheit kann durch die Anwesenheit kleiner Staubpartikel leicht gefährdet werden. Die Gefahr ist direkt proportional zur Größe der Staubpartikel, d. h. je kleiner die Partikel sind, desto größer ist die Gefahr, weil sie leichter in die Lunge gelangen können. Diese Staubpartikel sind auch für die Entstehung von Krebs verantwortlich.
Winziger Staub ist auch für das Vorhandensein von Schadstoffen oder Schwermetallen verantwortlich. Diese Metalle sind aufgrund ihrer hohen Toxizität äußerst schädlich für die Lunge.

Was versteht man unter Feinstaub?

Leider ist dieser Staub für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar. Diese Partikel werden in mehrere Größenklassen eingeteilt. Eine erste Kategorie umfasst Partikel mit einem Durchmesser von zehn Mikrometern. Dann folgt eine Kategorie, die viel kleinere Partikel mit einem Durchmesser von höchstens 2,5 Mikrometern umfasst. Die letzte Kategorie umfasst Partikel mit einem Durchmesser von einem Mikrometer oder viel kleiner.

In Deutschland werden seit 2010 Datenbanken mit Informationen über kleinste Teilchen angelegt.

Es gibt eine Reihe von Teilchen, die als Sekundärteilchen bezeichnet werden und aus der Kombination verschiedener Stoffe mit verschiedenen Gasen entstehen. Ammoniak ist ein Stoff, der mit Emissionen aus dem Verkehr oder Industriegasen in Wechselwirkung steht. Diese Kombinationen führen zu extrem feinen Stäuben. Stickstoffdioxid funktioniert auf die gleiche Weise.

Messung von Feinstaubbelastung
In Deutschland werden seit 2010 Datenbanken mit Informationen über kleinste Teilchen angelegt – Foto: © endstern #230406766 – stock.adobe.com

Wo entsteht Feinstaub?

Feinstaub kann durch Verbrennungsprozesse entstehen und wird durch Heizungsanlagen, Kraftwerke oder Kraftfahrzeuge verursacht. Der Verkehr in den Städten ist leider eine besorgniserregende Quelle für die Entstehung von Feinstaub.

Auch die Landwirtschaft ist eine Quelle für diese Feinstaubpartikel. Wenn Gülle als Düngemittel verwendet wird, entsteht Ammoniak, das in Verbindung mit Stickstoff- und Schwefeloxiden in der Atmosphäre sekundäre Partikel bildet.
Es ist nicht genau bekannt, wie viel dieser sekundären Feinstaubpartikel durch die Landwirtschaft bestimmt wird. Für Deutschland haben Studien ergeben, dass die Landwirtschaft für 45 % aller Staubpartikel verantwortlich ist.

Entstehung von Feinstaub
Feinstaub kann durch Verbrennungsprozesse entstehen und wird durch Heizungsanlagen, Kraftwerke oder Kraftfahrzeuge verursacht – Foto: © red13fotostudio #132867219 – stock.adobe.com

Wie gefährlich ist Feinstaub?

Die menschliche Gesundheit ist durch diese Staubpartikel ernsthaft gefährdet. Diese Partikel können aufgrund des Vorhandenseins von Schwermetallen Krebs verursachen.

Aber auch ohne diese Schwermetalle sind diese Staubpartikel selbst sehr gefährlich.

Die kleinen Partikel werden über die Atemwege aufgenommen und können über die Bläschen in der Lunge leicht in den Blutkreislauf gelangen.
Sobald diese Partikel in die Blutbahn gelangen, können sie sich in allen inneren Organen ausbreiten. Außerdem erhöht es das Risiko eines Herzinfarkts, da es das Blut dicker und zähflüssiger macht. Es besteht die Gefahr, dass diese Partikel auch das Gehirn erreichen und schwere Schlaganfälle verursachen.

Woher kommt Feinstaub?

Verbrennungen sind für mehr als 75 % des Feinstaubs verantwortlich. Im Allgemeinen sind dieselbetriebene Fahrzeuge für das Auftreten von Staubpartikeln verantwortlich, insbesondere in städtischen Gebieten und weniger in ländlichen Gebieten. Kraftwerke in Städten und andere industrielle Prozesse sind ebenfalls für das Auftreten dieses Staubs verantwortlich.

Aber auch die Tätigkeit in den Haushalten ist für die Produktion von 10 % dieser Partikel verantwortlich. Das größte Problem wird durch die Holzverbrennung verursacht, die für 92 % der Feinstaubproduktion (PM 2,5) verantwortlich ist. Dieser Staub ist für den Menschen gefährlich, da er leicht eingeatmet werden kann.

Geschlossene Räume verursachen eine ständige Präsenz von Staubpartikeln, und die meisten Menschen verbringen die meiste Zeit in Innenräumen. Tabak ist für die größte Menge an Feinstaub verantwortlich. Staubpartikel aus der Umwelt dringen in Innenräume ein, so dass die Staubmenge in beiden Fällen gleich groß sein kann.

Verbrennungen für Feinstaub verantwortlich
Verbrennungen sind für mehr als 75 % des Feinstaubs verantwortlich – Foto: © Tom Bayer #184336648 – stock.adobe.com

Gesundheitliche Risiken von Feinstaub

Die Gesundheitsrisiken sind hoch, da die kleinen Partikel sehr leicht in die Lunge, die Nase und die Speiseröhre eindringen. Diese Bereiche sind durch 5-10 µm große Staubpartikel kontaminiert. Partikel mit einer Größe von bis zu 3 µm erreichen den Lungenbereich. Die feinsten Partikel wie PM 0,1 setzen sich in den Lungenbläschen ab, werden aber kaum oder gar nicht entfernt.

Staubpartikel enthalten eine Reihe von giftigen Substanzen. Die Oberfläche und die Zusammensetzung dieser Partikel sind ebenfalls von Bedeutung für das Risiko.

Auch Staub kann Allergien auslösen, aber es ist nicht immer der Staub, der diese Energien erzeugt. Eine bereits bestehende Allergie kann jedoch durch das Vorhandensein dieser Staubpartikel noch verstärkt werden, was bei Asthmatikern häufiger der Fall ist.

Menschen, die von diesen Staubpartikeln betroffen sind, können Atemprobleme entwickeln, die besonders schwerwiegend sein können und eine medizinische Behandlung erfordern. Einige Forscher behaupten, dass diese Partikel die Entwicklung eines Antikörpers, des Immunglobulins E, verursachen können.

Je nach Größe können diese Partikel die Atemwege befallen und in die Lunge und von dort in die Blase gelangen. Säuglinge, Kleinkinder und ältere Menschen über 60 Jahre sind dem größten Risiko ausgesetzt, an Staubpartikeln zu erkranken. Auch Menschen mit Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind von der Staubkontamination stark betroffen.