Gesundheit

Hilfreiche Tipps, um eine fiese Erkältung loszuwerden

Erkältung loswerdenHilfreiche Tipps, um eine fiese Erkältung loszuwerden - Foto: © Andrey Popov #105059637 - stock.adobe.com

In der kalten Jahreszeit ist es nahezu unmöglich, einer Erkältung zu entwischen. So ziemlich jeden trifft es über die Wintermonate mindestens einmal, wenn nicht sogar öfter. Erkältungen sind im Normalfall harmlos, können aber ganz schön unangenehm werden, besonders dann, wenn scheinbar kein Ende in Sicht ist. Im Durschnitt erkrankt ein Erwachsener etwa dreimal im Jahr an einer Erkältung, das Risiko dafür ist im Winter deutlich höher.
Mit den folgenden Tipps kann der Genesungsprozess unterstützt und beschleunigt werden.

Was grundsätzlich gilt

Zu den typischen Symptomen zählen Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, Fieber und unter Umständen auch Gliederschmerzen. Wer merkt, dass sich eine Erkältung anbahnt, der sollte möglichst viel trinken. Die Flüssigkeitszufuhr sorgt dafür, dass festsitzendes Sekret verflüssigt wird und der Abtransport schneller erfolgen kann.
Am besten sollte Kamillentee, Salbeitee, Lindenblüten- oder Thymian-Tee oder direkt eine Kräutermischung aufgebrüht werden. Zusätzlich ist es empfehlenswert, sich hin und wieder einen Ingwertee mit Honig zu gönnen, da Honig eine antibakterielle Wirkung besitzt und der Ingwer unser Immunsystem ankurbelt. In Kombination wirkt beides wie eine wahre Wunderwaffe gegen Erkältungssymptome.

Des Weiteren ist es wichtig, dass der Körper viel Ruhe bekommt.

Nur so kann er sich auf die Bekämpfung der Krankheitserreger konzentrieren. Schonung und Entspannung sind für die zügige Heilung einer Erkältung deshalb unverzichtbar. Auch viel Schlaf ist wichtig, da in dieser Phase das Immunsystem auf Hochtouren arbeiten kann. Übrigens kann übermäßige Anstrengung während einer Infektion für eine Herzmuskelentzündung sorgen und schwerwiegende Folgen mit sich ziehen – noch ein Grund also, um während einer Erkältung einen Gang herunter zu fahren.

Erkältung Symptome
Zu den typischen Symptomen zählen Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, Fieber und unter Umständen auch Gliederschmerzen – Foto: © terovesalainen #245369463 – stock.adobe.com

Nase zu? – Das kann helfen

Schnupfen ist lästig, denn die verstopfte Nase gepaart mit ständigen Niesattacken kann einen an den Rand des Wahnsinns treiben. Dagegen hilft regelmäßiges Inhalieren, denn heiße Dämpfe, zum Beispiel von Anis, Eukalyptus, Salbei oder Kamille – befreien unsere Atemwege. Auch Nasenspülungen helfen, den Schnupfen loszuwerden, da Krankheitserreger aus den Schleimhäuten gespült werden und das angestaute Sekret aus der Nase entfernt wird.
Wer noch nicht im vollen Schnupfen-Wahnsinn steckt, sondern lediglich erste Anzeichen verspürt, sollte ein warmes Fußbad machen – das bewirkt Wunder.

Von abschwellenden Nasensprays sollte hingegen lieber die Finger gelassen werden, denn diese richten auf lange Sicht mehr Schaden an als dass sie helfen. Abschwellende Nasensprays können nämlich süchtig machen und die Schleimhäute nachhaltig schädigen.

Nase zu
Schnupfen ist lästig, denn die verstopfte Nase gepaart mit ständigen Niesattacken kann einen an den Rand des Wahnsinns treiben – Foto: © Dirima #68691800 – stock.adobe.com

Frosch im Hals?

Auch Husten lässt sich mit Hausmitteln (Omas Hausmittel gegen Erkältungen) und Medikamenten bekämpfen. Es wird zwischen dem sogenannten produktiven Husten (dem Husten mit Auswurf) und dem trockenen Husten (dem Reizhusten) entschieden. Trockener Husten sitzt fest und muss irgendwie gelöst werden.
Hierbei hilft zum Beispiel Zwiebelsirup, denn dieser ist in der Lage, den festsitzenden Husten zu lösen. Zwiebelsirup lässt sich ganz leicht selbst herstellen, indem eine große Zwiebel gestückelt für etwa eine Stunde in Honig eingelegt wird. Der dabei entstandene Saft kann anschließend gelöffelt werden. Gegen den Hustenreiz helfen pflanzliche Präparate wie Isländisch Moos, aber auch Hustenstiller aus der Apotheke.

Diese sollten jedoch sparsam und entsprechend der Packungsbeilage eingenommen werden.

Interessanterweise kann auch Bier ein Heilmittel gegen Husten sein. Wichtig ist aber, dass es sich um alkoholfreies Bier handelt, denn Alkohol ist während einer Erkältung kontraproduktiv. Das Bier wird zur Milderung des Hustens in einem Topf erwärmt und anschließend mit etwas Honig angereichert. Danach sollte es noch warm getrunken werden.

Der Hals kratzt?

Erkältungen kündigen sich gerne mit einem elendigen Kratzen im Hals an. Um ein Fortschreiten der Symptome zu verhindern, kann es helfen, Salzwasser oder Kamillen- bzw. Salbeitee zu gurgeln. Dies kann mehrmals am Tag, idealerweise morgens und abends erfolgen.

Auch Bonbons dürfen während der Halsschmerzen zu genüge gelutscht werden, dann das regt die Speichelproduktion an, wodurch die entzündeten und trockenen Schleimhäute wieder befeuchtet werden. Hierbei am besten zu Halsbonbons oder Halspastillen gegen Halsschmerzen greifen.

Kratzen im Hals
Erkältungen kündigen sich gerne mit einem elendigen Kratzen im Hals an – Foto: © drubig-photo #71581786 – stock.adobe.com

Der Kopf glüht?

Von Fieber wird ab einer Körpertemperatur von 38 Grad gesprochen. Zum Vergleich: Im Normalfall beträgt unsere Körpertemperatur zwischen 36,8 und 37,5 Grad Celsius.

Ab 39 Grad wird es bedenklich, sodass das Fieber unbedingt behandelt werden sollte.

Hier kommen gerne fiebersenkende Schmerzmittel zum Einsatz. Was auch hilft, sind feuchte Wadenwickel, um dem Körper die überschüssige Wärme zu entziehen. Bereits nach 30 Minuten sollte die Körpertemperatur leicht absinken. Auch Tee ist wirkungsvoll, denn das warme Getränk bringt unseren Körper zum Schwitzen. Dies führt wiederum dazu, dass schädliche Giftstoffe ausgeschieden werden können.

Auch der Klassiker darf nicht fehlen: Die Hühnersuppe. Dieses Hausmittel hilft bei fiebrigen Infekten und Erkältungen – allerdings nur, wenn es sich um eine frisch zubereitete Suppe handelt.

Der Körper schmerzt?

Im schlimmsten Fall gehen mit einer Erkältung auch Gliederschmerzen einher. Dies ist vor allem bei Fieber oftmals der Fall. Gliederschmerzen sind unglaublich unangenehm, da sie einem je nach Ausmaß selbst das Liegen unerträglich machen können.
Um die Gliederschmerzen zu linden und zu bekämpfen, ist ein warmes Bad hilfreich. Badezusätze wie Eukalyptus Menthol, Fichtennadel oder Thymian haben wohltuende Wirkung auf den Körper und die Gliedmaßen und können den Effekt des warmen Bads verstärken.

Ebenfalls wirkungsvoll sind leichte Massagen, denn bei Gliederschmerzen sind unsere Muskeln verkrampft. Durch eine leichte Massage werden diese wieder gelockert. Massiert werden sollte allerdings nur, wenn es vom Betroffenen als angenehm empfunden wird. Die Massage lässt sich leichter durchführen, wenn ein Massageöl verwendet wird – am besten mit Stoffen wie Rosmarin oder Latschenkiefer.

Wer extrem starke Gliederschmerzen hat, sollte sich den Schmerzen nicht bedingungslos ausliefern. Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol sowie Präparate mit Acetylsalicylsäure können die Schmerzen lindern. Außerdem wirken sie fiebersenkend. Beides unterstütz den Körper bei der Bekämpfung des Infekts.