Gesundheit

Omas Hausmittel gegen Erkältungen

Omas Hausmittel gegen ErkältungenOmas Hausmittel gegen Erkältungen - Foto: © photophonie #136042200 - stock.adobe.com

Herbst und Winter sind Erkältungszeit. Dabei muss man nicht immer auf Medikamente zurückgreifen. Denn leichte Infekte lassen sich oft mit einfachen Hausmitteln schneller und schonender auskurieren. Warum Hausmittel oft die bessere Wahl als Medikamente sind, erfahren Sie hier.

Warum Medikamente oft nicht helfen

Wer kennt es nicht: Schnupfen, Halsschmerzen, Fieber und Husten ärgern uns vor allem im Herbst und Winter, doch auch im Sommer bleiben wir nicht davon verschont. Bis zu drei Mal im Jahr werden wir von Erkältungen und grippalen Infekten gequält. Dabei helfen Medikamente nur selten gegen die Symptome. Und das hat einen einfachen Grund.

Grippale Infekte, die für uns auch als Erkältung bekannt sind, werden von Viren verursacht.

Dabei dürfen die Erkältungen nicht mit der Grippe verwechselt werden. Während die Grippe eine schwere Infektionskrankheit ist und von Influenza-Viren ausgelöst wird, werden Erkältungen von verschiedenen Viren verursacht. Klassische Erkältungsviren sind Rhino-, Corona-, Adeno- und Parainfluenzaviren. Sie verursachen Entzündungen der Nasen- und Rachenschleimhaut und sorgen für die lästigen, aber in der Regel nicht gefährlichen Beschwerden wie Halsschmerzen, Husten und Schnupfen.

Erkältete Frau
Wer kennt es nicht: Schnupfen, Halsschmerzen, Fieber und Husten ärgern uns vor allem im Herbst und Winter, doch auch im Sommer bleiben wir nicht davon verschont | stock.adobe – © drubig-photo #139968993

Während wir bakterielle Infektionen mit Antibiotika behandeln können, gibt es kaum Medikamente gegen Viren. Sogenannte Virostatika hemmen zwar das Wachstum der Viren, werden aber nur in sehr, sehr schweren Fällen verschrieben. Denn Virostatika sind starke Medikamente mit begrenzter Wirkung.

Hausmittel bei Erkältungen und grippalen Infekten

Daher bleibt uns bei Erkältungen nichts anderes übrig als sie mit Hausmitteln zu behandeln.

Zwiebelsaft mit Honig

Dieses Hausmittel klingt zuerst gewöhnungsbedürftig, ist aber sehr wirkungsvoll. Schneiden Sie Zwiebeln klein und geben Sie Honig oder Zucker dazu. Lassen Sie die Zwiebel über Nacht stehen. Denn der Zucker zieht den Saft aus den Zwiebeln, sodass am Ende ein süßer Saft entsteht.

Die ätherischen Öle der Zwiebel wirken desinfizierend und schleimlösend, sodass der Saft vor alle gegen Husten und Schnupfen hilft.

Heilkräutertees

Verschiedene Kräuter können bei akuten Erkältungssymptomen helfen. Dabei ist es wichtig, gegen welche Beschwerden Sie Kräutertees einsetzen können.
Denn die Kräuter helfen gegen unterschiedliche Symptome.

  • Spitzwegerich, Eibisch und Malve helfen gegen Halsschmerzen, Rachenentzündung und schmerzenden Reizhusten. Durch die Schleimstoffe wirken sie reiz- und schmerzlindernd, da sie sich schützend auf die entzündeten Schleimhäute legen.
  • Königskerze wirkt ebenfalls reizlindernd bei Husten.
  • Süßholzwurzel, Primel oder Schlüsselblume helfen, wenn die Atemwege verschleimt sind und Sie unter Husten mit Auswurf leiden.
  • Holunder- und Lindenblüten fördern die Schleimproduktion in den Bronchien, sodass die Krankheitserreger leichter abgehustet werden können.
  • Ingwer: Sie wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd.
  • Kamille wirkt ebenfalls entzündungshemmend und aktiviert das Immunsystem, um den Infekt schneller zu bekämpfen.
  • Ginseng hemmt das Wachstum der Grippeviren und kann helfen, die Krankheit schneller auszustehen.
Kamillentee gegen Erkältungen
Verschiedene Kräuter können bei akuten Erkältungssymptomen helfen | stock.adobe – © Printemps #229341041

Tees gegen Übelkeit

Manchmal leiden wir bei grippalen Infekten auch unter Übelkeit. Bestimmte Kräuter können den Magen beruhigen und die Übelkeit lindern. Folgende Heilpflanzen können Sie dabei trinken:

  • Ingwer
  • Kümmel
  • Pfefferminze
  • Melisse (Melissenblätter)
  • Anis

Inhalieren für die Atemwege

Bei hartnäckigem und schmerzhaftem Reizhusten kann Inhalation die Schmerzen lindern und das Abhusten des Schleims erleichtern. Dabei können Sie einfach heißen Wasserdampf inhalieren oder aber ätherische Öle zusetzen, welche schleimlösend wirkend und die Keime abtöten.
Füllen Sie dazu heißes Wasser in einen Topf oder eine Schüssel und halten Sie Ihren Kopf über das Wasser. Bedecken Sie Ihren Kopf mit einem Handtuch und atmen Sie 10 bis 20 Minuten den Dampf ein.

Mit Schärfe gegen Schnupfen

Chili und Peperoni sind nicht nur gut für den Stoffwechsel, sondern auch gut gegen Schnupfen. Denn die Schärfe löst den festsitzenden Schleim in den Nebenhöhlen und lässt die Schleimhäute abschwellen, sodass wir wieder besser durchatmen können.
Zudem wärmt es den Körper von innen und regt die Durchblutung an, sodass das Immunsystem aktiviert wird. Demnach wirkt Schärfe auf mehrere Arten und Weisen.