Wer einen Großteil der eigenen Arbeitszeit vor dem Computer verbringt und viel sitzt, leidet oftmals unter Rückenproblemen. Zudem sind oftmals Ermüdungen und Konzentrationsprobleme vorprogrammiert. Doch es gibt auch einige Möglichkeiten, um die Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern.
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Schmerzhafte Verspannungen drohen
Die Zahlen sprechen für sich. Ganze 47,3 Prozent der Bevölkerung erledigen ihre Arbeit überwiegend stehend oder sitzend. Diese Position belastet den Rücken, so dass häufig schmerzhafte Verspannungen entstehen.
Zur Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz gibt es jedoch viele kleine Maßnahmen, die maßgeblich zum Wohlbefinden beitragen.
Dadurch fühlen sich Betroffene nach getaner Arbeit nicht nur fitter. Zugleich steigern die Maßnahmen ebenfalls die Konzentration.
Ergonomischer Sitzkomfort
Arbeit im Büro belastet den Rücken vor allem deshalb, weil Berufstätige sich während der Arbeit eher wenig bewegen und zu viel sitzen. Ein ergonomisch gestalteter und gesunder Arbeitsplatz reduziert die Belastung jedoch deutlich. Im Idealfall stellen im Büro tätige Personen die Stuhlhöhe so ein, dass sich die Füße flach auf dem Boden befinden. In dieser Position bilden Ober- und Unterschenkel einen Winkel von 90 Grad.
Bei aufrechter Sitzposition auf dem Stuhl ist es wichtig, dass die Ellbogen locker auf dem Tisch aufliegen und die Schultern nicht hochgezogen werden müssen. Maus und Tastatur formen eine Linie mit dem Ellbogen. Um die Handballen locker auf dem Tisch abzustützen, sollte der Abstand zur Tischkante rund 15 Zentimeter betragen.
Genügend trinken
Der Arbeitsalltag ist oftmals von Stress und Hektik bestimmt. Persönliche Bedürfnisse geraten schnell in Vergessenheit, beispielsweise das eigene Durstgefühl. Laut der TK-Studie „Trink Was(ser) Deutschland“ vergessen rund 50 Prozent aller Berufstätigen, regelmäßig zu trinken.
Deshalb sollten Arbeitgeber für ihre Angestellten Wasserspender kaufen. Erhält der Körper nicht genügend Flüssigkeit, drohen Begleiterscheinungen wie Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit oder Kopfschmerzen.
Pro Tag sollten Erwachsene deshalb mindestens 1,5 Liter an Flüssigkeit trinken – am besten ungesüßten Kräuter- oder Früchtetee und Wasser.
Um tagsüber nicht das Trinken zu vergessen, ist es sinnvoll, zu jeder Mahlzeit mindestens ein Glas Wasser zu leeren. Ebenso wichtig ist es, am Arbeitsplatz stets Getränke in direkter Reichweite zu haben. Alternativ können Trinkwecker oder Trink-Apps regelmäßig an die Einnahme von Getränken erinnern.
Viel Bewegung
Ein klassischer Arbeitstag im Büro bietet natürlich nur wenige Optionen für ausreichend Bewegung und Sport. Umso wichtiger ist es deshalb, wenige vorhandene Chancen effektiv zu nutzen. Doch mithilfe kleiner Maßnahmen ist der Alltag wesentlich mobiler. Beispielsweise ist es ratsam, das Auto auf dem Weg zur Arbeit einfach einige Straßen weiter weg zu parken.
Möglicherweise sind E-Bikes zur Bewältigung des Arbeitswegs sogar eine sinnvolle Alternative. Außerdem spricht nichts dagegen, bei alltäglichen Erledigungen wie Telefonaten oder dem Lesen der Post herumzulaufen. Zwei kurze Unterbrechungen an einem Arbeitstag sind wichtig, um den Körper mit Übungen wie Schulterkreisen oder der Fußschaukel zu lockern. Für den Erhalt der Rückengesundheit ist es ratsam, sich mehrmals pro Tag zu dehnen.
Optimierung des Zeitmanagements
Für eine effektive Vermeidung von Stress ist gutes Zeitmanagement unerlässlich. Eine bewährte Methode ist es hierbei, sich täglich festgelegte Ziele zu benennen. Eine gute Methode sind To-Do-Listen, auf denen Betroffene die Aufgaben auch priorisieren sollten. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die wichtigsten Aufgaben am Ende eines Tages auch erledigt sind.
Erscheinen Angelegenheiten weniger wichtig, empfiehlt es sich, die Aufgaben zu delegieren oder zu minimieren.
Sind Aktivitäten nicht dringend oder wichtig, gehören diese auch nicht auf die To-Do-Liste. Sinnvoll ist es ebenfalls, alle Aufgaben einer Art auf einmal zu erledigen – beispielsweise das Beantworten von E-Mails.
Verbesserung des Raumklimas
Ein gutes Raumklima trägt ebenfalls zur Gesundheit am Arbeitsplatz bei. Die Temperatur, Feuchtigkeit und Qualität der Luft spielt deshalb eine wichtige Rolle. Vor allem in der Heizperiode herrscht zumeist eine niedrige Luftfeuchtigkeit vor. Dadurch trocknet die Nasenschleimhaut aus. Erreger dringen leichter in den Körper ein. Neben regelmäßigem Trinken sorgen unversiegelte Tongefäße oder nasse Handtücher für eine gute Durchfeuchtung der Schleimhäute.
Ist die Differenz zwischen Außen- und Innentemperatur im Sommer zu groß, droht Erkältungsgefahr. Aus dem Grund ist es wichtig, dass sich die Temperaturdifferenz zwischen dem Innen- und Außenbereich auf maximal sechs Grad beläuft. Eine weitere bewährte Methode sind regelmäßige Lüftungen. Verbrauchte Luft schadet zwar nicht der Gesundheit, führt jedoch unter Umständen zu Konzentrationsschwierigkeiten oder Kopfschmerzen. Regelmäßige Lüftungen verbessern deshalb die Luftqualität.
Kleine Maßnahmen fördern die Gesundheit
Heutzutage sind Rückenschmerzen häufig auf Bewegungsmangel zurückzuführen. Umso wichtiger ist es, auf einen wirkungsvollen Ausgleich zu achten. Bereits kleine körperliche Aktivitäten wirken sich positiv auf die Gesundheit aus. So ist es hilfreich, während Telefonaten im Büro herumzulaufen.
Schmerzen am Nacken, den Schultern oder dem Rücken beugen Betroffene vor, indem sie Grundregeln der Ergonomie berücksichtigen und ebenfalls auf eine angenehme Position von Maus sowie Tastatur achten. Neben einem passenden Raumklima spielt Lärmschutz am Arbeitsplatz auch eine wichtige Rolle. Weitere kleine Maßnahmen wie ein optimales Zeitmanagement oder regelmäßiges Trinken tragen ebenfalls zu mehr Wohlgefühl am Arbeitsplatz bei.
