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Rendite statt Negativzinsen – Wo man noch Geld anlegen kann!

Wo man noch Geld anlegen kannRendite statt Negativzinsen – Wo man noch Geld anlegen kann! - Foto: © Oran Tantapakul #195044638 - stock.adobe.com

Waren einst Tagesgeld und Sparbücher bei den Anlegern sehr beliebt, so zeigt sich heute inzwischen ein deutlicher Abwärtstrend. Ein Blick auf die Möglichkeiten, die heutzutage ein Tagesgeldkonto bietet, zeigt schnell, warum diese herkömmlichen Anlagemöglichkeiten jetzt so unattraktiv sind.
Selbst bei Topanbietern erreicht man gerade noch einen Zinssatz von knapp 1 %, durchschnittlich jedoch liegen die Zinsen eher zwischen 0,0 und 0,1 %. Schlimmer noch ist die Entwicklung in Richtung Negativzinsen beziehungsweise der Verwahrentgelte, die sogar das Vermögen schmälern können.

Übrig bleibt jetzt im Grunde nur noch der Schritt an die Börse, um auch wirklich eine angemessene Rendite erwirtschaften zu können. Für zukünftige Anleger ist es sicher interessant zu erfahren, dass die eToro Gebühren beim Kauf von Aktien und ETFs bei 0 % liegen.

Die Börse bietet ein breites Spektrum an Anlagemöglichkeiten

Immer mehr Anleger entscheiden sich für Investitionen an der Börse, dafür hat die Niedrigzinspolitik gesorgt. 1990 war es noch möglich, mit den herkömmlichen Sparmodellen Renditen bis zu 6,25% zu erzielen, der heutige Stand sieht leider dramatisch aus. Wer dagegen sein Geld in Aktien investiert, hat hier Gewinnperspektiven von 9% pro Jahr.

Gerade die Aktien bieten, verglichen mit anderen Anlagemöglichkeiten, ein sehr gutes Chancen- und Risiko Verhältnis.

Bei Aktien gilt vor allem, dass sie im langfristigen Durchschnitt ihren Wert steigern.

Heutzutage ist es auch kein Problem mehr, in den Aktienhandel mit geringen Investitionen von ca. 100 Euro einzusteigen. Da der Handel inzwischen überwiegend über das Internet abgewickelt wird, sind hier die Kosten im Laufe der Jahre deutlich gesunken.
Die ETFs (Exchange Traded Funds) erfreuen sich inzwischen besonderer Beliebtheit, hier ist es bereits möglich, mit nur 25€ im Monat an der Börse zu investieren. Bei den ETFs handelt es sich um passiv gemanagte Investmentfonds, die dank ihrer großen Streuung im Portfolio natürlich für zusätzliche Sicherheit sorgen. Außerdem entscheiden sich immer mehr Anleger für die ETFs, weil sie nur sehr niedrige Kosten verursachen.

Börse in Hong Kong
Die Börse bietet ein breites Spektrum an Anlagemöglichkeiten – Foto: © THANANIT #291397021 – stock.adobe.com

Zudem ist es auch möglich, an der Börse Kryptowährungen zu handeln. Aufgrund der starken Kursgewinne werden Kryptowährungen zu einem immer beliebteren Spekulationsobjekt. Die digitalen Währungen werden dezentral verwaltet und erhalten ihren Wert durch den Tausch mit anderen Währungen.

Worauf sollte man bei der Wahl des Brokers achten?

Wer an der Börse Handel betreiben möchte, benötigt natürlich ein Depot, in dem die Wertpapiere verwahrt werden.
Doch der Handel mit den Wertpapieren verursacht immer Kosten. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, vor der Depoteröffnung die Angebote der unterschiedlichen Broker zu vergleichen, denn letztlich sorgen die entstehenden Kosten für eine Schmälerung der Rendite.

Worauf man bei der Depotwahl achten sollte

Entscheidend ist in jedem Fall, dass das gewählte Depot möglichst wenig Kosten verursacht, schließlich soll ja vermieden werden, dass die Kosten die Rendite verschlingen.

Genau darum sollten keine Depotgebühren anfallen und auch die Ordergebühren sollten hier nicht zu hoch sein.

Online-Broker bieten hier klare Vorteile, denn im Gegensatz zu herkömmlichen Brokern erheben sie in der Regel keine Depotgebühren. Dennoch sollte man darauf achten, dass der Online Broker für die notwendige Flexibilität des Anlegers sorgt, indem er nicht nur deutsche Handelsplätze zur Verfügung stellt, sondern auch den Zugang zu internationalen Börsen ermöglicht.
Auch die Auswahl an Investment sollte breit gefächert sein. Gute Online Broker zeichnen sich beispielsweise dadurch aus, dass sie den Zugriff auf Renten-, Investmentfonds, ETFs und auch auf Indexfonds ermöglichen.

Aktiendepot
Entscheidend ist in jedem Fall, dass das gewählte Depot möglichst wenig Kosten verursacht, schließlich soll ja vermieden werden, dass die Kosten die Rendite verschlingen – Foto: © GaToR-GFX #11992048 – stock.adobe.com

Ein Überblick über die Gebühren für ein Wertpapierdepot

Zu den bereits gerade erwähnten Depotgebühren kommen noch die Order- bzw. Transaktionsgebühren und die Börsengebühren hinzu.

Gebühren für die Depotführung

Erhoben werden diese Kosten für die Verwahrung der Wertpapiere im Depot. Abgerechnet werden sie entweder monatlich, vierteljährlich oder jährlich.

Wie bereits erwähnt, entfallen diese Depotgebühren aber normalerweise bei den Online Brokern und den Direktbanken. Die Filialbanken erheben diese Gebühren auf Grund der persönlichen Betreuung durch einen Berater.

Gebühren für die getätigten Order

Ordergebühren werden bei jedem Kauf oder Verkauf fällig. Allerdings fallen diese Gebühren sehr unterschiedlich aus.
Man muss hier wissen, dass bei häufigem Handel mit hohen Summen prozentual erhobene Ordergebühren für gewöhnlich teurer sind als Festpreise, die oftmals angeboten werden. Für aktive Trader bieten Flatrates die größten Vorteile.

Die Börsengebühr

Berechnet wird diese Gebühr aus den Kosten der Nutzung des Handelsplatzes für jede Order und der Maklercourtage.

Wertpapierdepot
Für ein Wertpapierdepot fallen natürlich auch Gebühren an – Foto: © ipopba -GFX #268788365 – stock.adobe.com

Weitere Möglichkeiten, wo man Geld anlegen kann

Außer an der Börse gibt es aber noch weitere Möglichkeiten, sein Geld renditestark anzulegen. Allerdings auch hier gilt: Je mehr Rendite, desto höher das Risiko. Die Rede ist vom Crowdlending. Auf speziellen Plattformen können Privatpersonen an andere Personen Kredite vergeben. Möglich sind hier bis zu 10 % Zinsen jährlich.

Gleichzeitig muss man sich als Anleger aber auch darüber im Klaren sein, dass hier eventuell ein Totalausfall droht, falls der Kreditnehmer seinen Kredit nicht zurückzahlen kann.

Eine weitere alternative Anlageform ist das Crowdinvesting in Startups. Hier kann man sich mit kleinen Beträgen an dem Risikokapital junger Unternehmen beteiligen. Im Erfolgsfall wird der Anleger finanziell am Erfolg beteiligt. Es gibt Erfolgsbeispiele die zeigen, dass nach ungefähr 4 Jahren die Anleger Rückkaufangebote mit Gesamtrenditen von 25 % – 300 % erhielten. Doch auch hier könnte ein Totalausfall drohen.