Technik

Wie Sie Ihr Auto für den Frühling fit machen

Wie Sie Ihr Auto für den Frühling fit machenWie Sie Ihr Auto für den Frühling fit machen - Foto: © Pixelot #80237699 - stock.adobe.com

Bevor Sie sich nach dem Winter auf lange Autotouren freuen, sollten Sie Ihr Auto auf den Frühling vorbereiten. Um Schäden nach dem Winter zu vermeiden, gibt es dabei einige Dinge, die Sie vorher checken sollten. So verhindern Sie unangenehme Überraschungen, Unfälle und Autopannen.

Die erste Reinigung

Im Winter wird Ihr Auto vor allem durch Schnee, Matsche und Streusalz belastet. Der Dreck klebt auf dem Lack und teilweise auch in die Fugen und Spalten der Karosserie.

Bevor Sie also mit Ihrem Frühlingscheck beginnen, sollten Sie als Erstes Ihr Auto gründlich reinigen.

Das ist auch deshalb sinnvoll, weil Streusalz dem Lack schaden kann. Das Auto können Sie von außen in der Waschanlage oder selber per Hand waschen. Natürlich sollten Sie das Auto auch von Innen reinigen. Saugen sie alles aus und denken Sie auch an die Ritzen. Tauschen Sie bei Bedarf die Fußmatten aus und reinigen Sie die Scheiben von innen und von außen, damit Sie genug durch die Scheiben sehen können. Kontrollieren Sie diese auch auf kleine Steinschläge, bevor diese weiter einreißen. Um die Feuchtigkeit des Winters aus dem Auto zu bekommen, lassen Sie einmal alle Türen offenen stehen und Wind durch das Auto ziehen. Entfernen Sie alle Fußmatten und trocknen Sie diese, indem Sie sie zum Beispiel aufhängen. Sind die Fußräume noch immer nass, legen Sie Zeitung aus. Diese saugt sich mit der Feuchtigkeit voll und trocknet die Fußräume.

Die erste Reinigung
Bevor Sie also mit Ihrem Frühlingscheck beginnen, sollten Sie als Erstes Ihr Auto gründlich reinigen – Foto: © seksanpk #231338231 – stock.adobe.com

Nach der Reinigung können Sie auch etwaige Lackschäden durch Steinschläge, Salz oder Äste erkennen. Sind das nur kleine Kratzer, können Sie diese mit einem Lackstift ausgleichen und müssen Sie nicht vom Fachmann korrigieren lassen. Größere Schäden sollten allerdings von einem Fachmann versiegelt werden, bevor das Auto rostet.

Der Technik-Check

Nach der Grundreinigung kommt der Check der Technik. Schauen Sie nach, ob noch genug Öl, Kühlwasser und Scheibenwischwasser vorhanden ist und füllen Sie es bei Bedarf nach. Hatten Sie Frostschutzmittel in das Wischwasser gefüllt, sollten Sie das Wasser austauschen, bevor Sie einen anderen Reinigerzusatz hinzufügen.

Obwohl der Motor nach dem Winter meistens stark verdreckt ist, sollten Sie den Motorraum nicht eigenständig säubern. Grade Dampfstrahler können hier sehr großen Schaden anrichten, da dabei kleine Schläuche oder Dichtungen beschädigt werden können.

Der Technik-Check
Nach der Grundreinigung kommt der Technik-Check – Foto: © joyfotoliakid #161938742 – stock.adobe.com

Kontrollieren Sie danach alles Leuchten am Auto. Wichtig sind die Scheinwerfer, Rück- und Bremslichter sowie Blinker und Rückfahrleuchten. Sind welche in der Zeit kaputt gegangen, sollten Sie diese sofort austauschen. Schauen Sie auch nach, ob Ihr Verbandskasten noch haltbar ist und ob Sie Warnwesten und Warndreieck im Auto haben. Da Sie diese immer mit sich führen müssen, drohen Geldstrafen, wenn der Verbandskasten abgelaufen ist oder keine Warnweste im Auto vorhanden ist.

Reifenwechsel

Wenn Sie wissen wollen, wann Sie ungefähr die Reifen wechseln sollten, können Sie sich an den beiden O’s, Ostern und Oktober orientieren. Die Winterreifen sollten Sie ungefähr von Oktober bis Ostern dranlassen und die Sommerreifen von Ostern bis Oktober.

Kontrollieren Sie vor dem Wechsel die Profiltiefe Ihrer Reifen.

Ist diese niedriger als drei Millimeter, sollten Sie die Reifen ersetzen. Auch bei Allwetterreifen sollten Sie die Profiltiefe regelmäßig überprüfen. Die alten Winterreifen sollten Sie sauber, trocken, dunkel und kühl lagern, damit diese nicht durch Feuchtigkeit, Hitze oder UV-Strahlung Schaden nehmen. Haben Sie Leichtmetallräder, reinigen Sie die Felgen kurz mit einem speziellen Felgenreiniger und waschen Sie die Felgen danach mit klarem Wasser ab. Denken Sie daran, die Radschrauben nach etwa 100 bis 200 Kilometern nachzuziehen, da sich die Schrauben in dieser Zeit wieder lockern können.