LifestyleSport

Der steinige Weg zum Fußballprofi

Der steinige Weg zum FußballprofiDer steinige Weg zum Fußballprofi - Foto: © Nomad_Soul #295556425 - stock.adobe.com

Viele Jungs träumen in ihrer Kindheit davon, Fußballprofi zu werden. Auch so manches Mädchen hegt diesen Wunsch.
Doch der Weg dahin ist nicht gerade einfach, denn Talent allein ist nicht die Eintrittskarte für den Profibereich. Wer nicht nur talentiert, sondern auch diszipliniert ist, hat schon etwas bessere Karten.

Die Basics

Talent und Disziplin sind das eine, wer nicht mit Spaß bei der Sache ist, wird sich im Profifußball nicht lange über Wasser halten. Wichtig ist nämlich auch, stets mit Herz und Freude dabei zu sein – körperliche Fitness natürlich vorausgesetzt.
Als Profifußballer stehen unzählige Trainingseinheiten bevor, um sich stets in Topform zu halten und beste Leistung zu erbringen. Daneben sollte auch die Technik immer weiter verfeinert werden. Im Profifußball gibt es kein „genug“.

Da Fußball ein Mannschaftssport ist, darf auch der Teamgeist nicht zu kurz kommen, denn nur im Verbund kommt man im Fußball wirklich weit.

Das fällt auch Talentscouts und Trainern auf. Wer sich nicht auf sein Team einlassen kann, ist schnell wieder von der Oberfläche verschwunden und hat schlechte Chancen auf eine Talentförderung.

Talent und Disziplin im Fußball
Talent und Disziplin sind das eine, wer nicht mit Spaß bei der Sache ist, wird sich im Profifußball nicht lange über Wasser halten – Foto: © junce11 #308406532 – stock.adobe.com

Der Verein – das Karriere-Sprungbrett

Das aktive Spielen in einem Verein ist der erste Schritt in Richtung Fußballkarriere. Dazu gehört nicht nur das Spielen im Heimatverein, sondern auch die Teilnahme an Trainingslagern und Fußballcamps. Insbesondere Landesverbände sind regelmäßig auf der Suche nach neuen Fußballtalenten, die sie auf Lehrgängen fördern können. Häufig werden solche Talente bei Fußballspielen oder Turnieren gesichtet. Manchmal kann auch ein Hinweis vom eigenen Verein erfolgen.
Sollte ein Verband auf ein Talent aufmerksam geworden sein, so steht das Talentförderprogramm des Deutsche Fußball Bundes bevor. Hierfür gibt es verschiedene DFB-Stützpunkte, an denen einmal pro Woche ein Training stattfindet. Wer bei diesem Programm erfolgreich ist, schafft es in ein Leistungszentrum, wo die exklusive Ausbildung zum Fußballprofi erfolgt.

Voraussetzungen für den Traum des Profifußballers

Wer professionell in den Fußballsport einsteigen möchte, sollte nicht zu alt sein, denn die Karriere ist mit Ende 30 aufgrund der Leistungseinbuße in aller Regel vorbei. Die Karriere beginnt deshalb idealerweise schon im jungen Alter, im Normalfall etwa im Teenageralter, da hier das größte Potenzial für die Talentförderung besteht.

Um als Profifußballer durchzustarten, sollte außerdem ein gewisses Verständnis für Sport vorhanden sein.

Vor Hingabe, Leidenschaft, Leidensdruck und Konkurrenzdenken sollte nicht zurückgeschreckt werden. Obwohl Fußball ein Teamsport ist, ist es als Fußballprofi essentiell, einen hohen Anspruch an sich und seine Leistungen zu haben und sich selbst zum besten Spieler entwickeln zu wollen.

Traum des Profifußballers
Wer professionell in den Fußballsport einsteigen möchte, sollte nicht zu alt sein, denn die Karriere ist mit Ende 30 aufgrund der Leistungseinbuße in aller Regel vorbei – Foto: © Dziurek #502051351 – stock.adobe.com

Die Arbeitsbedingungen im Profisport

Profisportler müssen auf vieles verzichten und so einiges einstecken. Das gesamte Leben dreht sich während der Karriere nur um den Sport, der gleichzeitig den Beruf darstellt. Der Alltag wird von Trainingseinheiten, Spielplänen und Ernährungstracking dominiert. Nicht selten wird von Standort zu Standort gereist, um sich mit dem Team neuen Herausforderungen zu stellen. Ein geregelter Alltag ist im Profisport fehl am Platz, der Besuch im eigenen Zuhause nur gelegentlich möglich.
Trotz dieser Einschränkungen und Bedingungen, die schlichtweg einfach hinzunehmen sind, ist noch lange nicht garantiert, dass nicht auch einige Spiele auf der Ersatzbank ausgesessen werden müssen.

Wer Fußballprofi werden möchte, muss sich auch darüber im Klaren sein, dass die Karriere jederzeit vorzeitig und unvorhersehbar beendet werden könnte, denn ein solcher Sport bringt ein hohes Verletzungsrisiko mit sich. Schwerwiegende Verletzungen stehen auf der Tagesordnung. Je nach Ausmaß könnte dies von heute auf morgen das Ende der Karriere bedeuten – ohne über die Spätfolgen Bescheid zu wissen.

Auch sollte man sich darüber bewusst sein, dass die Karriere ab einem gewissen Alter automatisch zu Ende ist, da der Körper mit der Zeit einfach nicht mehr die gleiche Leistung aufbringt und junge Talente nachkommen.

Da nicht jeder nach seiner mehrjährigen Fußballkarriere finanziell ausgesorgt hat, sollte ein zweites Standbein zur Verfügung stehen, welches jederzeit berufliche Perspektiven bietet.

Nur Bares ist Wahres?

Die Tätigkeit als Profifußballer zählt weltweit zur bestbezahltesten Sportkarriere. Doch um einen Verdienst im Millionenbereich vorweisen zu können, muss man definitiv in einer der Top-Ligen spielen und internationale Bekanntheit genießen. Unbekanntere Spieler müssen sich mit deutlich weniger Einkommen zurechtfinden. Frauen haben es in dieser Nische besonders schwer, denn sie verdienen längst nicht so viel, wie es bei Männern in vergleichbaren Positionen der Fall ist.
Wer es in die Regional- oder Landesliga schafft, kann mit einem monatlichen Brutto-Verdienst von bis zu 1500,00 Euro rechnen. Fußballer aus der Bundesliga erreichen im Monat etwa das 30-fache. Hinzu kommen in der Regel Sonderzahlungen durch Werbekooperationen, Partnerschaften und ähnliches.