Vulkane üben auf viele Menschen magische Anziehungskraft aus. Die Naturerscheinungen sind Gefährdung und Sehenswürdigkeit in einem. In Europa befinden sich ebenfalls einige Vulkane, von denen Gefahren ausgehen.
Inhaltsverzeichnis
Viele aktive Vulkane weltweit
Auf der ganzen Welt gibt es rund 1.500 aktive Vulkane. Einige dieser Feuerberge befinden sich auch in Europa.
Neben einem größeren Vulkan in Island gleicht ein Supervulkan in Italien einer brodelnden Zeitbombe.
Vor einigen Jahren spuckte der Cumbre Vieja auf der spanischen Ferieninsel La Palma über mehrere Monate hinweg Lava und Asche aus. Vor diesen Gefahren sind auch einige beliebte Ferienregionen nicht gefeit.
Verheerende Folgen
Für viele Touristen liegt in Besichtigungen von Vulkanen der besondere Reiz dieser Urlaubsregionen verborgen. Die Folgen können verheerend sein. Schließlich sind die Feuerberge Attraktion und Bedrohung in einem.
Einerseits erwartet Weltenbummler ein unvergleichliches Naturerlebnis. Andererseits können die feuerspeienden Berge ganze Ortschaften zerstören, wenn sich Lava und Asche über die Landschaften legt.
Geführte Touren rund um Vulkane
Einige Vulkane sind für Besucher problemlos zugänglich. An diesen Orten bieten Veranstalter geführte Touren, Tagesausflüge oder Busreisen an. Rund um einige Vulkane wurden sogar Parks errichtet, die Eintritt kosten. Drohen Ausbrüche, müssen Besucher bewusst ferngehalten werden.
Jüngstes Beispiel ist ein Vulkanausbruch in La Palma, der die Insel im Jahr 2021 erschütterte.
Derzeit gehen Experten von einem drohenden Vulkanausbruch in Island aus. Deshalb ist der Touristenmagnet – die sogenannte Blaue Lagune – derzeit geschlossen.
Vulkanausbruch: Wie viel Zeit bleibt bis zur Flucht?
Häufig sind Erdbeben wie eine Art Vorwarnung für einen Vulkanausbruch. Betroffene Gebiete sowie umliegende Regionen sind unter stetiger Kontrolle von Vulkanologen. Die Experten reagieren sofort, falls ein Vulkanausbruch bevorsteht.
Allerdings ist es nur schwer kalkulierbar, ob die Ausbrüche unmittelbar, in einigen Tagen oder gar erst in einigen Monaten drohen. Zudem ist es nicht ausgeschlossen, dass die Vulkane trotz erster Anzeichen ruhen und gar kein Ausbruch folgt.
Dennoch sind Betroffene stets gut beraten, jegliche Warnung ernstzunehmen und auf eingerichtete Sperrzonen oder Empfehlung zur Evakuierung zu reagieren.
Drohende Gefahren in Europa
Etwa 450 aktive Vulkane befinden sich im pazifischen Feuerring, davon allein 127 Feuerberge in Indonesien. Vor einigen Monaten speite der Merapi auf Java riesige Eruptionswolken gen Himmel. Riesige Lawinen aus Gas, Lava und heißem Gestein versanken bis zu sieben Kilometer lang im Tal. Ähnliche Risiken lauern in Europa.
Denn neben den Ereignissen auf Island und La Palma brodelt in Italien ein sogenannter Supervulkan. Relativ sicher ist es auf europäischen Inseln wie Ibiza, Mallorca oder Sardinien.
Auf den griechischen Inseln Rhodos und Kreta ist ein Vulkanausbruch nach aktuellem Stand ebenfalls unwahrscheinlich. Auf den griechischen Inseln ist ein Vulkanausbruch jedoch nicht ausgeschlossen.
Wie funktioniert verantwortungsvoller Vulkantourismus?
Verantwortungsvoller Vulkantourismus spielt eine wichtige Rolle. Deshalb sind Reisende gut beraten, sich vor einem Aufenthalt an dem gewünschten Reiseziele detailliert über die Bedingungen vor Ort zu informieren.
Eine hilfreiche Informationsquelle ist das Auswärtige Amt, das in seinen Reise- und Sicherheitshinweisen der jeweiligen Länder auf mögliche Risiken durch Vulkanismus verweist.
Oftmals ist es auch ausschlaggebend, in welcher Region der Urlaub geplant ist.
Die größten Gefahren von Vulkantourismus
Das Risiko ist vergleichsweise gering, dass ein Vulkanausbruch bei Touristen bleibende Schäden anrichtet. Die größte Gefahr geht von der Höhe einiger Vulkane aus, die Ausflügler oftmals schlichtweg unterschätzen. Ein Beispiel ist der Teide auf Teneriffa, der sich inmitten eines Hochgebirges befindet.
Außerhalb Europas ist Vulkan-Trekking vor allem in Süd- und Mittelamerika beliebt. Die Anden sind von mehreren Vulkanen gesäumt, die höher als 5.000 oder gar 6.000 Meter sind. Chile vereint beispielsweise etwa 80 aktive Vulkane.
In Ecuador befindet sich unter anderem der Cotopaxi, der zuletzt Ende 2022 bzw. Anfang 2023 ausbrach. Beim damaligen Vulkanausbruch flog dessen Asche bis zur nahegelegenen Hauptstadt Quito.