Langsam wach werden, sich einen Kaffee gönnen und dann duschen: Mit dieser Morgenroutine sind Millionen von Deutschen vertraut.
Doch es gibt einige Aufstehsünden, die Morgenmuffel vermeiden sollten, um fit und munter in den Tag zu starten.
Inhaltsverzeichnis
Erste Aufstehsünde: Nicht immer wieder die Schlummertaste betätigen
Schrillt der Wecker in den Morgenstunden, haben Morgenmuffel häufig nur einen Wunsch. Sie möchten weitere zehn Minuten im Bett liegen bleiben und wenigstens einmal die Schlummertaste drücken. Dieser Schlaf-Weck-Rhythmus hält bei einigen Betroffenen sogar über längere Zeiträume an.
Doch anstatt sich wacher zu fühlen, kehrt noch mehr Müdigkeit ein. Deshalb ist es hilfreicher, ohne diese Unterbrechungen zu schlafen.
Möglicherweise ist es hilfreich, lieber gleich eine halbe Stunde später aufzustehen und morgens nach dem Klingeln direkt in den Tag zu starten.
Wer sich noch einmal im Bett streckt, mehrfach tief ein- und ausatmet und die Bettdecke beiseite schiebt, startet fitter in den Tag. Außerdem gerät der Kreislauf durch diese Prozedur schnell in Schwung.
Zweite Aufstehsünde: Heiß duschen
Eine erfrischende Dusche hilft dabei, die Müdigkeit abzustreifen. Wer sich jedoch unbedingt mit heißem Wasser duschen möchte, sollte wenigstens die Wade und Füße mit kaltem Wasser abduschen. Diese kleine Erfrischungskur erfrischt, macht munter und aktiviert die Durchblutung.
Dritte Aufstehsünde: Nicht genügend Flüssigkeit trinken
Schlaftrunken führt der erste Weg zumeist zur Kaffeemaschine, um am frühen Morgen eine Tasse Kaffee zu trinken. Dadurch mag der Start in den Tag vielleicht einfacher gelingen. Allerdings wird das nächtliche Flüssigkeitsdefizit keineswegs ausgeglichen.
Deshalb empfiehlt es sich, schon vor dem Gang ins Bett ein Glas Wasser auf dem Nachttisch aufzustellen und dieses sofort nach dem Aufwachen zu trinken.
Dadurch werden nicht nur der Stoffwechsel und die Darmtätigkeit angeregt. Indem Schleimhäute befeuchtet werden, minimiert sich ebenfalls das Risiko von Kopfschmerzen. Im Anschluss spricht nichts dagegen, sich einen Kaffee zuzubereiten.
Vierte Aufstehsünde: Direkt nach dem Aufstehen Sport treiben
Eine Mischung aus Müdigkeit, Schlafmangel sowie einer nicht aufgewärmten Muskulatur schmälert die Effektivität von Sport deutlich ab. Zugleich erhöht sich das Risiko für Sportverletzungen, weil sich die Motorik noch im Schlafmodus befindet. Zugleich erhöht sich bei einem sportlich aktiven Start in den Morgen das Risiko, dass Muskelkater auftritt.
Wer am frühen Morgen allerdings nicht auf sportliche Aktivitäten verzichten möchte, sollte seinem Körper für die Wachphase genügend Zeit geben. Zudem ist es unerlässlich, über Nacht steif gewordene Muskulatur genügend aufzuwärmen.
Fünfte Aufstehsünde: Zu wenig Zeit für den Toilettengang
Stressige Momente sind ebenfalls vorprogrammiert, wenn nicht genügend Zeit für den Gang auf die Toilette eingeplant wird. Schnell stellt sich Nervosität ein, wenn zu wenig Zeit für den Stuhlgang ist.
Wer erfahrungsgemäß weiß, dass der Darm am Morgen einige Zeit benötigt, sollte seinem Körper auch diese Zeit gönnen.
Eine Tasse Kaffee oder ein voll gedeckter Frühstückstisch regen die Darmaktivität garantiert an.
Sechste Aufstehsünde: Den Rollladen richtig einstellen
Der Lichteinfall spielt für einen guten Start in den Morgen ebenfalls eine wichtige Rolle. Häufig wird der Rollladen vor dem Gang ins Bett komplett verschlossen. Allerdings fällt die Wachphase umso schwerer, je dunkler das Schlafzimmer ist.
Eine Reduktion des Schlafhormons Melatonin sowie des Wachhormons Serotonin hängt deutlich vom Lichteinfall statt. Deshalb ist es sinnvoll, den Rollladen schon abends leicht geöffnet zu lassen und auf diese Weise die Serotonin-Produktion zu unterstützen. Bei einem angekippten Fenster zur warmen Jahreszeit sind zwitschernde Vögel ebenfalls morgendliche Vorboten.