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Digitale Alternativen zur Zeitung

Digitale Alternativen zur ZeitungDigitale Alternativen zur Zeitung - Foto: © LIGHTFIELD STUDIOS #268169817 - stock.adobe.com

Markant duftendes Papier und Raschelgeräusche beim Umblättern: Das Durchblättern der Tageszeitung am Frühstückstisch war über Jahrzehnte hinweg ein Ritual von Millionen von Menschen. Heute gehört dieses Ritual in den meisten Familien der Vergangenheit an.
Die Digitalisierung schreitet voran und macht auch nicht vor klassischen Medien wie Zeitungen Halt. Wer sich heute über aktuelle Nachrichten erkundigen möchte, surft zumeist im Internet, nutzt E-Papier oder Apps.

Der Siegeszug des Internets

Ein großer Vorteil der Online-Nutzung von Nachrichten ist es, dass entsprechende Inhalte für Suchmaschinen optimiert und den Lesegewohnheiten von Internet-Usern angepasst sind. Portale wie Nachrichten-Heute.net erfreuen sich großer Beliebtheit und wissen genau, was der Online-Leser von heute wünscht. Lange Beiträge sind kürzer als in gedruckten Ausgaben.
Deshalb können Leser die Inhalte auf mehrere Seiten verteilt anklicken. Zudem werden Fotostrecken ausgelagert. Diese Maßnahmen führen dazu, dass das Layout dieser Beiträge nicht mehr viel mit dem klassischer Zeitungen gemeinsam hat.

Während kostenfreie Onlineangebote zumeist nur einen Teil von Inhalten der gedruckten Zeitung publizieren, wird bei der kostenpflichtigen Alternative überwiegend das sogenannte Metered-Model oder Freemium-Model angewendet.

Das Metered-Model sieht vor, dass die ersten Artikel für Leser zwar frei zugänglich sind. Anschließend ist das Lesen der Inhalte jedoch kostenpflichtig. Beim sogenannten Freemium-Modell sind zwar tagesaktuelle Nachrichten unentgeltlich. Wer jedoch den Premiumcontent nutzen möchte, muss Geld investieren. Deshalb erzeugt vor allem das Freemium-Model den Anschein, eine „richtige“ Zeitung zu nutzen.

Vorteil der Online-Nutzung von Nachrichten
Ein großer Vorteil der Online-Nutzung von Nachrichten ist es, dass entsprechende Inhalte für Suchmaschinen optimiert und den Lesegewohnheiten von Internet-Usern angepasst sind – Foto: © Yakobchuk Olena #126870726 – stock.adobe.com

Besonderheiten von E-Papers

Das E-Paper lässt aus mehreren Gründen das Gefühl der Nutzung einer „richtigen“ Zeitung aufkommen. Schließlich übernimmt ein E-Paper das originale Layout von Zeitungen einschließlich Anzeigen, Bildern und Texten.
Zugleich bietet ein E-Paper die Möglichkeit, via Fingerwisch oder Mausklick weiterzublättern. Besonderer Clou: Indem Abonnenten die digitale Zeitung bereits vor Erscheinen der gedruckten Fassung erhalten, sind Leser garantiert tagesaktuell informiert. Zumeist gehören Funktionen wie ein Lesen im Offline-Modus, eine Abspeicherung einzelner Artikel sowie eine Volltextsuche zum Service dazu.
Mittlerweile gibt es heute kaum noch einen Verlag, der keine E-Papers für seine Leser anbietet. Denn hierbei sind den Nutzungsoptionen nur wenige Grenzen gesetzt. User können auf ein E-Paper am Tablet-PC, klassischen PC oder Smartphone zugreifen. Allerdings mangelt es bei Geräten mit kleinem Display an der Lesefreundlichkeit. Wer nicht stets Zoomen oder scrollen möchte, kann deshalb auf eine dritte digitale Variante zugreifen.

Besonderheiten von E-Paper
Das E-Paper lässt aus mehreren Gründen das Gefühl der Nutzung einer „richtigen“ Zeitung aufkommen – Foto: © Coprid #77399988 – stock.adobe.com

Apps als Informationsquelle für Nachrichten

Für einen digitalen Konsum von Nachrichteninhalten stehen heute immer mehr Apps zur Wahl. Die kleinen Programme sind entweder kostenfrei oder kostenpflichtig und werden von unterschiedlichen Dienstleistern angeboten. Verschiedene Medien wie der „Spiegel“ oder die „Süddeutsche“ übersenden Push-Nachrichten oder RSS aufs Handy. Kiosk-Apps offerieren E-Paper unterschiedlicher Medien.

Ein weiteres Beispiel sind News-Generatoren wie Pulse oder Flipboard, die aus persönlichen Interessen von Usern einschließlich deren Twitter- und Facebook-Meldungen einen individuellen Nachrichtenstrom erstellen.

Zugleich gibt es Apps wie niiu, über welche bestimmte Ressorts unterschiedlicher Zeitungen abonniert werden können und dadurch eine Art Patchwork-Zeitung entsteht. All diese Apps verbindet jedoch die Gemeinsamkeit, dass diese nur einen Teil gedruckter Inhalte zur Verfügung stellen und ein eigenständiges Layout nutzen. Vorteilhaft ist es hingegen, dass die Ressort- und Artikelauswahl sowie die Startseite personalisiert ist. Dadurch steht es App-Nutzern beispielsweise frei, Beiträge auf Wunsch zu liken, zu kommentieren oder zu teilen. Zudem bietet eine App die technische Möglichkeit, Bildergalerien, Audiobeiträge oder Videos in die Apps zu integrieren. Da die Apps rund um die Uhr erneuert werden, sind Leser garantiert immer auf dem aktuellen Stand.