Wer auf der Suche nach einem außergewöhnlichen und absolut anpassungsfähigen Sitzmöbel ist, der sollte sich auf jeden Fall einmal einen Sitzsack näher ansehen. Im Ursprung war dieses besondere Sitzmöbel auch wirklich nichts anderes als ein Sack – womit auch immer gefüllt-, auf dem man sitzen konnte. Die heutigen modernen Varianten sind allerdings weit mehr, als ein einfacher Sack.
Dank ihrer speziellen Füllung bieten die modernen Sitzsäcke einen bisher unvergleichlichen Komfort. Sie sind extrem flexibel und passen sich somit jeder gewünschten bzw. gewählten Sitz- und Liegeposition augenblicklich an. Mit einem Sitzsack hat ein Möbelstück in die heimischen vier Wände Einzug gehalten, das sich wirklich perfekt für das Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kinderzimmer eignet.
Je nach Modellwahl bietet der Sitzsack aber auch den gewünschten Komfort und die unvergleichliche Bequemlichkeit im Outdoorbereich. Klar ist bereits jetzt schon, dass ein Sitzsack ein echter Hingucker ist, den größtmöglichen Komfort bietet und einfach nur zum Entspannen einlädt. Das einzige Problem liegt nun darin, das passende Modell für die eigenen Bedürfnisse zu finden, die Auswahl und der Variantenreichtum im Puncto Sitzsack ist wirklich sehr groß.
Inhaltsverzeichnis
So variantenreich sind Sitzsäcke
Der erste wichtige Unterschied bei den Sitzsäcken liegt darin, dass es Modelle gibt, die ausschließlich für den Einsatz im Innenbereich geeignet sind, andere eignen sich dafür vor allem für den Einsatz im Außenbereich. Und wieder andere kann man sowohl draußen, als auch drinnen verwenden.
Dann kann man sich zwischen einer wahren Flut unterschiedlicher Farbvarianten entscheiden. Als nächster Faktor spielt das verwendet Material eine wesentliche Rolle, das gilt vor allem dann, wenn der Sitzsack auch im Außenbereich seinen Einsatz finden soll.
Damit sind aber noch nicht alle wichtigen Kriterien erwähnt, denn auch die verwendete Füllung spielt bei der Wahl des zukünftigen Sitzsacks eine wichtige Rolle. Und zu guter Letzt gibt es Sitzsäcke mit sehr unterschiedlichen Formen und Größen.
Um die richtige Wahl für die persönlichen Bedürfnisse treffen zu können, werden im Folgenden diese Kriterien genau betrachtet und erklärt.
Die unterschiedlichen Formen und Größen von Sitzsäcken
Im Wesentlichen wird bei den unterschiedlichen Varianten wie folgt unterschieden: Hier gibt es einmal den klassischen Sitzsack, der in den meisten Fällen in einer Tropfenform designt ist. Als weitere Modellvariante gibt es Sitzsäcke mit einer Lehne. Noch eine Variante ist der Sitzwürfel. Zu guter Letzt gibt es dann noch die Outdoor Modelle. All diese Varianten sind sowohl für Erwachsene, als auch für Kinder erhältlich. Grundsätzlich unterscheiden sich die Kindermodelle tatsächlich nur in ihrer Größe von den Varianten für die Erwachsenen.
Das sind die Eigenschaften eines klassischen Sitzsackes
- Entweder ist er mit einer Tropfen- oder mit einer Kugelausform ausgestattet
- Beide Formen passen sich optimal dem Körper an
- Der klassische Sitzsack ist sehr formbar, dadurch findet er überall Platz
- Der klassische Sitzsack ist auch als XXL Variante erhältlich
Das sind die Eigenschaften von einem Sitzsack mit Lehne
- Diese spezielle Form wir häufig als Gamer-Sitzsack bezeichnet
- Wegen seiner Lehne bietet er dem Rücken eine sehr gute Unterstützung
- Er eignet sich auch sehr gut als gut Lounge Sessel
Das sind die Eigenschaften von einem Sitzwürfel
- Bei diesem Modell handelt es sich eher um einen Hocker und weniger um einen flexiblen Sitzsack
- Er verfügt über eine besonders stabile Form
- Er ist deutlich kleiner als ein klassischer Sitzsack
Das sind die Eigenschaften von einem Outdoor-Sitzsack
- Diese Sitzsäcke sind stets abwaschbar
- In der Regel sind die Modelle zudem wetterfest
- Auch diese Modelle passen sich gut der Körperform an
Die Modellvarianten des klassischen Sitzsackes, des Sitzsackes mit Lehne und den Outdoor Modellen eignen sich optimal, um den Rücken gut zu unterstützen und zu entlasten. Geschuldet ist das der Füllung, die in den Sitzsäcken enthalten ist, denn diese macht die perfekte Anpassung überhaupt erst möglich. Hier gibt es unterschiedlich Befüllungsmöglichkeiten, auf die weiter unten noch intensiv eingegangen wird.
Die Größe ist ein wichtiges Kriterium
Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich spezielle Kindersitzsäcke in erster Linie in ihrer Größe. Besonders die XXL Modelle sind häufig weniger gut für Kinder geeignet, da diese förmlich in den Modellen versinken und aus eigener Kraft kaum wieder aus dem Riesensitzsack aussteigen können. Aus diesem Grund haben die Sitzsäcke für die Kleinen meisten eine Größe von 70cm x 100 cm. Natürlich wiegen diese Modelle auch deutlich weniger als die Modelle für die Großen. Ihr Gewicht liegt häufig zwischen 3 und 4 Kilo. Dank dieses eher geringen Gewichts haben die Kinder dann auch die Möglichkeit, den Sitzsack selbstständig im Kinderzimmer umzustellen.
Im Gegensatz zu den Kindermodellen wiegt ein klassischer Sitzsack für Erwachsene meistens um die 7 kg und er ist ungefähr 100cm x 140cm groß.
Bei der Größenangabe XXL handelt es sich nicht um eine grundsätzlich geltende Größenbezeichnung. Den Herstellern ist es derzeit noch freigestellt, wie sie die Größe ihres Sitzsackes deklarieren. Das bedeutet, dass ein Sitzsack des eines Herstellers, der mit der Größe XXL gekennzeichnet ist, bei einem anderen Hersteller bereits die gleiche Größe hat, obwohl dieser seinen Sitzsack mit der Größe L deklariert hat. Hier ist also auf die genauen Maßangaben zu achten.
Auf Grund ihrer doch enormen Größe, bieten die XXL Modelle für gewöhnlich problemlos einen Platz für 2 Personen an. Werden sie nur von einer Person benutzt, so kann sich diese sich in der Regel sogar problemlos in den Sitzsack legen.
Außerdem bietet ein XXL Sitzsack in waagerechter Form eine Sitzmöglichkeit für 2-3 weitere Menschen.
Freunde von Lounge-Sesseln benötigen aber definitiv keinen Sitzsack in Übergröße. Zwar ist die Lounge-Form auch sehr formbar, allerdings ist sie nicht so flexibel, wie das bei einem XXL Sitzsack der Fall ist. Das liegt daran, dass der XXL Sitzsack eine neutrale viereckige Form hat, wohingegen der Lounge Sitzsack schalenförmig geschnitten ist. Das bedeutet, dass diese Form die Sitzposition von sich aus bereits vorgibt. Das liegt darin, weil die Schalenform stark nach hinten gelehnt ist. Die Füße stehen hier dann auf dem Boden.
Tests, die von anderen Portalen durchgeführt wurden, zeigten aber, dass die XXL Modelle bevorzugt werden, da man hier jederzeit die Sitzmöglichkeit beliebig auswählen kann.
Viele Outdoor Modelle sind ebenfalls mit einer erstaunlichen Größe von 140 x 180 cm ausgestattet. So lässt sich zum Beispiel der Sternenhimmel bei Nacht zu zweit wunderbar gemeinsam genießen.
Diese Modellvariante wird häufig als Allrounder bezeichnet und zählt aktuell noch zu den besonders beliebten Varianten von Sitzsäcken. Er bietet sowohl drinnen als auch draußen stets einen bequemen und gemütlichen Sitzkomfort. Oftmals müssen wegen ihm die guten Klappstühle auf dem Balkon oder Terrasse weichen, weil sie natürlich den Bequemlichkeitsfaktor so niemals erreichen können.
Damit diese Modelle auch wirklich witterungsbeständig sind, sind sie in der Regel mit einem wasser- und schmutzabweisend Polyesterstoff ausgestattet.
Die unterschiedlichen Bezugsmaterialien
So groß die Vielfalt der unterschiedlichen Modellvarianten bei den Sitzsäcken ist, so groß ist beinahe auch die Auswahl von den verschiedenen Bezugsmaterialien. Natürlich stehen die gewählten Materialien auch immer mit dem Verwendungszweck in enger Verbindung.
Besonders häufig finden Samt, Nylon, Baumwolle, Polyester und Velours ihren Einsatz als Bezugsstoff für einen Sitzsack.
Während Baumwolle ihren Einsatz im Indoor Bereich findet, und das Material außerdem besonders sanft für die Haut ist, eignet sich Polyester dagegen gut für einen Outdoor Einsatz.
Baumwolle ist besonders im Sommer sehr angenehm für die Haut, denn hierbei handelt es sich um ein sehr gut absorbierendes Material. Dafür bietet Polyester den Vorteil, dass es wasserabweisend ist. Hinzu kommt, dass dieses Material reißfester ist als Baumwolle.
Auch Nylon zeichnet sich vor allem durch seine sehr gute Haltbarkeit und seine Stabilität aus.
Auch wenn Samt und Velours natürlich nicht für den Einsatz im Outdoor Bereich geeignet sind, so überzeugen diese Materialien durch ihren enormen Kuschelfaktor, denn beide Materialien sind extrem weich und anschmiegsam.
Auch Leder findet seinen Einsatz als Bezugsmaterial von Sitzsäcken. Besonders bei Sitzsäcken mit Lehne ist dieses sehr feste und vor allem formstabile Material sehr beliebt.
Insgesamt haben die Tests, die von anderen Portalen durchgeführt wurden, gezeigt, dass zu den besonders beliebten Materialien Leder, Polyester, Nylon und Baumwollstoff gehören.
Besonders hervor hebt sich allerdings das besonders strapazierfähige Rip Stop Nylon des Herstellers Fatboy. Dieses hier verwendete Material ist zum einen sehr dünn und zum anderen sehr strapazierfähig. Dieses Material ist auf Grund seiner Beschaffenheit ebenfalls für den Outdoor Einsatz geeignet.
Grundsätzlich lässt sich an dieser Stelle sagen, dass Nylon und Polyester für den Outdoor Bereich geeignet sind, wohingegen Baumwolle, Samt, Velours und Leder ausschließlich für den Indoor Bereich geeignet sind.
Die beliebtesten Hersteller von Sitzsäcken
Laut den Tests, die von anderen Portalen durchgeführt wurden, hat sich gezeigt, dass Fatboy noch immer der Marktführer im Bereich der Welt der Sitzsäcke ist. Zu den innovativsten Produkten zählt aktuell gerade das Luftsofa Fatboy Lamzac.
Ebenfalls gehören unter anderem Lumaland, Kinzler, Roomox, Lazy Bag, Sitting Point und Bean Bag Bazaar zu den bekannten Herstellern.
Somit bieten sich sehr gute XXL Modelle als Alternative zum Fatboy Sitzsack an. Diese Modelle sind genauso groß, dafür aber nicht so teuer. Hier erfreuen sich die Modelle von Lumaland, Roomox und Haba besonderer Beliebt. Haba hat bereits einen sehr hohen Bekanntheitsgrad wegen seiner vielfältigen und qualitativ hochwertigen Spielzeuge. Die Sitzsäcke dieses Herstellers sind ebenfalls qualitativ sehr hochwertig.
Aber Hersteller und Marken wie Sitting Bull, vetsak, Lounge Pug und Magma dürfen hier auch nicht unerwähnt bleiben.
Auf die Füllung kommt es an
Auch in Puncto Sitzsack Füllung gibt es einiges zu beachten. Zum einen gibt es unterschiedlicher Füllmaterialien und zum anderen kommt es auch sehr auf die Füllmenge eines Sitzsackes an. Ist ein Sitzsack zu stark befüllt, kann er sich nicht mehr, wie ja eigentlich gewünscht, der eigenen Körperform anpassen und wirkt dadurch eher unbequem. Ein zu schwach gefüllter Sitzsack wiederum bietet ebenfalls nicht den gewünschten Komfort, da man im schlimmsten Fall plötzlich auf dem harten Boden sitzt und er es insgesamt nicht in der Lage ist, den Körper entsprechend zu stützen.
Die gute Nachricht ist aber, dass man in der Regel das benötigte Füllmaterial für den Sitzsack nachkaufen und ihn entsprechend auffüllen kann. In der Regel verhält es sich so, dass man ohnehin nach dem Ablauf von 2 oder 3 Jahren Material nachfüllen sollte, um die gewünschte Bequemlichkeit wiederherzustellen.
In der Regel wird zwischen 3 unterschiedlichen Füllmaterialien unterschieden, hierbei handelt es sich um EPS, Schaumstoffflocken und Spelzen. Mit EPS ist das expandierte Polystyrol oder auch Styropor gemeint. Bei Spelzen handelt es sich um trockene Getreidekornhüllen. Unter den Naturfreunden, bzw. den Menschen, die Naturmaterialien bevorzugen, erfreut sich dieses umweltbewusste Naturmaterial sehr großer Beliebtheit.
Einen Nachteil haben die Spelzen dennoch, denn gerade im Vergleich zum Styropor oder den Schaumstoffflocken sind sie sehr schwer. Hier kann ein befüllter Sitzsack schnell stolze 20 kg wiegen.
Weil das EPS nicht gerade viel Wärme speichert, ist diese Füllung gerade für den Sommer optimal, denn hier fühlt sich der Sitzsack selbst an heißen Tagen immer noch sehr angenehm an. Etwas anders verhält sich allerdings mit den Schaumstoffflocken, denn diese speichern Wärme recht gut.
Insgesamt haben Tests, die von anderen Portalen durchgeführt wurden, gezeigt, dass sich EPS-Perlen als Füllmaterial weitgehend durchgesetzt haben. Der Grund hierfür liegt klar in der herausragenden Anpassung an die Körperform. Hinzu kommt das leichte Gewicht, die Hygiene. Ein weiterer Grund liegt in der preiswerten Anschaffung. Zudem speichern die Styroporkügelchen auf der einen Seite die Körperwärme, auf der anderen Seite weisen sie aber die Feuchtigkeit ab.
Empfehlenswert: Darüber hinaus sollte man beim Kauf eines Sitzsackes darauf achten, dass dieser über ein Inlay verfügt. Bei diesen Modellen lässt sich das Innenleben samt Füllung einfach entnehmen und der eigentliche Bezug kann mühelos gewaschen werden. Ein weiterer Vorteil liegt aber auch darin, dass, sollte der Oberstoff doch einmal eine Beschädigung aufweisen, nicht plötzlich eine Flut von Styroporkügelchen durch die Wohnung purzelt. Diese sind sicher geschützt und quasi abgeschirmt im Inlay.