Die meisten Menschen bevorzugen kernlose Trauben anstatt Weintrauben mit Kernen. Doch genau diese Kerne sind aufgrund ihrer Nährstoffe besonders gesund.
Inhaltsverzeichnis
Bitterer Geschmack von Traubenkernen
Viele Menschen können Kernen in Weintrauben eher wenig abgewinnen. Die Kerne bleiben zwischen den Zähnen haften und schmecken eher bitter als süß. Die Alternative liegt im Supermarkt mit kernlosen Weintrauben schon bereit.
Allerdings ist diese Option nicht unbedingt gesünder.
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Viele wichtige Nährstoffe
In Traubenkernen sind gesundheitsfördernde Nährstoffe enthalten, deren Anteil sogar höher als im Fruchtfleisch ist. Traubenkerne enthalten hohe Mengen an sekundären Pflanzenstoffen mit antioxidativer Wirkung, die den Körper somit vor freien Radikalen schützen. Freie Radikale wirken wiederum Zellschädigungen entgegen.
Eines dieser Antioxidantien ist wiederum der Inhaltsstoff OPC bzw. Oligomere Proanthocyanidine, der einer Zellalterung effektiv entgegenwirkt und das Risiko von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems senkt.
Zudem lassen einige Studien den Schluss zu, dass sich durch OPC das Risiko auf kardiovaskuläre Erkrankungen oder Diabetes verringert. Diese Thesen sind bislang jedoch noch nicht final wissenschaftlich geklärt.
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Positive Effekte auf die Blutwerte
Zudem stärkt in Weintrauben enthaltenes Traubenkernöl der eigenen Gesundheit. Weil das Öl aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren besteht, wirkt sich der Inhaltsstoff positiv auf die eigenen Blutwerte aus.
Nach Aussagen des Ernährungsportals „EatSmarter“ sind in Traubenkernen außerdem viele Ballaststoffe enthalten, welche die Verdauung anregen und für körperliche Gesundheit unerlässlich sind.
Allerdings entfaltet sich der positive Effekt auf die eigene Gesundheit auch nur dann, wenn die Traubenkerne beim Essen zerbissen werden.
Kernlose Weintrauben: Künstliche Züchtungen
Übrigens sind kernlose Weintrauben in der Natur eher eine Ausnahme. In aller Regel sind die kernlosen Trauben künstlich gezüchtet. Traubenkerne aktivieren Hormone, die das Wachstum des Obstes anregen. Deshalb sind kernlose Weintrauben zumeist auch etwas kleiner.
Damit aus den Züchtungen dennoch große Trauben entstehen, erhalten die kernlosen Züchtungen zumeist zusätzlich das künstliche Hormon Gibberelline. Weintrauben mit Kernen sind eine bessere Wahl für alle Genießer, die das Hormon nicht zu sich nehmen möchten. Im Gegenzug gibt es allerdings auch noch keinen Nachweis darüber, wie der Wirkstoff den menschlichen Hormonhaushalt beeinflusst.
