Spätestens wenn das Kind den Führerschein machen oder studieren möchte, freuen Sie sich über Ersparnisse. Jedoch gibt es mehrere Möglichkeiten, wie Sie das Geld am besten anlegen können.
Um dem Kind den optimalen Start in Leben zu ermöglichen, sollten Sie sich also über diese Möglichkeiten informieren.
Inhaltsverzeichnis
Warum für das Kind sparen?
Es gibt mehrere Gründe, für das Kind zu sparen. Bereits die Geldschenke zur Geburt, zur Taufe oder zu den ersten Geburtstagen können eingezahlt werden, bis das Kind über die Verwendung entscheiden kann.
18 Jahre bis zur Volljährigkeit sind eine lange Zeit. In dieser Zeit sammeln sich auch kleine Summen an, die später für den Führerschein oder den ersten Umzug verwendet werden können. So lassen sich später hohe Kosten und plötzliche hohe Ausgaben vermeiden.
Wie Sie die Sparmöglichkeit aussuchen
Ziel festlegen
Überlegen Sie, was Sie mit dem Geld dem Kind später finanzieren möchten.
Möchten Sie ihm den Führerschein bezahlen oder das Kind beim ersten Umzug die Kaution finanzieren? Möchten Sie auch Geld für größere Anschaffungen zwischendurch haben?
Je höher die Endsumme sein soll, desto mehr lohnt sich ein langer Anlagezeitraum.
Laufzeit planen
Legen Sie fest, wie lange Sie ansparen wollen und ob Sie zwischendurch Zugriff auf das Geld haben wollen. Bei manchen Sparmodellen kann man nicht vor Ende der Laufzeit Geld abheben, andere sind da deutlich flexibler.
Überlegen Sie also, was Sie wollen und wie flexibel Sie beim Sparen sein wollen.
Zahlrhythmus und Beträge festlegen
Möchten Sie nach Bedarf einzahlen oder regelmäßige Summen automatisch überweisen? Je nach finanzieller Lage können Sie in regelmäßigen Abständen einen eigenen Betrag einzahlen oder automatisch eine festgelegte Summe bestimmen, die automatisch eingezahlt wird.
Bei Unsicherheiten können Sie kleine Festbeiträge einzahlen und bei Bedarf nachlegen.
Schon bei 10 Euro im Monat können Sie in 18 Jahren etwa 2000 Euro sparen.
Sparpläne für Kinder
Auch Kinder können sparen. Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten, wie das Kind selber Taschengeld ansparen und anlegen kann.
Kindersparkonto
In das Kindersparkonto können Geldgeschenke und Taschengeldsummen eingezahlt werden.
Bei vielen Sparkonten gibt es einen Bonuszins auf einen festgelegten Anlagebetrag.
Übersteigen Sie die Summen, gibt es Zinsen in Höhe vergleichbarer Sparprodukte.
Sparplan
Bei einem Sparplan zahlen Eltern oder Verwandte einen fixen monatlichen Sparbetrag ein. Hierbei sind die Zinsen variabel und passen sich schnell auf Erhöhungen an.
Tagesgeld
Diese Geldanlage eignet sich besonders gut, wenn Sie höhere Summen anlegen möchten. Sie können schnell auf das Kapital zugreifen und die Zinsen flexibel gestalten.
Festgeld
Bei einem Festgeldkonto können Sie das Geld erst verwenden, wenn der vorher festgelegte Zeitraum abgelaufen ist. Hier sind die Zinsen höher als beim Tagesgeldkonto.
Sparen mit Wertpapieren
Wertpapiere haben oft eine höhere Rendite als das klassische Sparen. Dabei können Sie zwischen EFTS und einem Fondssparplan auswählen, die beide unterschiedliche Sparformen haben.
Der ETF bildet dabei einen Index nach und enthält alle Aktien dieses Index.
Dadurch haben Sie ein geringeres Risiko, da das Risiko auf die Aktien gestreut wird.
Bei einem Fondssparplan sparen Sie monatlich Geld ab. Ein Fondsmanager sucht sich dabei die besten Wertpapiere heraus, damit Sie die beste Rendite erwirtschaften.
Geld auf den Namen des Kindes anlegen
Weiterhin stellt sich die Frage, ob das Kind alleine über das Geld verfügen sollte. Denn nicht immer kann das Kind mit großen Geldsummen umgehen. Sie können zum Beispiel kleinere Beiträge auf das Kindersparkonto einzahlen, über das Kind alleine verfügen kann. Bleibt das Geld auf Ihrem Konto, können Sie selber entscheiden, wie viel das Kind davon zur Verfügung hat und können überwachen, wofür das Kind das Geld ausgibt.