Durchschnittlich importiert Deutschland rund 6.400 Tonnen an Feuerwerk pro Jahr. Ein Großteil der Feuerwerkskörper kommt aus Fernost. An diesen Umständen ändert sich zwar nichts. Doch die Menge des Feuerwerks hat sich vor diesem Jahreswechsel drastisch erhöht.
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Großes Interesse an Feuerwerkskörpern
Im laufenden Jahr importierte Deutschland nahezu viermal so viele Feuerwerkskörper wie 2022.
Laut einem Vergleich mit den ersten drei Quartalen aus 2022 erhöhte sich der Anteil um 283 Prozent auf bis zu 24.400 Tonnen bis Ende September.
Dennoch wurde nach Aussagen des Statistischen Bundesamts bislang noch nicht wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht.
Feuerwerks-Importe in Zahlen
Im Jahr 2019 beliefen sich die Importe der Böller und Raketen von Januar bis September auf 29.800 Tonnen. Der Anteil war somit um 18 Prozent höher als in diesem Jahr. Während 2022 nur rund 6.400 Tonnen importiert wurden, war die Anzahl aufgrund eines Verkaufsverbots noch geringer.
Ein triftiger Grund waren heftige Debatten über Feuerwerks-Verbote, die im Jahr 2022 noch heftig diskutiert wurden. Wie die Statistiker betonten, werden insgesamt 95 Prozent aller von Januar bis September importierten Feuerwerkskörper aus China eingeführt. In den vergangenen 20 Jahren machten chinesische Importe nach Deutschland kontinuierlich über 90 Prozent der eingeführten Knaller aus.
Wesentlich mehr Exporte
Ein deutlicher Anstieg wurde hingegen bei den Exportzahlen verzeichnet, die sich im Vergleich mit 2019 oder auch 2022 deutlich erhöht haben.
Bis Ende September 2023 wurden etwa 4.900 Tonnen an Böllern oder Raketen ins Ausland exportiert. Im Jahr 2022 waren es ungefähr 2.700 Tonnen, im Jahr 2019 knapp 2.000 Tonnen. Rund 73 Prozent aller Feuerwerkskörper werden in die Niederlande, etwa elf Prozent nach Italien und acht Prozent nach Belgien importiert.
Böller als Ursache von Straftaten oder Unfällen
Böller lösen an Silvester immer wieder Unfälle oder Straftaten aus.
In den Augen von Vertretern der Deutschen Polizeigewerkschaft ist es auch in diesem Jahr wahrscheinlich, dass das Risiko erneuter gewaltsamer Ausschreitungen in Verbindung mit Böllern unterschätzt wird.
Deshalb sollte die Polizei vorgewarnt werden. Dennoch ist für 2023 kein Böllerverbot geplant. Schließlich würden auf diese Weise auch alle Bürger bestraft werden, die verantwortungsvoll mit Feuerwerk umgehen.
Unterstützung durch starke Polizeikräfte
Drohen Auseinandersetzungen in Verbindung mit Feuerwerkskörpern, ist ein Einsatz von starken Polizeikräften zwingend erforderlich. Aus dem Grund muss die Polizei mit moderner Technik ausgestattet werden, um bei Ausschreitungen Beweise zu sammeln. Etwaige Techniken bilden somit eine wichtige Grundlage, um tatsächlich die Personen zu bestrafen, die für die Krawalle verantwortlich sind.