Es ist erst wenige Monate her, als rund 1.400 Einzelhändler im Rahmen einer Untersuchung des Regensburger Forschungsinstituts ibi über den aktuellen Stand ihrer Digitalisierung befragt wurden.
Die Studie erfolgte in Zusammenarbeit mit 46 Industrie- und Handelskammern sowie dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag.
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Der Trend zur Digitalisierung nimmt zu
Das Resultat der Umfrage zeigt auf, dass bislang nur weniger als 40 Prozent aller Befragten stationär und im Internet ihre Erzeugnisse offerieren.
Im Gegenzug fokussieren sich nur 14 Prozent aller Händler komplett auf den Internethandel.
Dieser Anteil scheint zwar nicht besonders hoch zu sein. Aber dennoch deutet sich ein Trend zu mehr Onlinestrategien an. Diese Tendenz erschließt sich aus einem Vergleich mit ähnlichen Zahlen aus dem Jahr 2017.
Eine wichtige Basis zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit
Zahlreiche kleine Händler waren im Zuge der Corona-Pandemie gezwungen, ihre Geschäfte über einen längeren Zeitraum zu schließen. In dieser Situation wären viele Händler gewiss gut beraten gewesen, wenn sie schon im Vorfeld in digitale Strategien gewechselt wären.
Aktuelle Umfrageergebnisse zeigen aber auch auf, dass sich mittlerweile fast jeder zweite Einzelhändler auf Vertriebskanäle aus dem Internet fokussiert. Deutlich ist erkennbar, dass größere Unternehmen mit mehr Ressourcen auch in diesem Bereich wirtschaftlich stabiler sind.
Die Einzelhandelsunternehmen investierten in Onlinetools, Internetstrukturen, in Warenwirtschaftssysteme oder die Verwaltung. Mit diesen Maßnahmen legen die Firmen eine wichtige Grundlage dafür, um sich ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Handlungsbedarf bei kleineren und mittleren Unternehmen
Problematisch ist die zunehmende Digitalisierung allerdings vor allem für kleinere und mittlere Firmen, denen es häufig schlichtweg an Zeit und Geld zur Umsetzung digitaler Maßnahmen mangelt.
Das Zusammenspiel aus komplexen IT-Themen, komplizierten Datenschutzvorschriften und sich stetig ändernden rechtlichen Richtlinien stellt kleine und mittelgroße Händler häufig vor große Herausforderungen.
Bei diesem Problem ist es unerheblich, wie gut die Qualitäten der Händler als Verkäufer oder wie hochwertig veräußerte Waren sind. Mangelt es an Wissen rund ums Thema Digitalisierung, droht infolge der Globalisierung schlimmstenfalls Insolvenz.
Versierte Ansprechpartner als Unterstützung
Als Hilfestellung gibt es allerdings zahlreiche Ansprechpartner. Mittlerweile stehen sogar einige Förderprogramme zur Verfügung, die partiell hohe Zuschüsse für Digitalisierungsvorhaben für KMUs versprechen.
Allerdings müssen Händler auch wissen, dass sie überhaupt von den Förderprogrammen profitieren können. Eine gute Entscheidung ist es in diesem Fall, sich an versierte Partner zu wenden, die Lösungen aus einer Hand bieten.