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Hotel-Tabus: Darauf sollten Hotelgäste in den Zimmern verzichten

Hotel TabusHotel-Tabus: Darauf sollten Hotelgäste in den Zimmern verzichten - Foto: © Drazen #442669721 - stock.adobe.com

Hotelzimmer sind kleine Unterkünfte auf Zeit, in denen Reisende Tagespreise entrichten und daraufhin darin wohnen. Doch diese Unterbringung auf Zeit bedeutet nicht, dass in dem Zimmern alles erlaubt ist.

Klassische Services für Hotelgäste

Saubere Betten mit Bad gegen ein festgelegtes Entgelt: Diesen Service können Hotelgäste im Regelfall von der Unterkunft erwarten. Das Prinzip ist immer dasselbe.

Doch der Komfort und einzelne Servicestufen richten sich oftmals nach dem Preis.

Auch wenn Hotelzimmer wie ein Zuhause auf Zeit erscheinen, können sich Hotelgäste nicht zwingend wie zu Hause benehmen.

Bett im Hotelzimmer
Saubere Betten mit Bad gegen ein festgelegtes Entgelt: Diesen Service können Hotelgäste im Regelfall von der Unterkunft erwarten – Foto: © Pormezz #199585160 – stock.adobe.com

Nichtraucherbereiche akzeptieren

Verhaltensregeln beginnen bereits mit grundsätzlichen Empfehlungen wie einem Nichtraucherzimmer. In diesen Räumlichkeiten ist es selbstverständlich, dass in den Zimmern nicht geraucht werden darf. Doch wie ist die Situation auf dem zum Zimmer gehörigen Balkon oder der Terrasse?
Raucher sollten sich diesbezüglich an der Rezeption darüber erkundigen, ob Rauchen gestattet ist oder nicht. Sind die Nachbarzimmer ebenfalls Nichtraucherzonen, könnten sich andere Hotelgäste von dem Qualm gestört fühlen.

Hotel Nichtraucherzimmer
Verhaltensregeln beginnen bereits mit grundsätzlichen Empfehlungen wie einem Nichtraucherzimmer – Foto: © prakasitlalao #374656797 – stock.adobe.com

Ist eine Lieferung von Pizza erlaubt?

Außerdem stellt sich die Frage, ob und inwiefern ein Verzehr mitgebrachter Speisen gestattet ist. Häufig inkludieren die Hotelzimmer zwar eine Minibar. Doch die kleinen Kühlschränke sind eher für eine Lagerung kleiner Snacks und Drinks als für größere Mengen an Speisen gedacht. Komplette Mahlzeiten sind hingegen nicht erlaubt.

Deshalb haben Hotelleitungen beispielsweise das Recht, den Pizzaboten abzuweisen.

Bei Auseinandersetzungen mit dem Gast dürfen sich Hoteliers auf ihr Hausrecht berufen, das in den Vertragsbedingungen vereinbart ist. Genauso wenig ist es erlaubt, sich Speisen vom Frühstücksbuffet einzupacken. Diese Angebote sind ausschließlich dafür gedacht, im Frühstücksraum verzehrt zu werden.

Besucher anmelden und nicht übernachten lassen

Rund um den Besuch von anderen Gästen gilt ebenfalls Hausrecht. In aller Regel wünschen Hoteliers keinen fremden Besuch in den Zimmern. Wer einem Bekannten nur schnell das hübsche Hotelzimmer zeigen möchte, sollte sich die Einwilligung eines Rezeptionisten einholen.
Diese Frage ist höflich und dient zugleich der Sicherheit. Auf diese Weise versuchen Betreiber der Domizile nicht nur, die Übersicht zu behalten. Zugleich beugt die Maßnahme etwaigen Diebstählen vor.

Besucher anmelden
Besucher anmelden und nicht übernachten lassen – Foto: © Yakobchuk Olena #130068758 – stock.adobe.com

Dauert die Besuchszeit länger an, ist die Zustimmung des Hotels zwingend erforderlich. Eine unangemeldete Übernachtung anderer Hotelgäste ist zwingend ausgeschlossen. Ist ein Hotel für zwei Personen gebucht, dürfen auch keine weiteren Personen unerlaubt darin nächtigen. Andernfalls läge ein Betrug am Hotel sowie gegen Meldegesetze vor.

Kulis, Seife & Co.: Souvenirs oder Hotelinventar?

Kulis oder die Seife sind beliebte Souvenirs, die mit dem Hotellogo versehen sind. Doch nur den wenigsten Hotelgästen ist bewusst, dass sie mit einer Entwendung dieser Gimmicks einen Diebstahl begehen. Wie auf dem Rechtsportal des Deutschen Anwaltsvereins betont wird, dürfen Hotelgäste überhaupt nichts aus den Hotelzimmern mitnehmen.

Diese Vorgabe wird damit begründet, dass die Ausstattung der Zimmer kein Teil der Buchung ist.

Die Gadgets gehören nicht den Hotelgästen. Sie haben nur das Recht, die Utensilien vor Ort zu nutzen. Bei angebrochenen Shampoos oder kleinen Kosmetikflaschen können Hotelgäste jedoch nachfragen, ob sie die Kosmetika mitnehmen dürfen. Schließlich dürfen diese Utensilien bereits aus hygienischen Gründen nicht wieder verwendet werden.
Wer neue und bislang nicht verwendete Artikel mitnehmen möchte, kann diese Andenken zumeist in Hotelshops erwerben. Nach einem Kauf gehen die Accessoires schließlich offiziell in den Besitz der Käufer über.