Es gibt verschiedene Gründe, weshalb der Internetanbieter gewechselt wird. Einer der Hauptgründe ist oftmals, dass sich mit dem Wechsel mitunter viel Geld sparen lässt. Ein neuer günstigerer Internetanbieter lässt sich mithilfe von Vergleichsportalen schnell finden.
Der Internetanbieterwechsel ist nicht schwer, doch damit er reibungslos vonstattengeht, sollte auf die richtige Vorgehensweise geachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
Gründe für einen Anbieterwechsel
Es gibt viele verschiedene Gründe, die für einen Anbieterwechsel sprechen können. Ein wichtiger Grund ist oftmals, dass der bereits vorhandene Tarif zu teuer ist.
Bestandskunden, die ihrem Anbieter jahrelang treu waren, haben meist schlechtere Konditionen, da die Preise über die gesamte Laufzeit beibehalten werden.
Inzwischen gibt es aber weitaus günstigere Konditionen und die sinkenden Kosten werden nicht an die bereits vorhandenen Kunden weitergegeben.
So kann mit einem Anbieterwechsel viel Geld gespart werden. Weitere Gründe können sein, dass der Anschluss zu langsam ist oder der Kunde unzufrieden mit dem Service ist. Auch im Falle eines Umzugs wird häufig ein Anbieterwechsel durchgeführt.
Vorgehensweise beim Anbieterwechsel
Damit ein reibungsloser Internetanbieterwechsel gewährleistet wird, sollte beim Wechsel folgendermaßen vorgegangen werden:
- Als Erstes muss geprüft werden, zu welchem Zeitpunkt der alte Vertrag gekündigt werden kann, denn die Kündigung ist nur zum Ende der vereinbarten Vertragslaufzeit möglich. Je nach Anbieter beträgt die Kündigungsfrist ein bis drei Monate.
- Nun muss überlegt werden, welche Internet-Bandbreite benötigt wird. In diesem Schritt kann auch geprüft werden, ob es lokale Glasfaser-Anbieter gibt. Zudem sollte entschieden werden, welche Zusatzleistungen gewünscht werden.
- Im nächsten Schritt erfolgt der Anbietervergleich. Hierfür empfiehlt es sich Vergleichsportale im Internet zu nutzen. Da nicht jeder Internetanbieter vor Ort verfügbar ist, muss beim Vergleich die Angabe der Ortsvorwahl enthalten sein.
Neben dem Vergleich von Preisen und Leistungen sollten auch Kundenbewertungen mit einbezogen werden. Es empfiehlt sich einen Vertrag mit möglichst kurzer Laufzeit zu wählen, da somit schneller wieder zu einem günstigeren Anbieter gewechselt werden kann, denn der Telekommunikationsmarkt entwickelt sich schnell. - Für einen reibungslosen Wechsel muss der neue Vertrag beim neuen Anbieter rechtzeitig abgeschickt werden. Der neue Anschluss muss sorgfältig eingerichtet werden und möglicherweise muss das bisher genutzte Modem an den alten Anbieter zurückgeschickt werden.
In der Regel wird die Kündigung für den alten Anbieter vom neuen Anbieter eingereicht, sodass der Kunde nur den Wechselauftrag an den neuen Anbieter senden muss. Bei Bedarf kann auch die alte Rufnummer beibehalten werden. Ob dies möglich ist, sollte vorab mit dem neuen Anbieter geklärt werden. - Sobald die Umschaltung erfolgt ist, kann mit dem neuen Anbieter gesurft werden.
Internetanbieterwechsel beim Umzug
Bei einem Umzug besteht grundsätzlich kein Anspruch auf eine vorzeitige Entlassung aus dem Vertrag.
Lediglich in den Fällen, in denen der bestehende Anbieter technisch nicht in der Lage ist einen qualitativ gleichwertigen Anschluss bereitzustellen, erhalten die Kunden ein Sonderkündigungsrecht.
Wenn man nach dem Umzug beim bisherigen Anbieter bleibt, wird allerdings oft angeboten, dass der bestehende Vertrag aufgelöst und ein neuer geschlossen wird, wodurch der Kunde von den neuen Tarifen und Angeboten profitieren kann.
Tipps für den Internetanbieterwechsel
- Nicht selbst kündigen
Der bisherige Anbieter sollte auf keinen Fall selbst gekündigt werden, andernfalls kann es zu einer tagelangen Unterbrechung des Anschlusses kommen. Beim Wechsel der Anbieter übernimmt in der Regel der neue Internetanbieter die Kündigung des alten Anbieters, damit der Wechsel reibungslos und ohne Verzögerung vonstattengeht. - Den Wechsel rechtzeitig in die Wege leiten
Wer einen Anbieterwechsel plant, sollte die Kündigungsfrist und Vertragslaufzeit des bisherigen Anbieters im Blick behalten und den Wechsel rechtzeitig durchführen. In der Regel beträgt die Kündigungsfrist drei Monate. Allerdings kann es immer mal wieder zu Verzögerungen kommen, beispielsweise bei der Rufnummernmitnahme, sodass es sich empfiehlt mindestens zwei Wochen mehr einzuplanen. - Auf die richtigen Daten achten
Wer einen Anbieterwechsel durchführt, sollte darauf achten, dass die Daten wie Anschrift, Name und Telefonnummer mit denen übereinstimmen, die beim alten Anbieter hinterlegt worden sind. Im Zuge eines Anbieterwechsels kann kein Wechsel des Anschlussinhabers durchgeführt werden. Ist die Änderung der Daten beispielsweise bei Namensänderung erforderlich, muss diese zunächst beim bisherigen Anbieter erfolgen. - Umzug und Anbieterwechsel gleichzeitig vermeiden
Wenn ein Umzug ansteht, sollte der Anbieterwechsel, wenn möglich erst danach erfolgen. Andernfalls können schnell Fehler entstehen, wenn zwei Firmen und zwei verschiedene Adressen involviert sind. - Angebote vergleichen
Wer einen Internetanbieterwechsel plant, sollte auf jeden Fall verschiedene Angebote vergleichen und prüfen, welcher Anbieter für den eigenen Standort das beste Angebot hat. Dabei sollte beachtet werden, dass der Kunde bei einem neuen Tarif in der Regel von Neukunden-Konditionen profitiert, wodurch der Vertrag zunächst günstig erscheinen mag, oftmals steigt aber die monatliche Grundgebühr danach deutlich an.