Haus und Garten

Außenbeleuchtung am Haus und im Garten: Worauf achten?

Außenbeleuchtung am Haus und im GartenAußenbeleuchtung am Haus und im Garten: Worauf achten? - Foto: © Eléonore H #176513415 - stock.adobe.com

Eine gute Außenbeleuchtung verbessert die Atmosphäre und bietet Sicherheit zugleich. Die richtige Beleuchtung weist nicht nur den Weg, sondern beugt zugleich Stolperfallen vor. Deshalb erfüllen Außenbeleuchtungen mehrere Zwecke auf einmal.

Einladende Atmosphäre

Die richtige Außenbeleuchtung für Haus und Garten hellt – im wahrsten Sinne des Wortes – die Atmosphäre eines Hauses auf. Lampen erleichtern Gästen die Suche nach der Klingel oder der Hausnummer. Postboten können Namensschilder besser entziffern. Bewohner der Häuser müssen nicht unnötig nach Schlüssellöchern tasten oder können Besucher schneller erkennen.

Durch die richtige Außenbeleuchtung entsteht eine einladende Atmosphäre, die durch Dekoelemente wie Teiche, Fassaden oder Bäume noch perfekter in Szene gesetzt wird.

Außenbeleuchtung erzeugt einladende Atmosphäre
Die richtige Außenbeleuchtung hellt – im wahrsten Sinne des Wortes – die Atmosphäre eines Hauses auf – Foto: © Dariusz Jarzabek
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Nur nicht blenden

Besonders wichtig ist die Außenbeleuchtung an Eingangsbereichen wie der Haustür, der Garageneinfahrt sowie dem Gartentor. Ideal angebrachte Leuchten blenden weder Passanten noch Bewohner. Deshalb ist es wichtig, dass die Strahler sorgfältig ausgerichtet werden.
Ebenso wichtig ist eine optimale Beleuchtung von Wegen. Diese Empfehlung ist umso wichtiger, falls der Zugang durch Hindernisse wie Treppen oder Stufen relativ schwierig ist. Im Idealfall werden direkte Zuwege zum Haus beleuchtet. Für diesen Zweck sind bodennahe Leuchten, halbhohe Masten oder Poller ideal geeignet.

Außenbeleuchtung am Eingangsbereich
Besonders wichtig ist die Außenbeleuchtung an Eingangsbereichen wie der Haustür, der Garageneinfahrt sowie dem Gartentor – Foto: © Dimitrios
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Stufen und Treppen ideal beleuchten

Hohe Ansprüche an die Beleuchtung stellen Stufen und Treppen, die gut sichtbar sein müssen. An oberen Treppenabsätzen angebrachte Leuchten betonen die Konturen jeder einzelnen Stufe.

Falls eine Mauer oder eine Wand die Stufen begrenzt, ist eine Stufenbeleuchtung ebenfalls sinnvoll.

Um diesen Zweck zu erfüllen, müssen Leitungen im Idealfall bis zu 60 Zentimeter tief verlegt und durch ein darüber eingegrabenes Trassenband abgesichert werden. Die Bänder dienen als Warnung dafür, in diesem Bereich nicht weiter zu graben. Für zusätzliche Sicherheit sorgen Beschriftungen wie „Achtung Kabel“.

Stimmungsvolle Akzentbeleuchtungen

Weitere Alternativen für die Beleuchtung sind kabelgebundene Stecklampen oder Solarleuchten. Diese Beleuchtungsmittel machen für stimmungsvolle Akzentbeleuchtungen eine ebenso gute Figur wie als kleiner optischer Blickfang.
Solarleuchten bieten den Vorteil, keine Kabel verlegen zu müssen und nicht von der Stromversorgung abhängig zu sein. Doch wer von einer leistungsstarken Solarlösung profitieren möchte, muss das nötige Kleingeld investieren.

Stimmungsvolle Akzentbeleuchtungen
Weitere Alternativen für die Beleuchtung sind kabelgebundene Stecklampen oder Solarleuchten – Foto: © Victoria
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Hohe Ansprüche für eine Verwendung im Freien

Die einzelnen Lampen müssen Ansprüchen an eine Verwendung im Freien entsprechen. Doch um diesen Zweck zu erfüllen, müssen die Leuchten der Schutzart IP 44 oder einer höheren Kategorie angehören. Ein Schutz gegen Spritzwasser muss vorhanden sein.

Zudem sollten die Lampen darauf ausgelegt sein, den Aufprall von Festkörpern mit einem Durchmesser von über einem Millimeter unbeschadet zu überstehen.

Bezüglich des Energieverbrauchs und Nutzungskomforts ist es wichtig, die Leuchten direkt an Schaltern im Innenbereich der Häuser zu befestigen. Bei sogenannten Dämmerungsschaltern wird die Beleuchtung automatisch aktiviert, wenn das Tageslicht nachlässt.
Mit Zeitschaltuhren und Bewegungsmeldern aufgewertete Beleuchtungen können den Bedürfnissen von Benutzern individuell angepasst werden.

Vorteile von Außenleuchten mit Bewegungsmelder

Um Einbrecher abzuschrecken und nicht zu viel Energie zu verschwenden, sind Außenleuchten mit Bewegungsmelder eine gute Wahl. Eine Alternative zu Bewegungsmeldern sind leichte Dauerbeleuchtungen mithilfe von Energiesparlampen. Bei einem Einsatz von Lampen mit Bewegungsmelder ist es problematisch, dass die Geräte zumeist nur auf sehr kurze Entfernung reagieren. Außerdem stellen sich die Bewegungsmelder auch bei jeder vorbeilaufenden Katze an.

Eine Lösung für dieses Problem sind Lampen mit selektiver Alarmunterdrückung, die vorbeilaufende Lebewesen erst ab einer bestimmten Masse identifizieren und entsprechend darauf reagieren.

Außenleuchte mit Bewegungsmelder
Um Einbrecher abzuschrecken und nicht zu viel Energie zu verschwenden, sind Außenleuchten mit Bewegungsmelder eine gute Wahl – Foto: © Kirill Gorlov
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Bewegungsmelder mit Wärmesensoren

Die meisten Außenleuchten mit integriertem Bewegungsmelder funktionieren mit sogenannter PIR Technik. Diese passiven Infrarotsensoren sind Wärmemelder, welche die Wärmestrahlung ermitteln. Mit Hochfrequenz-Technik funktionierende Geräte reagieren hingegen auf Bewegung. Allerdings sind diese Modelle ausschließlich für den Innenbereich geeignet.
Damit Lichter bei Lampen mit Bewegungsmeldern für den Außenbereich nicht bei jedem vorbeifahrenden Auto angehen, müssen Gartenbesitzer deren Montageort mit Bedacht auswählen.

Ebenso sinnvoll ist es, die Sensoren mithilfe von mitgelieferten Abdecksegmenten wirkungsvoll vor Störfaktoren zu schützen. Ein wichtige Entscheidungshilfe für den Kauf der Geräte ist die Frage, welche Erfassungswinkel die Beleuchtungen haben sollten. Hierbei ist es nicht ausgeschlossen, dass Wärmequellen wie geöffnete Heizungen oder Fenster den Betrieb der Lichtquellen stören.

Den richtigen Melderadius wählen

Zusätzlich muss eine gute Außenbeleuchtung so installiert werden, dass die Bewegungsmelder nicht manipuliert werden können.

Generell gilt: Je höher die Bewegungsmelder sitzen, desto größer ist der Melderadius der Lampen.

Im Gegenzug funktionieren die Bewegungsmelder bei größerem Radius auch wesentlich unempfindlicher. Darauf sollten Grundstücksbesitzer bei der Installation achten.

Hausdämmung nicht beschädigen

Wer Bewegungsmelder oder Leuchten an einer Hausfassade mit außenliegender Dämmung befestigt, muss mit Schäden rechnen. Stattdessen muss eine Dämmung luftdicht verschlossen sein, damit keine Wärme entweichen kann. Falls durch Anbohren Schäden in der Dämmung entstehen, kann Kondenswasser in die Dämmschicht eindringen und möglicherweise Schimmelbildung auslösen.
Diesem Problem wirken universelle Geräteträger für Hauswände mit Dämmung entgegen. Die Geräteträger sollten darauf ausgerichtet sein, Kameras, Außenleuchten oder kleine Kommunikationsanlagen zu halten. Eine Nachrüstung mit speziellen Gerätedosen oder kleinen Geräteträgern ist ebenfalls sinnvoll, damit keine Feuchtigkeit in die Fassaden eindringt und die Dämmwirkung bestehen bleibt.