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Mit Radfahren abnehmen

Mit Radfahren abnehmenMit Radfahren abnehmen - Foto: © lzf #314178054 - stock.adobe.com

Radfahren eignet sich nicht nur hervorragend für einen Gewichtsverlust. Die Sportart bietet viele positive Nebeneffekte.
Die umweltfreundliche Freizeitaktivität ist ideal dafür geeignet, um die Pfunde schmelzen zu lassen und das Immunsystem an der frischen Luft zu aktivieren.

Wie unterstützt Radfahren den Abnehmprozess?

Fahrradfahren aktiviert den Stoffwechsel und regt dadurch zugleich die Fettverbrennung an. Zudem bietet Radfahren gegenüber anderen Sportarten deutliche Vorteile.

Ein großer Pluspunkt von Radfahren besteht darin, dass dieser Sport besonders gelenkschonend ist. Schließlich trägt der Sattel bis zu 70 Prozent des Körpergewichts.

Weil die Sportart insbesondere auf runden und weichen Bewegungsformen basiert, belasten die Abläufe den Körper wesentlich weniger als Joggen. Deshalb ist Radfahren auch sehr gut für untrainierte, ältere oder übergewichtige Personen geeignet.

Fahrradfahren aktiviert den Stoffwechsel
Fahrradfahren aktiviert den Stoffwechsel und regt dadurch zugleich die Fettverbrennung an – Foto: © splitov27 #268808193 – stock.adobe.com

Effizienter Muskelaufbau

Während des Radfahrens baut der Körper wichtige Muskelmasse auf. Je mehr Muskeln vorhanden sind, desto höher ist die Fettverbrennung und desto effizienter gelingt der Abnehmprozess. Abhängig vom Alter, dem Körpergewicht sowie der Geschwindigkeit bewirkt einstündiges Radeln einen Kalorienverbrauch von 200 bis zu 800 Kalorien.
Allerdings kann der zusätzliche Muskelaufbau dazu führen, dass sich anfangs kein Gewichtsverlust einstellt, sondern die Waage möglicherweise sogar mehr Gewicht anzeigt. Muskelmasse ist zwar schwerer als Fett. Doch dafür erhöht sich auch die Verbrennung von Kalorien.

Radfahren: Ein Gesundmacher

Wer regelmäßig in die Pedale tritt und sich zudem gesund ernährt, profitiert von zahlreichen positiven gesundheitlichen Auswirkungen. Neben einem Gewichtsverlust stärkt sich ebenfalls die Lunge.

Außerdem sind Ausdauersportarten dafür bekannt, nach halbstündigem Training Glückshormone auszuschütten.

Nach Aussagen des Deutschen Fahrrad-Clubs ADFC zufolge reduziert regelmäßiges Radfahren das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung um bis zu 50 Prozent. Einerseits wird der Blutkreislauf aktiviert, andererseits steigert sich das Schlagvolumen des Herzens.

Radfahren ist ein Gesundmacher
Wer regelmäßig in die Pedale tritt und sich zudem gesund ernährt, profitiert von zahlreichen positiven gesundheitlichen Auswirkungen – Foto: © Ivan #298321219 – stock.adobe.com

Die Wahl des richtigen Trainingspensums

Wer sein Wunschgewicht erreichen möchte, sollte bei der Zusammenstellung seines Trainingsplans einige Hinweise beachten. Eine Faustregel besagt, mehrmals pro Woche eher kürzere Strecken zu fahren. Diese Trainingseinheiten sind wesentlich effizienter als eine längere Strecke, die Hobbysportler nur einmal pro Woche absolvieren. Für einen Einstieg genügt es, dreimal pro Woche für etwa 30 Minuten Rad zu fahren.

Für den Beginn des Trainings ist es ratsam, zuerst niedrige Gänge einzustellen und 90 bis 100 Umdrehungen zu erreichen. Eine gleichmäßige Belastung während des Fahrens ist zwingend erforderlich. Zudem sollten Hobbysportler stärkere Sprints und Anhöhen umgehen. Sportlich aktive Menschen sind gut beraten, lieber in einem leichten Gang regelmäßig in die Pedale zu treten und lieber auf eine Nutzung schwerer Gänge zu verzichten.
Wer seinen Körper beim Radeln zu sehr überstrapaziert, verbrennt automatisch weniger Fett. Schließlich ist für eine gute Fettverbrennung genügend Sauerstoff erforderlich.

Im richtigen Frequenzbereich Rad fahren

Ein Herzfrequenzmesser oder eine Pulsuhr sind ebenfalls hilfreiche Mittel zur Kontrolle. Die Messgeräte schlagen Alarm, falls die Herzfrequenz zu hoch ist.

Wer der sportlichen Aktivität im richtigen Frequenzbereich nachgeht, greift auch tatsächlich körperliche Fettreserven an.

Diese Fettreserven bewegen sich laut ADFC zwischen 60 und 70 Prozent der maximalen Frequenz.

Die richtige Einstellung des Fahrrads

Um Muskelverspannungen vorzubeugen und beim Radfahren nicht den Spaß zu verlieren, sollten die Einstellungen des Fahrrads den individuellen Bedürfnissen der Radfahrer angepasst sein. Die Einstellungen beginnen bereits bei der Sattelhöhe. Hierbei ist es wichtig, dass die Beine bei der unteren Position des Sattels nicht komplett durchgestreckt sind.

Ebenso wichtig ist der Abstand zwischen dem Lenker und dem Sattel. Da diese Einstellung jedoch nicht individuell angepasst werden kann, ist es wichtig, auf dieses Detail schon während des Kaufs des Fahrrads zu achten. Zwischen dem Sattel und Lenker sollte genügend Platz für eine Unterarmlänge einschließlich Hand sein. Der Abstand ist ideal gewählt, falls zusätzlich zwei bis drei Zentimeter an Platz bleiben. Die richtige Einstellung des Lenkers spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Treten Schmerzen im Nacken auf, sollten Radfahrer automatisch den Lenker höher stellen. Im Zweifelsfall sollten sich Kaufinteressenten in einem Fachgeschäft für Fahrräder beraten lassen.