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Warum es gesund ist, im kalten Schlafzimmer zu schlafen

Warum es gesund ist, im kalten Schlafzimmer zu schlafenWarum es gesund ist, im kalten Schlafzimmer zu schlafen - Foto: © Gorodenkoff #555125228 - stock.adobe.com

Während viele Menschen ein warmes Schlafzimmer bevorzugen, schwören andere auf kalte Luft, auch in der kalten Jahreszeit. Ein kühles Schlafzimmer spart nicht nur Energie, sondern ist auch gut für die Gesundheit. Wer warm schläft, sollte überlegen, ob er die Temperatur im Schlafzimmer reduzieren könnte.

Bessere Schlafqualität in einem kühlen Schlafzimmer

Die Schlafqualität ist in einem kalten Schlafzimmer besser, da Menschen bei niedrigen Temperaturen tiefer und ruhiger als in einem warmen Raum schlafen.

Der Reparaturmodus des Körpers funktioniert bei höheren Temperaturen nicht mehr so gut.

Bei kühlen Temperaturen wird der Stoffwechsel angekurbelt, was auch bei Kältetherapien bei bestimmten Erkrankungen der Fall ist.

Bessere Schlafqualität in einem kühlen Schlafzimmer
Bessere Schlafqualität in einem kühlen Schlafzimmer – Foto: © Photographee.eu #135327614 – stock.adobe.com

Immunsystem wird durch trockene Luft geschwächt

Die Luft wird automatisch trockener, wenn im Schlafzimmer geheizt wird. Das führt dazu, dass die Nasenschleimhäute austrocknen. Krankheitserreger können sich leichter ansiedeln, wenn die Schleimhäute trocken sind. Die trockenen Schleimhäute sind ein Nährboden für Bakterien, die sich darauf rascher vermehren. Das Immunsystem wird durch wärmere Temperaturen geschwächt. Menschen, die kühl schlafen, können dadurch ihr Immunsystem stärken.

Wer unruhig schläft oder Einschlafprobleme hat, sollte überlegen, ob er die Temperatur im Schlafzimmer reduzieren kann. Die Temperatur muss nicht gleich abrupt abgesenkt werden. Es reicht zu Beginn aus, wenn das Schlafzimmer um zwei Grad kühler ist. Die Temperatur kann dann allmählich heruntergefahren werden.

Immunsystem wird durch trockene Luft geschwächt
Immunsystem wird durch trockene Luft geschwächt – Foto: © WavebreakMediaMicro #1538133669 – stock.adobe.com

Weniger Kopfschmerzen bei niedrigeren Temperaturen

In der Nacht verliert ein Mensch im Schnitt einen halben Liter Flüssigkeit. Der Flüssigkeitsverlust ist in einem warmen Schlafzimmer noch höher, was zu Kopfschmerzen führen kann.

Ein schlechtes Raumklima, bei dem es auch an Sauerstoff fehlt, kann generell Kopfschmerzen verursachen.

Die Gefahr von Kopfschmerzen ist bei zu trockener Luft und Schadstoffen im Raum noch größer.

Kühl, aber nicht kalt

Das Schlafzimmer sollte kühl, aber nicht kalt sein. Auch zu niedrige Temperaturen sind ungesund und beeinträchtigen die Schlafqualität. Eine zu niedrige Temperatur führt dazu, dass sich an den Wänden Feuchtigkeit sammelt. Schnell kann sich Schimmel bilden.

Das körpereigene Immunsystem wird aktiviert und läuft auf Hochtouren, wenn es zu kalt ist. Der Schlaf wird dadurch gestört. Der Körper kann auskühlen, was zu einem höheren Krankheitsrisiko führt.

Das Schlafzimmer sollte kühl, aber nicht kalt sein
Das Schlafzimmer sollte kühl, aber nicht kalt sein – Foto: © Gorodenkoff #555124856 – stock.adobe.com

Optimale Temperatur im Schlafzimmer

Es gibt keine optimale Temperatur im Schlafzimmer. Mediziner empfehlen eine Temperatur zwischen 16 und 19 Grad Celsius. Schlafexperten sind teilweise auch der Meinung, dass die Temperatur etwas unter 16 Grad Celsius liegen kann. Dabei kommt es darauf an, dass der Körper und insbesondere die Extremitäten nicht auskühlen. Gerade diejenigen, die anfällig für Erkrankungen sind, können im Bett Mütze und Socken tragen.

Im Schlafzimmer und in Räumen, die nur wenig genutzt werden, sollte die Temperatur nicht niedriger als 14 Grad Celsius liegen, da sich sonst aufgrund von kondensierender Feuchtigkeit Schimmel bilden kann.

Die optimale Temperatur im Schlafzimmer hängt von den individuellen Vorlieben, aber auch von der Dicke der Bettdecke ab. Nachts sollten Menschen weder schwitzen noch frieren. Ältere Menschen bevorzugen oft wärmere Schlaftemperaturen als jüngere.

Gesund schlafen mit Kälte

Um auch in einem kühlen Raum gesund zu schlafen, kommt es auf die richtigen Vorkehrungen an.

Ein warmes Fußbad vor dem Zubettgehen wärmt die Füße auf und kann beim Einschlafen helfen.

Angenehme Wärme schafft eine Wärmflasche, die zehn Minuten vor dem Schlafengehen ins Bett gelegt wird. Angenehme Wärme schafft auch eine Bettdecke aus Naturfasern.

Richtig lüften im Schlafzimmer

Die Luft im Schlafzimmer sollte nicht zu feucht und nicht zu trocken sein. Empfohlen wird eine relative Luftfeuchte von 40 bis 60 Prozent. Bereits bei einer relativen Luftfeuchte von 70 Prozent direkt an der Wand besteht die Gefahr von Schimmelbildung. Die Wand sollte sich auf keinen Fall feucht anfühlen.

In der Nacht kann die Feuchtigkeit durch ein gekipptes Fenster gesenkt werden. Bei Rollläden sollten einige Schlitze geöffnet sein. Zugluft ist zu vermeiden, da sie zu einem verspannten Nacken und zu Erkältungen führen kann.