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Diagnose Bluthochdruck: Darauf sollten Patienten verzichten

Diagnose Bluthochdruck: Auf diese Präparate sollten Patienten verzichtenDiagnose Bluthochdruck: Auf diese Präparate sollten Patienten verzichten - Foto: © ivanko80 #706549982 - stock.adobe.com

Arzneimittel gegen Sodbrennen, Hustenstiller, Aspirin oder Paracetamol stehen oftmals als Brausetabletten zum Verkauf bereit. Selbiges gilt für Vitaminpräparate wie Kalzium oder Magnesium.
Doch um den erhofften gesundheitlichen Effekt zu erreichen und sich in Sprudelwasser aufzulösen, enthalten die Präparate oftmals hohe Mengen an Natrium. Dieser Anteil wirkt sich nachteilig für Menschen aus, die an Bluthochdruck leiden.

Hohe Natriummengen schaden dem Blutdruck

Laut einer aktuellen Untersuchung des Universitätsklinikums des Saarlandes sind hohe Natriummengen insbesondere für den Blutdruck schädlich.

Eine gesteigerte Zufuhr von Natrium bzw. Kochsalz führt automatisch zu einem Anstieg des Blutdrucks.

Dadurch erhöht sich das Risiko für kardiovaskuläre Krankheiten wie die koronare Herzkrankheit oder Schlaganfälle deutlich.

Hohe Natriummengen schaden dem Blutdruck
Hohe Natriummengen schaden dem Blutdruck – Foto: © 13smile #90205469 – stock.adobe.com

Empfohlene Mengen für die Natriumzufuhr

Wie die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie betont, sollten von Bluthochdruck Betroffene bestimmte Nahrungs- und Arzneimittel mit Bedacht einnehmen. Sie sind gut beraten, anstatt zu Brausetabletten eher zu Kapseln oder Filmtabletten zu greifen.
Zudem empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation, die Natriumzufuhr auf maximal zwei Gramm pro Tag zu minimieren und Speisen nicht zu stark nachzusalzen. Des Weiteren sollten Betroffene auf stark natriumhaltige Nahrungsmittel verzichten.

Empfohlene Mengen für die Natriumzufuhr
Wie die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie betont, sollten von Bluthochdruck Betroffene bestimmte Nahrungs- und Arzneimittel mit Bedacht einnehmen – Foto: © EdNurg #475371609 – stock.adobe.com

Zu hoher Natriumkonsum

Hierzulande konsumieren die meisten Menschen wesentlich mehr Natrium. Ein Grund für dieses Problem sind versteckte Natriumquellen.

Typische Beispiele sind Nahrungsmittel wie Ketchup, Käse oder Wurst, deren Natriumgehalt nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich ist.

Hoffnung auf eine veränderte Zusammensetzung

Eine andere Situation besteht bei apothekenpflichtigen Arzneimitteln, auf denen der Natriumgehalt unbedingt angegeben werden muss. Bei im Supermarkt oder in Drogerien erhältlichen Substanzen muss der Natriumgehalt überhaupt nicht aufgedruckt werden.

Aus dem Grund spricht sich das Forscherteam dafür aus, zukünftig alle Produzenten von Brausetabletten zu verpflichten, den Natriumgehalt darzustellen und auf der Verpackung auf alle wichtigen gesundheitlichen Risiken zu verweisen. Noch besser sei es in den Augen der Forscher, die Zusammensetzung der Brausetabletten abzuändern und deutlich weniger Natrium zu verwenden.