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Babynamen finden – Tipps zur Namenswahl

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Werdende Eltern sehen sich im Laufe der Schwangerschaft mit einer schwierigen Aufgabe konfrontiert: Der richtigen Namen für ihr Baby zu finden. Die Auswahl an Vornamen ist groß und der Name wird das Kind sein Leben lang begleiten, weshalb er gut überlegt sein sollte. Was die Wahl des passenden Namens noch erschwert ist, dass sich die Eltern häufig uneinig sind. Um die Namenswahl zu erleichtern und neue Ideen zu bekommen, gibt es zahlreiche Vornamen-Bücher und auch im Internet finden sich Sammlungen mit Vornamen.
Die folgenden Tipps können werdenden Eltern bei der Namenssuche behilflich sein.

Das Standesamt muss mit dem Vornamen einverstanden sein

Bevor es an die Namenssuche geht, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass das Standesamt mit der Wahl einverstanden sein muss. Dafür müssen die folgenden drei Bedingungen erfüllt sein:

  • Der Name muss klar als Vorname erkennbar sein (keine Titel wie Prinzessin oder geografische Bezeichnungen).
  • Der Name muss eindeutig weiblich oder männlich sein. Wird ein geschlechtsneutraler Name gewählt, muss noch ein eindeutiger zweiter Vorname vergeben werden.
  • Der Name darf dem Kind nicht schaden. Das Kind soll aufgrund des Namens nicht gehänselt werden, weshalb einige Namen wie beispielsweise Atomfried oder Störenfried nicht erlaubt sind.
Namenssuche
Bevor es an die Namenssuche geht, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass das Standesamt mit der Wahl einverstanden sein muss – Foto: © New Africa #378375387 – stock.adobe.com

Das waren die beliebtesten Vornamen 2020

Mädchen

  1. Mia
  2. Emilia
  3. Hannah/Hanna
  4. Emma
  5. Lina
  6. Mila
  7. Sofia/Sophia
  8. Lea/Leah
  9. Clara/Klara
  10. Ella

Jungen

  1. Noah
  2. Ben
  3. Paul
  4. Leon
  5. Noah
  6. Finn/Fynn
  7. Elias
  8. Felix
  9. Luis/Louis
  10. Henri/Henry

Tipps zur Namenswahl

  1. Entscheiden wie viele Vornamen das Kind haben soll
    Zunächst sollte man sich überlegen, ob das Kind nur einen Vornamen, einen Doppelnamen oder sogar drei oder vier Namen haben soll. Bei einem Doppelnamen muss zudem entschieden werden, ob diese auch beide mit einem Bindestrich verbunden zu einem doppelten Rufnamen werden sollen. Ist dies gewünscht, sollte darauf geachtet werden, dass beide Namen gut miteinander harmonieren. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Namen nicht zu lang werden. In Deutschland können bis zu fünf Vornamen vergeben werden.
  2. Einen Namen wählen der beiden Elternteilen gefällt
    Wichtig bei der Namenswahl ist, dass der Name beiden Elternteilen gefällt. Dies ist oft nicht so einfach. Um einen gemeinsamen Favoriten zu finden, kann es hilfreich sein, wenn jeder eine Liste mit Namen macht und anschließend beide Listen verglichen werden. Sollte eine Einigung dennoch schwierig sein, kann auch ein Doppelname in Betracht gezogen werden.
  3. Der Vorname sollte zum Nachnamen passen
    Bei der Suche des passenden Vornamens sollte auch der Nachname im Blick behalten werden, damit keine seltsamen Kombinationen oder Zungenbrecher entstehen. Ein exotischer Vorname ist meist nicht so passend zu einem klassisch-deutschen Nachnamen. Je länger der Nachname ist, umso kürzer sollte der Vorname sein.
  4. Auf eine einfache Schreibweise achten
    Der Name wird das Kind sein Leben lang begleiten. Um Missverständnisse und spöttische Bemerkungen zu vermeiden, sollte auf eine einfache Schreibweise geachtet werden. Französische Namen beispielsweise klingen oft zwar schön, werden meist aber falsch geschrieben oder ausgesprochen.
  5. Die Bedeutung prüfen
    Sobald ein Name in die engere Auswahl gerückt ist, sollte dessen Bedeutung und Herkunft überprüft werden. Bei dem Jungennamen Bent beispielsweise handelt es sich um die dänische Form von Benedikt, im englischen ist es allerdings der umgangssprachliche Ausdruck für homosexuell.
  6. Beliebtheit prüfen
    Wer nicht möchte, dass sein Kind wie jedes vierte Kind in der Kindergartengruppe oder der Klasse heißt, sollte die Hitlisten im Auge behalten. Doch auch ein zu ausgefallener Name kann für das Kind problematisch werden. Denn das Kind könnte immer wieder auf den Namen angesprochen und im schlimmsten Fall sogar dafür gehänselt werden.
  7. Namen mit schlechtem Ruf vermeiden
    Einige Vornamen sind mit Vorurteilen belastet. Ein Maximilian oder eine Sophie werden von Lehrern als fleißig und freundlich eingestuft, während Kinder mit den Namen Jaqueline oder Kevin unbewusst als leistungsschwach oder faul wahrgenommen werden.
  8. Vollform wählen
    Eine Abkürzung oder ein Spitzname wie Emmi oder Leni mag zwar beim Baby süß klingen, doch für einen Erwachsenen sind diese Namen eher unpassend. Spitznamen oder Koseformen werden im Alltag sowie oft automatisch vergeben.
  9. Passenden Vornamen zum Geschwisterkind wählen
    Sind bereits Kinder vorhanden, sollte der Name des Neuzugangs zu den Namen der Geschwister passen. Haben die Geschwister klassische Namen und das Baby bekommt einen modernen und außergewöhnlichen Namen, klingt das eher unpassend.
  10. Zeit lassen bei der Namenswahl
    Die Namenswahl ist eine wichtige Entscheidung, weshalb sie nicht überstürzt stattfinden sollte. Wurde sich für einen Namen entschieden, sollte in ein paar Tagen nochmals geprüft werden, ob es sich bei dem Namen immer noch um den persönlichen Favoriten handelt.